Canon: Fusion kostet Arbeitsplätze

Im Zuge der Canon-Unternehmenszusammenführung in Deutschland sollen maximal 50 Arbeitsplätze abgebaut werden.

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Von
  • David Adamczewski

Die beiden bisher rechtlich eigenständigen Canon-Unternehmensbereiche in Deutschland, Canon Deutschland und Canon Euro-Photo, wurden heute von der Führung rückwirkend zum 1. Juli 2001 zusammengefasst. Im Zuge der Fusion sollen auch Arbeitsplätze wegfallen. "Wir gehen derzeit von maximal 50 sozialverträglichen Entlassungen aus", sagte Canon-Pressesprecherin Ulrike Hemmerle gegenüber heise online. Canon beschäftigt derzeit rund 1.100 Mitarbeiter in Deutschland.

Durch die Fusion will Canon zum einen steuerliche Vorteile nutzen und zum anderen die gesamteuropäische Unternehmenslinie fortführen, laut Canon-Geschäftsführer Roderich Stomm eine dringende Notwendigkeit. Die Fusion sei eine Antwort auf den hart umkämpften Markt, begründet Stomm. Der Sitz des neuen Unternehmens soll Krefeld werden, der Standort Willich soll nach Unternehmensangaben aber ebenfalls weiter bestehen.

Das Endkundengeschäft will Canon im Bereich Volume neu formieren; in diesen Bereich fallen Kameras, Camcorder, Desktop-Drucker, Scanner, Projektoren, Tischkopiergeräte, Faxe und Taschenrechner – Produkte, die endkundenorientiert und in großen Stückzahlen vertrieben werden. Die Value-Linie umfasst dagegen sämtliche Office-Produkte wie Farbkopierer, Dokumentenscanner und Laserfaxgeräte. (daa)