Form & Vision

Testbericht: Form & Vision Eclipse

2001-08-26 Eclipse von Form & Vision kommt aus dem Profi-Lager und liegt preislich noch über dem Bildverarbeitungs-Klassiker Adobe Photoshop. Eine interessante Vermarktungsstrategie macht dieses Programm aber auch für manchen Digitalkamerabesitzer interessant: Die kostenlose Trial-Version besitzt lediglich Beschränkungen in der Bildgröße.  (Yvan Boeres)

   Homepage Form & Vision Eclipse [Screenshot: MediaNord]
 
http://www.formvision.de/eclipse/download.html
Form & Vision Eclipse Intro [Screenshot: MediaNord]   
Form & Vision Eclipse Arbeitsumgebung [Screenshot: MediaNord]

Ganz besonders leistungsstark zeigt sich Eclipse bei der Verformung bzw. Verzerrung (Warping) von Bildern und Bildteilen. Eclipse ist auf komplexe Fotomontagen ausgelegt und bietet alle möglichen und denkbaren Tools zur Ein- und Ausblendung von Bildteilen, zur Maskierung, zur Skalierung und Perspektivveränderung sowie zur Kreation von Schatten und Lichteffekten. Wer etwas mit Begriffen wie Edge Blending, Non-Linear Vignette Mode, Vignette Mask, Text Shape Layers, Sub-Pixel Blurring oder Warp Shading anfangen kann, findet bei Eclipse sein Glück. Eclipse erlaubt es zudem, Effekte und Bildkorrekturen ohne vorherige Maskierung direkt per Pinsel-Werkzeug auf dem Bild aufzutragen; alle Werkzeuge funktionieren sowohl im RGB- als auch im CMYK-Modus. Und das ist nur eine sehr "grobe" Übersicht über alle Bildverarbeitungsfunktionen, die Eclipse bietet. Eclipse ist also nicht ein Bildverarbeitungsprogramm für Leute, die lediglich Bildkorrekturen und einfache Montagen im Sinn haben; solche Leute sind besser mit Photoshop und Konsorten bedient. Will man aber eindrucksvolle "Werke", wie etwa die von dem deutschen Pixel-Künstler Thomas Herbrich, der auch mit Eclipse arbeitet, aus seinen Bildern hervorzaubern, kommt man kaum um Eclipse herum. Zumals für begeisterte Hobby-Fotomonteure das Programm unter Einschränkung der nutzbaren Höchstauflösung nichts kostet. Das Einzige, was Eclipse wirklich kostet, ist die Zeit, die man braucht, um gekonnt mit dem Programm umgehen zu können – das Werkzeug muß zunächst beherrscht werden, bevor man dessen gesamtes Leistungsspektrum entfalten und daraus etwas Ansprechendes machen kann.

Kurzbewertung

  • ausgeklügelte Montage-Funktionen
  • professioneller Funktionsumfang
  • Testversion nach Ablauf der 30-Tage-Frist nur auf nutzbare Auflösung beschränkt
  • lange Einarbeitungszeit
  • hoher Preis für uneingeschränkte Vollversion
  •  vergleichsweise hohe Systemanforderungen

Artikel-Vorschläge der Redaktion