Schnelle 8,3-fach-Zoom-Kompaktkamera mit 1"-Bildsensor

Testbericht: Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII

Seite 2 von 2, vom 2019-08-19, aktualisiert 2023-09-25 (Autor: Benjamin Kirchheim)Zur Seite 1 wechseln

Der Zentralverschluss arbeitet absolut lautlos und erlaubt auch eine Blitzsynchronisation mit allen Verschlusszeiten von bis zu 1/2.000 Sekunde. Kürzere Belichtungszeiten werden über den elektronischen Verschluss realisiert, bis zu 1/32.000 Sekunde ist möglich. Die Belichtungszeit für kreative Effekte bei viel Licht zu verlängern, geht mangels eingebauten ND-Filters jedoch nicht. Der Blitz muss mechanisch entriegelt werden und bietet lediglich die wichtigsten Basisfunktionen wie eine Automatik, eine Langzeitsynchronisation und das Blitzen erst am Ende statt am Anfang der Belichtung sowie eine Blitzbelichtungskorrektur. Die Leitzahl beträgt jedoch lediglich knapp fünf, was ziemlich mager ist. Wer gerne kreativ blitzen möchte, sollte sich eine andere Kamera suchen.

Sport- und Actionmotive lassen sich mit der Sony RX100 VII nicht nur aufgrund der irren Autofokusleistung perfekt einfangen. Bei voller Auflösung nimmt sie, mit elektronischem Verschluss, knapp 20 Serienbilder pro Sekunde auf, egal ob in Raw oder JPEG. Dabei führt sie nicht nur die Schärfe permanent nach, auch die Belichtung wird ständig angepasst. Dank des großen Zwischenspeichers von ca. zwei Gigabyte kann man wahlweise 77 Raw- oder 178 JPEG-Aufnahmen mit dieser hohen Geschwindigkeit anfertigen, bevor die Serienbildrate auf 1,9 (Raw) beziehungsweise 3,3 (JPEG) Bilder pro Sekunde zusammenbricht. Als echtes Nadelöhr erweist sich dabei das Speicherkarteninterface, das keine 40 Megabyte pro Sekunde schreibt.

Im Vergleich zur RX100 VI gibt es einige interessante Unterschiede. Die Autofokus-Nachführung ist zwar schneller und treffsicherer, auch die JPEG-Dauerleistung ist deutlich schneller, aber die Serienbildrate ist dafür etwas langsamer und der Zwischenspeicher etwas kleiner. Die von 24 auf 20 Bilder pro Sekunde gesunkene Serienbildgeschwindigkeit lässt sich aber problemlos verschmerzen, auch der Zwischenspeicher ist noch völlig ausreichend groß, wenn auch eben nicht mehr so herrlich üppig überdimensioniert wie noch bei der VI. Dass der Bildprozessor deutlich schneller geworden ist, merkt man neben dem Autofokus auch an der höheren JPEG-Serienbildgeschwindigkeit bei vollem Puffer. Hier ist offensichtlich nicht mehr der Prozessor das Nadelöhr, denn unabhängig vom Dateiformat dauert es nun 50 Sekunden, den Puffer auf die Speicherkarte zu schreiben. Bei der RX100 VI brauchte es bei JPEG noch mehr als doppelt so lange. Unabhängig davon bleibt die Kamera im Wesentlichen auch beim Leeren des Puffers bedienbar und aufnahmebereit.

Irre ist hingegen der Serienbild-Burst-Modus, der sieben Bilder wahlweise mit 30, 60 oder 90 Bildern pro Sekunde aufnimmt. Mit unserer üblichen Messmethode ist es uns nicht gelungen, die 90 Bilder pro Sekunde zu verifizieren, weil die Anzeige unserer Stoppuhr sich nicht schnell genug aktualisierte. Diese im Bruchteil einer Sekunde angefertigten Aufnahmen sind vielleicht dann sinnvoll, wenn man den perfekten Aufnahmezeitpunkt nicht minimal verpassen möchte, die "Action" an sich aber so kurz ist, dass die normale Serienbildfunktion sinnlos ist. Übrigens kann die RX100 VII auch langsamer, mit elektronischem Verschluss lassen sich auch zehn oder fünf Serienbilder pro Sekunde aufnehmen. Zwar ist der Rolling-Shutter-Effekt minimal, aber wer dennoch mit mechanischem Verschluss Serienbilder aufnehmen möchte, kann wahlweise zehn oder drei Bilder pro Sekunde anfertigen. Letzteres gelingt in JPEG dann sogar, bis die Speicherkarte voll ist.

