High-End-Bridge-Kamera mit 1"-Sensor

Testbericht: Sony Cyber-shot DSC-RX10 III

Seite 2 von 2, vom 2016-07-04 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln

Ausstattung

Die Sony RX10 III will ein breites Nutzerspektrum abdecken. Vom Automatikknipser über den ambitionierten Fotografen, der gerne selbst die Belichtung regelt, bis hin zum Videografen, egal ob gelegentliche Clips oder weitreichendere Camcorderfunktionen gefragt sind. Sogar Highspeedvideos nimmt die Sony auf. Dank des Programmwählrads kann schnell zwischen den entsprechenden Aufnahmefunktionen gewechselt werden, die klassischen Belichtungsprogramme P, A, S und M dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Zusätzlich können gleich drei Aufnahmekonfigurationen abgespeichert und schnell abgerufen werden, sogar das Speichern und Abrufen via Datei ist möglich. An Sonderfunktionen hat die RX10 III etwa eine HDR-Aufnahmefunktion oder die bei Sony zum Standard gehörende Schwenkpanoramafunktion zu bieten.

  • Bild Bei ihrer Größe und dem satten Gewicht könnte man die Sony DSC-RX10 III glatt für eine DSLR halten. [Foto: MediaNord]

    Bei ihrer Größe und dem satten Gewicht könnte man die Sony DSC-RX10 III glatt für eine DSLR halten. [Foto: MediaNord]

  • Bild Das Metallstativgewinde der Sony DSC-RX10 III sitzt zwar in der optischen Achse und auch weit entfernt vom Akkufach, die Anordnung am hinteren Rand sorgt aber für eine deutlich Kopflastigkeit. [Foto: MediaNord]

    Das Metallstativgewinde der Sony DSC-RX10 III sitzt zwar in der optischen Achse und auch weit entfernt vom Akkufach, die Anordnung am hinteren Rand sorgt aber für eine deutlich Kopflastigkeit. [Foto: MediaNord]

Des Weiteren kann der Fotograf Einfluss auf die Bildeinstellungen nehmen und diverse Filterfunktionen aktivieren. Im Wiedergabemodus hingegen sind die Bearbeitungsmöglichkeiten äußerst eingeschränkt. Sony setzt ganz auf Kamera-Applikationen, die teils kostenlos, teils kostenpflichtig auf der Kamera installiert werden können. Einige dieser Apps rüsten Funktionen nach, die andere Kameras von Haus aus mitbringen, manche Spezialfunktion einer App findet man aber auch nirgendwo sonst. Dafür ist die Bedienung nicht gerade trivial, da die Apps sich nicht in die Kameramenüs einfügen, sondern erst via Menü gestartet werden müssen. Besonders lästig ist das beim Fernauslösen und Fernbedienen der Kamera via Smartphone-App.

Das mächtige Zoomobjektiv deckt nicht nur einen großen Brennweitenbereich ab, sondern auch einen großen Fokusbereich. Besonders deutlich wird dies am langen Brennweitenende, denn trotz der enormen Brennweite von 600 Millimeter entsprechend Kleinbild erlaubt die RX10 III einen Mindestaufnahmeabstand von 72 Zentimetern. Dies ermöglicht Telemakroaufnahmen mit ausreichend Abstand zum Motiv. Etwa 6,5 mal 4,3 Zentimeter kleine Motive lassen sich damit formatfüllend abbilden, das entspricht einem kleinbildäquivalenten Abbildungsmaßstab von fast 1:2. Die lange Brennweite ist aber auch der Haken an der Sache, denn am besten nutzt man die Telemakrofunktion aufgrund der erhöhten Verwackelungsgefahr trotz des Bildstabilisators vom Stativ. Für Makroliebhaber ist die RX10 III aber ein echter Tipp.

Sony verspricht übrigens einen 0,09 Sekunden schnellen Autofokus. In unserem Labor benötigte der Autofokus im Weitwinkel die 1,5-fache Zeit davon, nämlich 0,13 Sekunden. Hinzu kommen noch 0,02 Sekunden Auslöseverzögerung, die auch ohne Fokussierung auftreten. Zoomt man hingegen ordentlich ein, so wird der Autofokus deutlich träger. Knapp 0,4 Sekunden genehmigt er sich am langen Brennweitenende. Das ist zwar immer noch recht flott, aber die Fokuszeit hängt stark von der gewählten Brennweite ab. Die Fokussierung selbst erfolgt im Gegensatz zum Zoomen absolut lautlos. Das manuelle Fokussieren gelingt nicht nur aufgrund des schönen Fokusrings sehr gut, sondern auch dank der Hilfen wie Fokuslupe und Fokuspeaking.

