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Snapseed: Bildbearbeitung auf iPad und iPhone einfach gemacht

2013-03-11 Genial einfach, einfach genial – mit dem iPad von Apple lassen sich viele Aufgaben im Handumdrehen erledigen. Fotografen sind inzwischen auch auf den Geschmack gekommen. Ob Bildbearbeitung, Speichern oder das Veröffentlichen der Bilder in sozialen Netzwerken, für fast jede Aufgabe gibt es eine passende App. Aber welche ist gut und lässt sich einfach bedienen? Gerade für die Bildbearbeitung gibt es eine endlose Auswahl an Apps. Eine davon ist Snapseed, sie vereint einfache Bedienung und eine gute Kombination aus professionellen Bildveränderungen und Spaßfunktionen.  (Ralf Spoerer)

  • Bild Filter-Übersicht des Snapseed-Startbildschirms [Foto: Ralf Spoerer]

    Filter-Übersicht des Snapseed-Startbildschirms [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Weitere Filter auf dem Snapseed-Startbildschirm [Foto: Ralf Spoerer]

    Weitere Filter auf dem Snapseed-Startbildschirm [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Im Filter Autokorrektur lässt sich mit einem Fingerwisch nach links oder rechts der Kontrast ändern. Dies klappt in allen Anwendungen. [Foto: Ralf Spoerer]

    Im Filter Autokorrektur lässt sich mit einem Fingerwisch nach links oder rechts der Kontrast ändern. Dies klappt in allen Anwendungen. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Im Filter Autokorrektur kann mit einem Fingerwisch nach oben oder unten der einzustellende Effekt gewählt werden – hier Kontraste oder Farbwerte. [Foto: Ralf Spoerer]

    Im Filter Autokorrektur kann mit einem Fingerwisch nach oben oder unten der einzustellende Effekt gewählt werden – hier Kontraste oder Farbwerte. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Im Filter Feinabstimmung kann mit einem Fingerwisch nach oben oder unten zwischen den Effekten Helligkeit, Ambiente, Kontrast, Sättigung und Weißabgleich gewählt werden. Per Wischen nach links oder rechts wird die Intensität des Effekts eingestellt. [Foto: Ralf Spoerer]

    Im Filter Feinabstimmung kann mit einem Fingerwisch nach oben oder unten zwischen den Effekten Helligkeit, Ambiente, Kontrast, Sättigung und Weißabgleich gewählt werden. Per Wischen nach links oder rechts wird die Intensität des Effekts eingestellt. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Unter dem Punkt „Zuschneiden“ lassen sich die Fotos mit vorgegebenen Formaten beschneiden oder ein frei wählbarer Zuschnitt machen. [Foto: Ralf Spoerer]

    Unter dem Punkt „Zuschneiden“ lassen sich die Fotos mit vorgegebenen Formaten beschneiden oder ein frei wählbarer Zuschnitt machen. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Ist der Horizont nicht perfekt waagrecht, kann das unter dem Punkt Ausrichten und Drehen korrigiert werden. [Foto: Ralf Spoerer]

    Ist der Horizont nicht perfekt waagrecht, kann das unter dem Punkt Ausrichten und Drehen korrigiert werden. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Neben einer generellen Einstellung kann unter dem Punkt „Selektive Anpassung“ eine gezielte punktuelle Änderung am Foto vorgenommen werden. Die Größe des Bereichs kann per Zweifinger-Geste variiert werden. [Foto: Ralf Spoerer]

    Neben einer generellen Einstellung kann unter dem Punkt „Selektive Anpassung“ eine gezielte punktuelle Änderung am Foto vorgenommen werden. Die Größe des Bereichs kann per Zweifinger-Geste variiert werden. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Auch hier wird per wischen nach links und rechts die Intensität der Korrektur eingestellt. [Foto: Ralf Spoerer]

    Auch hier wird per wischen nach links und rechts die Intensität der Korrektur eingestellt. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Auf dem Foto lassen sich mehrere Punkte festlegen, an denen individuelle Korrekturen möglich sind. [Foto: Ralf Spoerer]

    Auf dem Foto lassen sich mehrere Punkte festlegen, an denen individuelle Korrekturen möglich sind. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Für jeden Kontrollpunkt können die Einstellungen für Helligkeit, Kontrast und Sättigung individuell eingestellt werden. Die Bedienung ist wie gewohnt. [Foto: Ralf Spoerer]

    Für jeden Kontrollpunkt können die Einstellungen für Helligkeit, Kontrast und Sättigung individuell eingestellt werden. Die Bedienung ist wie gewohnt. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Auswahl der Effekte des Schwarz-Weiß-Filters. [Foto: Ralf Spoerer]

    Auswahl der Effekte des Schwarz-Weiß-Filters. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Zusätzlich lässt sich ein Farbfilter simulieren, zur Auswahl stehen rot, orange, gelb und grün. [Foto: Ralf Spoerer]

    Zusätzlich lässt sich ein Farbfilter simulieren, zur Auswahl stehen rot, orange, gelb und grün. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Beim Filter Vintage-Filmtypen kann man zwischen neun verschiedenen Stilen wählen und zusätzlich die Textur ändern. [Foto: Ralf Spoerer]