Noch rasanter geht es im HFR-Videomodus zu. Hier nimmt die Sony kurze Videosequenzen mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde auf. Je höher man die Bildrate einstellt, desto stärker sinkt jedoch die Auflösung. Dabei interpoliert die Kamera jedoch immer auf Full-HD-Auflösung hoch. Im besten Fall kommen bei HFR-Videos 1.824 x 1.026 Sensorpixel zum Einsatz (250 Bilder pro Sekunde bei Qualitätspriorität), im schlechtesten Fall nur noch 912 x 308 Sensorpixel (1.000 Bilder pro Sekunde bei Aufnahmezeitpriorität).

Im normalen Videomodus arbeitet die Sony RX100 VII maximal mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) bei wahlweise 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde. Gespeichert wird mit hoher Qualität von bis zu 100 Mbit pro Sekunde. Bei 4K-Aufnahmen arbeitet nun nicht mehr nur der optische Bildstabilisator, sondern dank der höheren Prozessorleistung auch der elektronische, sodass Freihandvideos im Vergleich zu Full-HD-Aufnahmen nicht mehr verwackelter wirken. Auch der Echtzeit-Autofokus kommt nun bei Videoaufnahmen zum Einsatz, wovon diese je nach Motiv stark profitieren. Die Belichtung wird ebenfalls nachgeführt und lässt sich auf Wunsch auch halbautomatisch sowie manuell regeln. Das Zoom arbeitet verlangsamt und damit wie der Autofokus praktisch geräuschlos.

Die Video-Bildqualität ist dank des 1,7-fachen Oversamplings bei der 4K-Videos sehr gut. Allerdings hat die kleine Sony nach wie vor Probleme mit großer Wärmeentwicklung beziehungsweise der Wärmeabfuhr. Je nach Außentemperatur erwärmt sich die Kamera recht schnell, sodass sie nach wenigen Minuten zum Abkühlen abschaltet. In Full-HD-Auflösung besteht das Problem hingegen kaum. Hier sind die Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde übrigens nochmals flüssiger. Die maximale Aufnahmedauer beträgt dann knapp unter 30 Minuten. Der Ton wird über das integrierte Mikrofon in Stereo aufgezeichnet, ein externes lässt sich dank des neuen Anschlusses nun ebenfalls verwenden.

Zudem unterstützt die RX100 VII nun (leider) auch Hochformatvideos, die auf Geräten mit 16:9-Querformatbildschirm (Computer, Fernseher) sehr bescheiden aussehen, aber der jungen Smartphone-Generation offenbar sehr entgegenkommen. Des Weiteren bietet die RX100 VII etwa eine Proxyfunktion und verschiedene Gradationskurven, darunter auch Hybrid-Log-Gamma (HLG), womit sich HDR-Videos direkt aufnehmen und auf kompatiblen Geräten (etwa Flachbildfernsehern) direkt wiedergeben lassen, ohne die Videos erst bearbeiten zu müssen. Die Micro-HDMI-Schnittstelle der RX100 VII unterstützt das selbstverständlich.

