TEUFLISCH SCHNELL: MIT DER D850 AUF DER DIAVOLEZZA
Dienstag, 09. Januar 2018
3 Fotografen, 1 Kamera, 1 Location – die Nikon-Profis Christian Ammann, Stefan Forster und Marcel Lämmerhirt zeigen das riesige Potenzial, das in der Nikon D850 steckt.
Fels, Geröll und Eis soweit das Auge reicht. Die Diavolezza in Graubünden ist mit einer Höhe von 3.000 Meter einer der spektakulärsten Gebirgszüge der Schweiz und ein exzellentes Terrain, um die vielseitigen Fähigkeiten der neuen Nikon D850 zu demonstrieren. Drei Fotografen haben sich hier zu einem gemeinsamen Shooting getroffen. Sie wollen die Grenzen der professionellen Vollformat-Spiegelreflexkamera ausloten: Christian Ammann aus der Sicht eines Fashion-Fotografen, Stefan Forster aus der eines Landschaftsfotografen und Marcel Lämmerhirt aus der eines Sport- und Actionfotografen.
Vielseitig gefordert: die D850 im Profi-Einsatz
Die drei Nikon-Profis sprühen vor Ideen und sehen beim Anblick des majestätischen Bergpanoramas sofort konkrete Motive vor ihrem inneren Auge. Das Wetter zeigt sich von seiner abwechslungsreichsten Seite: strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und dann plötzlich ausgiebiger Schneefall. Perfekte Bedingungen also für spannende Shootingtage in den Alpen.
„Das ist eine wunderschöne, dramatische Gegend, ideal für Action-Aufnahmen“, schwärmt Marcel Lämmerhirt. Er will den Mountainbiker Sascha Kleeberger inmitten der felsigen Landschaft packend in Szene setzen – und dabei geht es nicht gerade zimperlich zur Sache. Im Steinhagel muss die in Bodennähe positionierte Nikon D850 einiges wegstecken. „Als Action-Sportfotograf brauche ich robustes Equipment“, so Lämmerhirt. „Egal ob es schneit oder regnet, die Kamera muss funktionieren. Bei der D850 kann ich mich darauf verlassen.“
Robustes Gehäuse, feinfühlige Technik
Neben dem robusten Gehäuse schätzt der Actionfotograf vor allem die Schnelligkeit der Profi-Kamera. „Mit Batteriegriff sind Serien bis zu 9 Bilder pro Sekunde drin, was ideal für die dynamischen Motive ist, die ich oft vor der Linse habe“, erklärt Marcel. „Zudem steckt in der Nikon D850 das gleiche rasante AF-Modul wie in der D5 und der D500. 153 Fokusfelder einschließlich 99 Kreuzsensoren sowie ein noch kleineres Pinpoint-AF-Feld – das bedeutet einen Riesensprung im Vergleich zum Vorgängermodell D810. Ich arbeite zu 80 bis 90 Prozent mit AF-C und 9 Messfeldern, die ich über den Cursor sehr intuitiv steuern kann. Der Fokus krallt sich auch bei sehr schwierigen Lichtverhältnissen regelrecht am Objekt fest. Das ist echt top!“
Herausragende
Fotografie braucht außergewöhnliche Perspektiven. Und genau hier kann Marcel jetzt einen weiteren Vorteil ausspielen. „Mit der D850 kann
ich dank des neigbaren Displays ganz knapp über dem Boden fotografieren und trotzdem den
Bildausschnitt sehr gut beurteilen“, erklärt der Profi. Absolut spitze
findet er außerdem die Möglichkeit, schnell durch die gespeicherten
Aufnahmen zu blättern, indem er mit dem Finger über die Bilderleiste
unten im Display wischt. „Die besten Shots kann ich über die Rating-Taste schnell bewerten und die Auswahl dann direkt mit dem Kunden am Notebook besprechen.“
Stefan Forster richtet seinen Fokus auf der Diavolezza auf einen anderen Aspekt: den beeindruckenden Dynamikumfang der Nikon D850. „Häufig habe ich Motive mit extrem hohen Kontrasten, beispielsweise die gleißende Sonne über einem dunklen Wald“, erklärt der Landschaftsfotograf, der jedes Jahr sechs Monate rund um den Globus auf der Jagd nach spektakulären Motiven ist.