Im Serienbildmodus will die RX10 III ebenfalls mit hoher Performanz punkten. 14 Serienbilder pro Sekunde verspricht Sony – und übertrifft sie sogar noch leicht, jedenfalls sofern man in JPEG fotografiert. In Raw hingegen sinkt die Serienbildrate auf gut acht Bilder pro Sekunde. Immerhin hält die RX10 III 43 JPEG- oder 28 Raw-Aufnahmen lang durch. Sobald der interne Puffer jedoch voll ist, sinkt die Aufnahmerate drastisch auf deutlich unter zwei Bilder pro Sekunde ab. Die schnelle UHS-I-Speicherkarte, die eine Mindestschreibrate von 30 MByte pro Sekunde garantiert und bis zu 94 MB/s schnell sein soll, kann eigentlich nicht der Grund dafür sein. Überhaupt benötigt die RX 10 III geschlagene 26 Sekunden, um den Puffer wegzuschreiben. Während dieser Zeit kann man zwar weitere Fotos aufnehmen, aber das Menü und der Wiedergabemodus sind gesperrt. Immerhin gibt es eine gut sichtbare Schreib-LED, die Sony bei anderen Modellen gerne an der Unterseite oder gar im Akku- und Speicherkartenfach versteckt hatte.

Rasant zugehen soll es auch bei den Videoaufnahmen, jedenfalls sofern dies gewünscht ist. Die Videoqualität jedenfalls kann sich mit 4K-Auflösung und 1,7-fachem Oversampling wahrlich sehen lassen. Der Fokus wird sanft angepasst wie auch die Belichtung und Videoexperten finden zahlreiche Einstelloptionen, die für reine Fotografen ein Buch mit sieben Siegeln darstellen. Das interne Mikrofon beispielsweise zeichnet in Stereo auf, kann aber selbstverständlich ausgepegelt werden oder durch ein externes Mikrofon ersetzt werden. Dank der Kopfhörerbuchse kann der Videograf den Ton live kontrollieren. Die Clean-HDMI-Videoausgabe beispielsweise für eine externe Aufzeichnung gehört da schon zum guten Ton. Schaltet man die Auflösung herunter, so erhöht sich auf Wunsch die Bildrate entsprechend auf bis zu 960 (NTSC) beziehungsweise 1.000 (PAL) Bilder pro Sekunde. 40-fache Zeitlupen sind damit möglich. Die ganz hohen Bildraten (über 120 fps) stehen allerdings nur für eine kurze Aufnahmedauer (zwei oder vier Sekunden) zur Verfügung. Als Videograf sollte man jedoch den Crop beachten, der sich je nach Modus zwischen 27-650 mm entsprechend Kleinbild und 60-1390 mm entsprechend Kleinbild bewegt.

  • Bild Der Griff der Sony DSC-RX10 III ist stark ausgeprägt und mit reichlich Gummibelederung versehen, was für einen sehr guten halt in der Hand sorgt. [Foto: MediaNord]

    Der Griff der Sony DSC-RX10 III ist stark ausgeprägt und mit reichlich Gummibelederung versehen, was für einen sehr guten halt in der Hand sorgt. [Foto: MediaNord]

  • Bild Insgesamt vier Schnittstellen bietet die Sony DSC-RX10 III: Mikrofoneingang, Kopfhörerausgang, Micro-USB und HDMI-Micro. [Foto: MediaNord]

    Insgesamt vier Schnittstellen bietet die Sony DSC-RX10 III: Mikrofoneingang, Kopfhörerausgang, Micro-USB und HDMI-Micro. [Foto: MediaNord]