    Beim Filter Vintage-Filmtypen kann man zwischen neun verschiedenen Stilen wählen und zusätzlich die Textur ändern. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Zwischen sechs Stil-Arten kann man im Filter „Drama“ wählen. [Foto: Ralf Spoerer]

    Zwischen sechs Stil-Arten kann man im Filter „Drama“ wählen. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Der Filter „Grunge“ bietet besonders viele Möglichkeiten, die per Fingerwisch eingestellt werden können. [Foto: Ralf Spoerer]

    Der Filter „Grunge“ bietet besonders viele Möglichkeiten, die per Fingerwisch eingestellt werden können. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Insgesamt 13 Varianten bietet der Filter Retrolux, um den Fotos einen Retro-Touch zu verleihen. Tippt man mehrfach auf einen Stil, verändert sich das Aussehen jedesmal. [Foto: Ralf Spoerer]

    Insgesamt 13 Varianten bietet der Filter Retrolux, um den Fotos einen Retro-Touch zu verleihen. Tippt man mehrfach auf einen Stil, verändert sich das Aussehen jedesmal. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Mit dem Filter „Fokuspunkt“ kann die Schärfe gezielt auf einen Punkt gerichtet werden. Das Umfeld kann mit sechs verschiedenen Einstellungen verändert werden. [Foto: Ralf Spoerer]

    Mit dem Filter „Fokuspunkt“ kann die Schärfe gezielt auf einen Punkt gerichtet werden. Das Umfeld kann mit sechs verschiedenen Einstellungen verändert werden. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Mit dem Tilt-Shift-Filter kann eine selektive Schärfentiefe simuliert werden. Der Effekt kann linear oder radial angewendet werden. [Foto: Ralf Spoerer]

    Mit dem Tilt-Shift-Filter kann eine selektive Schärfentiefe simuliert werden. Der Effekt kann linear oder radial angewendet werden. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Zusätzlich stehen verschiedene Varianten zur Verfügung das Foto individuell zu bearbeiteten. [Foto: Ralf Spoerer]

    Zusätzlich stehen verschiedene Varianten zur Verfügung das Foto individuell zu bearbeiteten. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Mehrere Filter wurden nacheinander verwendet und kombiniert, um dieses Ergebnis zu erzielen. [Foto: Ralf Spoerer]

    Mehrere Filter wurden nacheinander verwendet und kombiniert, um dieses Ergebnis zu erzielen. [Foto: Ralf Spoerer]

  • Bild Das fertig bearbeitet Bild kann gedruckt, gemailt oder getwittert werden. Außerdem lässt sich in den sozialen Netzwerken Google+ und Facebook veröffentlichen. [Foto: Ralf Spoerer]

    Das fertig bearbeitet Bild kann gedruckt, gemailt oder getwittert werden. Außerdem lässt sich in den sozialen Netzwerken Google+ und Facebook veröffentlichen. [Foto: Ralf Spoerer]

Das Beste gleich zu Beginn: Snapseed gibt es kostenlos im App-Store und läuft sowohl auf dem iPhone als auch iPad. Erst kürzlich ist die ursprünglich von Nik (Color Efex Pro, Silver Efex Pro, Viveza und andere) entwickelte App von Google übernommen worden. Mit Snapseed lassen sich JPEG- und TIFF-Dateien bearbeiten. Je nach Gerät können die eine maximale Dateigröße von 6,25 Megapixeln (iPad, iPhone 3GS, iPod touch 3. und 4. Generation), 16 Megapixeln (iPad 2 und iPhone4) oder 20,25 Megapixeln (iPad 3 und iPhone 5). Auf dem iPad lassen sich sogar RAW-Dateien bearbeiten, die per Camera Connector Kit übertragen wurden. Allerdings unterstützt das Betriebssystem iOS nicht alle RAW-Formate – da hilft nur ausprobieren.

Öffnet man die App auf dem Gerät, kann man zunächst wählen, ob ein Bild aus dem Fotoarchiv verwendet oder mit der Kamera neu aufgenommen werden soll. Das Foto erscheint nun auf dem Bildschirm und kann mit diversen Filtern bearbeitet werden. Zur Auswahl stehen dabei sowohl automatische Funktionen als auch solche, mit denen Sie das Bild individuell verbessern können. All das geht einfach und intuitiv.

Aufnahme vor der Bearbeitung. [Foto: Ralf Spoerer]Am schnellsten geht die Autokorrektur. Tippt man auf das entsprechende Menüfeld, wechselt die Ansicht und die Aufnahme erscheint in Großansicht auf dem Bildschirm. Am unteren Rand steht das Wort „Kontraste“. Möchte man den Wert ändern, geht das ganz einfach: Finger aufs Display und nach links oder rechts schieben – je nachdem, ob man den Kontrast erhöhen oder verringern will. Das Ergebnis ist sofort beim Bewegen des Fingers sichtbar. Schon hat man den ersten Teil der Bedienung verstanden. Neben dem Kontrast lassen sich die Farbwerte ändern. Und wie geht das? Auch wieder per Fingerzeig, nur diesmal mit einem Wisch von oben nach unten oder unten nach oben. Also den Finger aufs Display und schon erscheint ein kleines Feld mit den Punkten „Kontrast“ und „Farbwerte“. Nun den Punkt auswählen und wieder mit einem Wisch von links nach rechts oder umgekehrt die Stärke einstellen. So wie das beim Menüpunkt „Autokorrektur“ klappt, geht das auch bei den anderen Filtern. Je nach Art, stehen mehr oder weniger Auswahlpunkte zur Verfügung.