Faszination 8K: Zeitraffer in Ultra HD
Um die volle Zeichnung in Lichtern und Schatten zu erhalten, musste er früher meist mit Verlaufsfiltern arbeiten, was immer mit einem gewissen Aufwand verbunden war. Mit der neuen Nikon-DSLR sind in vielen Fällen alle Helligkeitsbereiche des Motivs abgedeckt, ohne dass Filter nötig sind. „Die D850 ist genau die Kamera, die ich mir immer gewünscht habe. Die RAW-Dateien bieten genügend Reserven, um die Details in den Schatten später am Rechner aufzuhellen“, so Stefan. „Da ich am liebsten mit der Kamera draußen in der Natur bin, kommt mir das natürlich entgegen, denn ich spare ja nicht nur bei der Aufnahme Zeit, sondern vor allem auch bei der Bearbeitung.“
Vom extremen Dynamikumfang der D850 profitiert auch Fashion-Fotograf Christian Ammann. Er lässt ein Model erst in Goldfolie dann im schwarzen Kleid in der weißen Schneelandschaft auf 3.000 Meter Höhe posieren. Die extremen Lichtverhältnisse sind technisch gesehen eine Gratwanderung, welche die D850 jedoch souverän meistert. Der Profi ist zufrieden: Die Bilddaten weisen weder ausgefressene Lichter noch zugelaufene Schatten auf.
Christian ist bei seinem Shooting aber noch von einer weiteren Eigenschaft der neuen Vollformat-DSLR begeistert: „Die Akku-Laufzeit ist super!“ Trotz der frostigen Temperaturen am Berg ist selbst noch nach Stunden genügend Energie da, als er seine Finger vor Kälte fast schon nicht mehr spürt. Gemäß CIPA-Standard schafft die D850 mit einer Ladung bis zu 1.840 Fotos – ideal für Reportagen, bei denen besondere Ausdauer von Mensch und Maschine gefordert ist.
Besonderes Augenmerk legen die drei Nikon-Profis auf die Video-Funktion
der D850. „Bewegtbild gewinnt für uns alle zunehmend an Bedeutung“,
erklärt Stefan Forster, der inzwischen die Hälfte seines Umsatzes aus
dem Bildverkauf mit Videoaufnahmen erzielt. Vor diesem Hintergrund
erscheint es nur logisch, dass Nikon die Video-Funktionalität seines
neuen Spitzenmodells kräftig aufgebohrt hat. „Die D850 ist auch eine
richtig gute Filmkamera, denn die Videoauflösung wurde auf 4K Ultra HD
erhöht. Im Full HD-Modus lassen sich mit jetzt 120 Bilder pro Sekunde
zudem absolut faszinierende Zeitlupen-Aufnahmen erstellen.“
Der Fashion-Fotograf filmt mit dem Gimbal und stellt mithilfe der neuen
Fokus-Peaking-Funktion präzise scharf. „Bei den extremen
Lichtverhältnissen am Berg ist es super, dass ich jetzt mit Native ISO
64 filmen kann“, sagt er. „Es gibt Situationen, in denen ich keinen ND-Filter mehr verwenden muss, um
die Helligkeit zu reduzieren.“
Das Fazit der Fotografen fällt entsprechend positiv aus: „Bei der D850 sind viele Features erneuert worden, was mich wirklich positiv überrascht hat und woran ich bei der Arbeit richtig Spaß habe“, sagt Christian Amman. Marcel Lämmerhirt kann dem nur zustimmen: „Ich habe mit der D850 nie das Gefühl gehabt, nun hört es auf, jetzt bin ich an einer Grenze angekommen. Selbst die Qualität bei ISO 12.800 ist noch immer atemberaubend gut.“ Und Stefan Forster ergänzt: „Mit der D850 habe ich ein Gehäuse, das sowohl die besten Eigenschaften der schnellen D5 als auch die der hochauflösenden D810 zusammenfasst. Diese Kamera ist das Arbeitsgerät, von dem ich immer geträumt habe.“
3 FRAGEN AN MARCEL LÄMMERHIRT:
Welches Feature der D850 begeistert dich nachhaltig?