Der integrierte Pop-Up-Blitz springt, sofern mechanisch entriegelt, sehr hoch auf. Allerdings erlaubt der Klappmechanismus kein "getrickstes" indirektes Blitzen, da sich der Blitz nicht mit dem Finger nach hinten klappen lässt. Ob der geringen Leistung von etwa Leitzahl 5,5 ist dies aber verschmerzbar. Für eine Bridgekamera ist der Blitz damit ziemlich leistungsschwach. Auch die Blitzfunktionen sind auf das Nötigste beschränkt, etwa eine Blitzbelichtungskorrektur, eine Langzeitsynchronisation, eine Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang, geblitzt wird dann am Ende der Belichtung, sowie eine Rote-Augen-Korrektur. Als Drahtlos-Master taugt der integrierte Blitz hingegen leider nicht, dafür muss schon ein externer in den Multifunktionsschuh geschoben werden. Immerhin besitzt die RX10 III einen Zentralverschluss und erlaubt damit eine 1/2.000 Sekunde kurze Blitzsynchronzeit – jedenfalls sofern mindestens auf F8 abgeblendet wurde. Bei Offenblende liegt die kürzeste mechanische Verschlusszeit nämlich bei 1/1.000 Sekunde. Mit dem bis zu 1/32.000 Sekunde schnellen elektronischem Verschluss kann leider nicht geblitzt werden, dem steht der Rolling-Shutter-Effekt entgegen. Egal ob der Verschluss elektronisch oder mechanisch betätigt wird, sehr leise bis unhörbar ist er allemal.

Bildqualität

Die beste Kamera nützt nicht viel, wenn die Bildqualität nichts taugt. Diese ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Objektiv und Bildsensor. Letzterer bietet mit 20 Megapixeln auf dem für Kompaktkameras recht großen Ein-Zoll-Sensor (13,2 mal 8,8 Millimeter) gute Voraussetzungen. Da auch das Objektiv mit großem Aufwand ohne Rücksicht auf Kompaktheit konstruiert wurde, verspricht dies ebenfalls eine gute Qualität. Überprüft haben wir das nicht nur in der Praxis, sondern vor allem unter kontrollierten Bedingungen in unserem Lübecker Testlabor. Wer sich für den detaillierten Laborbericht mit allen Diagrammen interessiert, kann diesen über die weiterführenden Links zu einem Preis von 1,40 € abrufen oder mittels einer Prepaid-Flatrate ab umgerechnet 2,08 € monatlich auf das gesamte Testarchiv zugreifen, beispielsweise um die Messergebnisse mit denen anderer Kompaktkameras oder sogar DSLRs zu vergleichen. Ein Kauf unterstützt uns, nebenbei bemerkt, bei unserer redaktionellen Arbeit. Die folgenden Betrachtungen jedenfalls beruhen auf unserem Labortest.

Das Objektiv schrammt mit dem 20-Megapixel-Sensor nur ganz knapp unterhalb der Marke von 60 Linienpaaren pro Millimeter (lp/mm) im Kleinbildäquivalent bei 50 Prozent Kontrast vorbei. Erreicht wird die höchste Auflösung im Weitwinkel in der Bildmitte bei F2,8 und F4. Bei F5,6 beginnt bereits die Beugung einzusetzen, die aber erst bei F11 und erst Recht bei F16 die Auflösung deutlich verringert. Am Bildrand liegt die Auflösung im Weitwinkel knapp 30 Prozent unter der im Bildzentrum. Das ist ein durchaus sichtbarer Randverlust, zumindest bei größeren Ausgabeformaten, aber noch nicht dramatisch. Von F2,4 bis F8 werden jedenfalls locker über 40 lp/mm am Bildrand aufgelöst. Zoomt man das Objektiv, so verringert sich die Auflösung stetig. Bei 120 Millimeter entsprechend Kleinbild werden nur noch knapp über 50 lp/mm erreicht – dafür aber sowohl im Bildzentrum als auch am Bildrand. Die Auflösung ist außergewöhnlich gleichmäßig. Bei langer Brennweite schließlich gibt es wieder einen Randabfall der Auflösung, doch selbst im Bildzentrum sind die 50 lp/mm allenfalls ein feuchter Traum. Nur bei F4 und F5,6 gibt es überhaupt über 40 lp/mm, am Bildrand muss man sich gar mit maximal 36 lp/mm begnügen. Nichtsdestotrotz ist auch eine solche eher mäßige Auflösung einem Digitalzoom klar überlegen.