Wählt man beispielsweise den Filter „Feinabstimmung“ (TUNE IMAGE), so stehen die Einstellungen für Helligkeit, Ambiente, Kontrast, Sättigung und Weißabgleich zur Verfügung. Auch hier wieder: links – rechts wischen und die Intensität wählen, oben – unten wischen und den einzustellenden Effekt wählen. Mit einem Druck auf das Feld „Vergleichen“ unten links auf dem Bildschirm kann man sehen, wie sich die Korrektur auf das Original auswirkt. Wenn's gefällt, einfach rechts auf den Pfeil „Anwenden“ tippen und schon sind die Korrekturen ausgeführt. Tippt man auf „Verwerfen“ unten rechts, werden die Einstellungen dieses Filters zurückgenommen. Vorangegangene Bildkorrekturen sind davon nicht betroffen. Nun kann man aufs Neue Änderungen machen. Möchte man den Filter gar nicht mehr verwenden, einfach links unten auf den Pfeil „Zurück“ tippen und schon ist man wieder im Auswahlbildschirm.

Neben der Bearbeitung des gesamten Bildes ist auch die „Selektive Anpassung“ des Bildes möglich. Dabei lassen sich auf dem Bild mehrere Punkte setzen, die per Zwei-Finger-Geste in der Größe angepasst werden können. Nun wieder links – rechts wischen um die Intensität zu ändern, oben – unten zum Wählen des Effekts. Weitere Funktionen sind das „Ausrichten und Drehen“ sowie das „Zuschneiden“. Hierbei kann die Größe sowohl frei gewählt werden, als auch zahlreiche Format-Vorgaben verwendet werden. Mit dem Effekt „Details“ lässt sich das Bild schärfen oder die Struktur verstärken. Hier eine Besonderheit: Mit der Lupe kann man gezielt einen Bereich des Fotos hervorheben, um zu prüfen, wie sich der Effekt auswirkt. Denn – das ist ein keiner Nachteil von Snapseed – die Fotos lassen sich bei der Bearbeitung auf dem Bildschirm nicht vergrößern.

Neben diesen durchaus professionellen Bildbearbeitungs-Tools gibt es weitere Filter, mit denen sich der gesamte Bildeindruck verändern lässt. Das sind „Schwarz-Weiß“, „Vintage Filmtypen“, „Drama“, „Grunge“ sowie „Retrolux“. Bei all diesen Effekten gibt es Voreinstellungen, die jeweils individuell angepasst werden können. So lässt sich beim Schwarz-Weiß-Filter nicht nur die Stärke, sondern auch der Farbfilter wählen. Ein Tipp: Beim Filter „Retrolux“ einfach mal mehrfach auf einen Stil tippen und schon verändert sich der Effekt.

Mit Snapseed bearbeitetes Bild – folgende Filter sind verwendet worden: Drama, Schwarz-Weiß, Retrolux, Rahmen. [Foto: Ralf Spoerer]Wem das noch nicht reicht, kann mit dem Filter „Fokuspunkt“ und „Tilt-Shift“ noch gezielte Unschärfe dem Foto hinzufügen. Beim Fokuspunkt gibt es mehrere Voreinstellungen, die wieder individuell verändert werden können. Der Filter Tilt-Shift ermöglicht es, gezielt einen Streifen – ähnlich der Schärfentiefe – zu wählen, der scharf bleiben soll. Der Rest des Bildes wird unscharf. Auch hier gibt es wieder zahlreiche zusätzliche Einstellungen.

Selbstverständlich können alle Filter nacheinander in beliebiger Reihenfolge kombiniert werden. Ist das Foto fertig gestaltet, gibt es noch den Filter „Rahmen“, mit dem man sein Meisterwerk veredeln kann. Das Meisterwerk kann nun entweder per Druck auf „Speichern“ im Foto-Ordner des iPad oder iPhone gespeichert werden oder über die Funktion „Freigeben“ gedruckt, gemailt, für andere Apps kopiert, getwittert oder in den sozialen Netzwerken Facebook oder Google+ veröffentlicht werden.

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Autor

Ralf Spoerer

Ralf Spoerer hat mehrere Jahre für die Zeitschrift Audio-Video-Foto-Bild als leitender Redakteur gearbeitet und war dort für das Ressort Foto zuständig. Seit September 2012 ist er selbständiger Journalist. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Tests von Digitalkameras aller Art, Neuheiten, Zubehör, sowie Ratgeber rund um das Thema Fotografie.

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