Die Schnelligkeit der Kamera. Gerade für mich als Sport- und Actionfotograf ist das sehr wichtig. Die D850 setzt hier mit 9 Bildern pro Sekunde mit voller 45,4-Megapixel-Auflösung neue Standards. Hinzu kommt der schnelle und präzise Autofokus, der sich jetzt regelrecht am Motiv festkrallt.
Wie verändert die D850 deine Fotografie?
Dynamische Szenen in hoher 45,4-MP-Auflösung einzufangen war in dieser Form früher nicht möglich. Hinzu kommt der bewegliche Touchscreen, dank dem das Fotografieren aus ungewöhnlichen Perspektiven jetzt viel intuitiver ist.
Welchen Tipp hast du für D850-Fotografen?
Stelle den Autofokus perfekt auf deine Anforderungen ein! Bei dynamischen Motiven arbeite ich im AF-C-Modus mit 9 Messfeldern, die ich mithilfe des Joysticks instinktiv positionieren kann. Bei Aufnahmen im Schnee verlasse ich mich auf den 3D-Tracking-AF. Noch ein Tipp: Ich aktiviere den Fokus nicht mit dem Auslöser, sondern über die AF-ON-Taste, die ich mit dem Daumen im AF-C-Modus permanent gedrückt halte. So kann ich noch schneller auf die Bewegung des Motivs reagieren, ohne zuerst fokussieren zu müssen.
3 FRAGEN AN STEFAN FORSTER:
Welches Feature der D850 begeistert dich nachhaltig?
Die vielen kleinen Helferlein, die diese Kamera mir im Alltag bietet. Sie ist schnell, bietet eine hohe Auflösung, 4K-Video, dazu Fokus-Peaking und einen beweglichen Touchscreen-Monitor. In Summe ist das einfach meine Traumkamera!
Wie verändert die D850 deine Fotografie?
Die D850 erleichtert mir das Arbeiten. Der Dynamikumfang ist so groß, dass ich in viele Fällen auf Filter verzichten kann. Die 8K-Time-Lapse-Aufnahme liefert unglaublich detailreiche Zeitraffer-Sequenzen. Früher hatte ich für unterschiedliche Zwecke häufig zwei Kameras dabei, heute kann ich mit einer D850 sämtliche Bereiche abdecken.
Welchen Tipp hast du für D850-Fotografen?
Wähle im Zweifel eine kürzere Verschlusszeit! Die hohe Auflösung ermöglicht extrem scharfe und detailreiche Bilder, ist aber auch anfälliger für Verwacklungen. Ohne Bildstabilisierung wähle ich eine Verschlusszeit die zwei bis dreimal kürzer ist als der Kehrwert der Brennweite, bei 50mm also mindestens 1/125 s bis 1/250 s oder sogar noch kürzer.
3 FRAGEN AN CHRISTIAN AMMANN:
Welches Feature der D850 begeistert dich nachhaltig?
Die Batterielaufzeit ist echt unglaublich. Trotz Temperaturen um den Nullpunkt kann ich mehrere Sets durchshooten, ohne die Batterie wechseln zu müssen. Da friert mein Model zuerst, bevor beim Akku nur der erste Strich weg ist.
Wie verändert die D850 deine Fotografie?
Die Auflösung kann für meine Zwecke nie zu hoch sein. Daher bin ich mit dem 45.4 MP sehr zufrieden. Doch auch das Filmen in 4K ohne Crop ermöglicht mir weitere Bildwinkel, und ich filme auch sehr gerne mit der Slow-Mo mit 120 Bildern pro Sekunde. Darauf habe ich echt schon lange gewartet. Damit lassen sich fantastische Stimmungen inszenieren, von denen ich früher nur träumen konnte.
Welchen Tipp hast du für D850-Fotografen?
Für meine Filmaufnahmen stelle ich gerne den Fokus manuell ein, bevor ich mit dem Model zu arbeiten beginne. Dafür platziere ich den Assistenten anstelle des Models und beginne mit den Einstellungen. Mit dem Fokus-Peaking im Livemodus geht das noch viel genauer und schneller. Es gibt mir die Sicherheit, dass die Schärfe auch stimmt. Und wie das Fokus Peaking und erst noch auf dem massiv verbesserten Monitor umgesetzt wurde, ist echt hammer!
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