Die Verzeichnung sowie die Randabdunklung des Objektivs sind völlig unkritisch. Eine Verzeichnung gibt es schlicht nicht, die Randabdunklung ist minimal. Bei den Farbsäumen wiederum sieht es schon etwas anders aus. Im Mittel falls sie zwar gering aus, im Weitwinkel werden die Extreme in der Nähe der Bildränder jedoch leicht sichtbar, in Telestellung etwas stärker. Die mittlere Brennweite schlägt sich hierbei mit den geringsten Farbsäumen am besten.

Die von Sony gewohnte gute Performance des 20-Megapixel-1-Zoll-Sensors leistet auch die RX10 III problemlos. So liegt der Signal-Rauschabstand im Bereich von ISO 64 bis ISO 200 im guten Bereich von über 40 dB und bis ISO 1.600 im akzeptablen Bereich von über 35 dB. Das Rauschen ist generell feinkörnig, wobei Helligkeitsrauschen ab ISO 3.200 langsam sichtbar wird. Farbrauschen spiel hingegen praktisch keine Rolle. Dabei bleibt die Rauschunterdrückung so zurückhaltend, dass bis ISO 800 keine Detailverluste auftreten und selbst bei ISO 1.600 nur minimale Verluste zu beklagen sind. Erst ab ISO 3.200 werden die Detailverluste deutlicher sichtbar. Die Messkurve selbst zeigt vor allem von ISO 64 bis ISO 400 einen hohen Messwert mit einer Überschärfung, der oberhalb von ISO 400 zu sinken beginnt.

  • Bild Der Lithium-Ionen-Akku sowie die Speicherkarte (SD oder MemoryStick) werden bei der Sony DSC-RX10 III in separaten Fächern entnommen. [Foto: MediaNord]

    Der Lithium-Ionen-Akku sowie die Speicherkarte (SD oder MemoryStick) werden bei der Sony DSC-RX10 III in separaten Fächern entnommen. [Foto: MediaNord]

Die Eingangsdynamik bewegt sich von ISO 64 bis 3.200 auf einem hohen Niveau von zehn bis elf Blendenstufen, nur bei der höchsten Empfindlichkeit von ISO 12.800 sinkt die Dynamik deutlich auf sogar nur noch acht Blendenstufen ab. Die bei ISO 64 noch etwas gedämpfte Tonwertkurve zeigt bei allen anderen Empfindlichkeiten eine leichte, aber keineswegs übertriebene Steilheit. Die Bilder wirken knackig, aber keineswegs künstlich. Feine Helligkeitsunterschiede vermag die RX10 III vor allem bei ISO 64 bis 1.600 darzustellen. Bei ISO 3.200 und 6.400 sinkt der Messwert deutlich in den noch akzeptablen Bereich, bei höchster Empfindlichkeit sind nur noch etwa ein Drittel der Helligkeitsstufen vorhanden. Die Farbtreue der RX10 III ist im Mittel gerade noch gut. Einzelne Messwerte weichen zugunsten einer "schönen" Farbdarstellung ab. So wird das Cyan blauer dargestellt, was einen schöneren Himmel ergibt. Warme Farben, insbesondere Violett und Rot, leuchten kräftiger als in der Realität, aber auch Magenta und Orangetöne sind davon betroffen. Der manuelle Weißabgleich arbeitete hingegen im Messlabor ohne Fehl und Tadel und leistet auch in der Praxis in der Regel gute Dienste.

Fazit

Mit der Mark III bohrt Sony die eierlegende Wollmilchsau RX10 nochmals deutlich auf. Das gewachsene Gehäuse ist sehr griffig, wenn auch klobig. Das bombastische Objektiv macht die Kamera einer DSLR nicht nur bei der Bildqualität nahezu ebenbürtig, sondern eben auch bei der Größe, wobei man ein DSLR-Objektiv mit einem solchen Zoomumfang und einer solchen Qualität vergeblich suchen wird. Auch die Videofähigkeiten der RX10 III sind enorm und sollten viele Anwender zufriedenstellen. Dank der vielen Tasten, des guten Suchers und des klappbaren Monitors lässt sich die Sony zudem gut bedienen, auch wenn Sony gerne einen Touchscreen verbauen könnte. Das Konzept der Kamera-Apps ist einerseits flexibel, aber auch etwas kompliziert und fügt sich nicht gut in die Ergonomie einer Kamera ein. Bei der Performance zeigt sich die RX10 III hingegen unerwartet durchwachsen. Der Autofokus ist zwar schnell, aber nicht immer. Die Serienbildrate ist sehr hoch, die Speichergeschwindigkeit jedoch nicht. Die Bildqualität hingegen bietet kaum Anlass zur Kritik. Bis ISO 1.600 lässt sich mit der RX10 III bedenkenlos fotografieren.

Kurzbewertung

  • Ergonomischer, großer Handgriff
  • Hohe Auflösung, die allerdings zum Tele hin abnimmt
  • Gute Bildqualität bis ISO 1.600
  • Sehr großer Funktionsumfang für Foto- und Videografen
  • Groß und schwer
  • Kunststoffgehäuse in der Preisklasse unangemessen und zudem nicht vor Umwelteinflüssen geschützt
  • Leistungsschwacher interner Blitz taugt nicht einmal zur Drahtlossteuerung
  • Auf dem Stativ sehr kopflastige Kamera
Kommentare

11 Kommentare aus dem alten Forum anzeigen

mic 2016-07-04

Kurze Frage: auf dpreview steht die Kamera hat Wetterschutz?!

www.dpreview.com/.../8

Vielen Dank

Benjamin Kirchheim 2016-07-04

[quote user="mic"]auf dpreview steht die Kamera hat Wetterschutz?!

Das mag da stehen, auf der (deutschen) Sony-Website steht davon nichts, außerdem konnten wir keinerlei Dichtungen bspw. am Akku- oder Speicherkartenfach entdecken.

mic 2016-07-04

Dann habe ich mal "recherchiert" unter

www.sony.com/.../specifications

steht

Dust- and moisture-resistant sealant and construction of operating parts enable the camera to withstand rugged conditions.

Mit Erklärtext:

Dust- and moisture-resistant design does not guarantee complete prevention of dust and moisture from entering the camera body.

Benjamin Kirchheim 2016-07-04

Selbst das ist ziemliches Wischi Waschi und kommt dem, was man unter einer wasserfesten Konstruktion versteht, nicht nahe. Die würde Dichtungen bspw. an den Klappen zur Speicherkarte und zum Akku beinhalten.

sting111 2016-07-04

"Schaltet man die Auflösung herunter, so erhöht sich auf Wunsch die Bildrate entsprechend auf bis zu 960 Bilder pro Sekunde."

Die Modelle fuer den dt. Markt liefern 1.000 fps.

"Die ganz hohen Bildraten stehen allerdings nur für eine kurze Aufnahmedauer zur Verfügung."

Es gibt hier keinen Unterschied zwischen 250/500/1.000 fps. Qualitaets- oder zeitorientiert, koennen in allen Modi 2 oder 4 Sekunden Realzeit aufgenommen werden.

Nur Aufloesung und Bildwinkel sind unterschiedlich.

Alle Sony RX10/100 Modelle mit HFR zeigen im HFR Modus grosse AF Probleme, inbesondere im Nahbereich.

Benjamin Kirchheim 2016-07-04

[quote user="sting111"]

"Schaltet man die Auflösung herunter, so erhöht sich auf Wunsch die Bildrate entsprechend auf bis zu 960 Bilder pro Sekunde."

Die Modelle fuer den dt. Markt liefern 1.000 fps.

"Die ganz hohen Bildraten stehen allerdings nur für eine kurze Aufnahmedauer zur Verfügung."

Es gibt hier keinen Unterschied zwischen 250/500/1.000 fps. Qualitaets- oder zeitorientiert, koennen in allen Modi 2 oder 4 Sekunden Realzeit aufgenommen werden.

Vielen Dank, ich habe das korrigiert beziehungsweise konkretisiert, was gemeint ist, so dass es nun verständlich und korrekt sein sollte.

Bzgl. HFR-AF wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass das überhaupt ginge.

Forestle 2016-07-05

Hallo Herr Kirchheim,

besten Dank für den ehrlichen Test, der auch die Schwachstellen dieser Kamera aufzeigt (langsamer Zoom im Telebereich, nicht wetterfest) und zusammen mit dem Labortest einen sehr guten Überblick gibt. Nur Testbilder fehlen bzw. muss man sich von anderen Tests (z.B. dpreview) holen.

Der (m.E. völlig übertriebene) Preis lässt sich nur durch die derzeitige Alleinstellung dieser Kamera begründen. Es bleibt daher zu hoffen, dass bald der Nachfolger der - immer schon schnelleren - Lumix FZ1000 auf den Markt kommt, der hoffentlich wetterfest ist. Vielleicht schafft es auch Nikon, mit der DL24-500 endlich eine Kamera zu entwickeln, die das Bildqualitäts-Niveau von Sony und Panasonic auch im Bereich der Bridge-Kameras erreicht.

blende2.8 2016-08-17

Hallo, in anderen Test liest man von einem hochwertigen Magnesium-Gehäuse. Wieso spricht man hier von einem unangemessenem Kunststoffgehäuse?

Benjamin Kirchheim 2016-08-18

Unserem Eindruck nach ist es ein Kunststoffgehäuse, wir sind ja aber nicht unfehlbar.

blende2.8 2016-08-18

Hallo Herr Kirchheim,

danke für die Antwort. Ist das nicht zu klären ob Magnesium oder Kunststoff? Das ist schon ein dramatischer Unterschied. Danke im Voraus!

Benjamin Kirchheim 2016-08-18

Da ich die Kamera nicht mehr hier habe, kann ich das nicht noch ein zweites Mal prüfen.

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Steckbrief

Hersteller Sony
Modell DSC-RX10 III
Sensor CMOS 1" 13,2 x 8,8 mm (Cropfaktor 2,7)
21,0 Megapixel (physikalisch)
20,1 Megapixel (effektiv)
Pixelpitch 2,4 µm
Auflösung (max.) 5.472 x 3.648 (3:2)
Video (max.) 3.840 x 2.160 30p
Objektiv F2,4-4,0/24-600mm
Filtergewinde 72 mm eingebaut
Videosucher EVF, 100 % Bildfeldabdeckung, 2.359.296 Bildpunkte Auflösung, 1,89-fache Vergrößerung (Sensor-bezogen), 0,70-fache Vergrößerung (KB-Äquiv.), Dioptrienausgleich (-4,0 bis 3,0 dpt)
Monitor 3,0" (7,5 cm)
  Auflösung 1.228.800 Bildpunkte
  kippbar ja
  drehbar
  schwenkbar
  Touchscreen
AV-Anschluss HDMI-Ausgang Micro (Typ D)
Vollautomatik ja
Motivautomatik ja
Motivprogramme 9
Programmautomatik ja
Programmshift ja
Blendenautomatik ja
Zeitautomatik ja
Manuell ja
Bulb-Langzeitbelichtung ja
HDR-Funktion ja
Panoramafunktion ja, Schwenkpanorama
Belichtungsmessung Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot
kürzeste Verschlusszeit 1/2.000 s
Blitz eingebaut
  Synchronzeit 1/2.000 s
  Blitzanschluss Sony Multi Interface, Standard-Mittenkontakt Blitzschuh
WLAN ja
NFC ja
GPS
Fernauslöser ja, Kabelauslöser, Fernsteuerung über Smartphone/Tablet
Intervallaufnahme
Speichermedium
Memory Stick (Duo, Duo Pro)
SD (SDHC, SDXC, UHS I)
  automatisch ISO 100-12.800
  manuell ISO 64-12.800
  automatisch ja
  manuelle Messung ja
  Kelvin-Eingabe ja
  Feinkorrektur ja
Autofokus ja
  Anzahl Messfelder
  Geschwindigkeit 0,15 bis 0,41 s
  AF-Hilfslicht LED
Abmessungen (BxHxT) 133 x 94 x 127 mm
Gewicht (betriebsbereit) 1.095 g
Stativgewinde in optischer Achse
  Zoomverstellung Objektivring (motorisch), Ringwippe (motorisch)
Akkulaufzeit 420 Aufnahmen gem. CIPA-Standard

DXOMARK Logo

Die Bildqualität in unseren Tests ermitteln wir seit 2011 mit DXOMARK Analyzer.

Autor

Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.