Bildqualität

In der Praxis liefert die Sony RX100 VII wie schon die RX100 VI sehr ansehnliche, knackige, aber nicht übertrieben bearbeitete Bilder. Vor allem im Weitwinkel macht sich aber durchaus ein Schärfeabfall zu den Bildrändern hin bemerkbar, wenn man etwas in die Bilder hineinzoomt. Im Gegenlicht kommt es gelegentlich zu Reflexen, die auch regenbogenartig ausfallen können, die Kontraste hingegen bleiben recht hoch. Die RX100 VII neigt zu einer etwas reichlichen Belichtung, hier kann man gerne einmal die Belichtungskorrektur bemühen und gegebenenfalls zum Aufhellen der Schatten den HDR-Modus zur Hilfe nehmen. Wenig beeindruckend ist das Bokeh, das ziemlich harsch ausfällt. Spitzlichter im Unschärfebereich sollte man daher vermeiden, wenn man beispielsweise Porträtfotos aufnimmt. Zum Freistellen ist die RX100 VII aufgrund ihres weniger lichtstarken Objektivs aber ohnehin nicht so prädestiniert. Ab einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 40 Millimetern beträgt die maximale Blendenöffnung lediglich F4, ab 110 Millimetern sogar nur noch F4,5. Bei den typischen Porträtbrennweiten im Bereich von 85 bis 135 Millimetern bekommt man also nur noch eine mäßige Lichtstärke, sodass der Hintergrund für eine kräftige Unschärfe trotz des nicht ganz so kleinen 1"-Sensors weit entfernt sein sollte.

Um der Bildqualität der Sony DSC RX100 VII objektiv auf den Zahn zu fühlen, haben wir sie aber nicht nur in der Praxis, sondern auch in unserem hauseigenen Testlabor genauestens unter die Lupe genommen. Die detaillierten Ergebnisse mit allen Diagrammen, auf denen die folgenden Betrachtungen beruhen, können wie gewohnt gegen ein kleines Entgelt über die weiterführenden Links abgerufen werden. Auch unsere Testbild-Aufnahmen aus dem Labor können käuflich erworben werden. Neben dem Einzelkauf der Labortests bieten wir zudem preisgünstige Flatrates mit einem zeitlich begrenzten Zugriff auf das gesamte Labortest-Archiv an, was sich beispielsweise für Vergleiche mit anderen Kameras anbietet. Die Testbilder sind in der Labortest-Flatrate ebenfalls enthalten. Zudem wird unsere redaktionelle Arbeit, auch an kostenlosen Tests wie diesem, durch einen Kauf entsprechend honoriert.

Im Wesentlichen entsprechend die Labortestergebnisse der RX100 VII denen der RX100 VI. Man könnte fast meinen, wir hätten zwei Exemplare einer identischen Kamera getestet, so eng liegen die Ergebnisse beieinander. Wie schon bei den älteren Modellen der RX100-Serie werden optische Fehler im JPEG-Format, in dem der Labortest erfolgte, weitgehend ausgebügelt. So gibt es trotz des großen Brennweitenspektrums praktisch keine Verzeichnung, auch die Randabdunklung ist minimal und spielt keine Rolle. Anders sieht es jedoch bei den chromatischen Aberrationen aus, die an den beiden Brennweitenextremen sichtbar werden können, vor allem zum Bildrand hin. Das zeigte sich nicht nur bei der Labormessung, sondern auch in der Praxis.

Bei der Auflösung bringt es die RX100 VII im Weitwinkel auf ein Maximum von 63 Linienpaaren pro Millimeter (lp/mm) im Kleinbildäquivalent, allerdings nur im Bildzentrum. Zum Bildrand hin lässt die Auflösung kräftig nach und sinkt bei Offenblende auf gut 28 lp/mm. Das reicht zwar locker für scharfe Bilder im DIN-A4-Format, bei größeren Ausdrucken wird es jedoch schon eher kritisch. Beim Abblenden sinkt die Bildauflösung im Bildzentrum beugungsbedingt, am Bildrand steigt sie hingegen bei F4 auf ihr Maximum von gut 30 lp/mm. Jenseits von F5,6 sinkt die Auflösung dann deutlicher, weiter als F8 sollte man möglichst nicht abblenden.

Die höchste Randauflösung erreicht die RX100 VII bei mittlerer Brennweite von etwa 70 Millimetern (Kleinbildäquivalent), sie erreicht bereits bei Offenblende, die jedoch wie bereits erwähnt bei dieser Brennweite lediglich noch F4 beträgt, fast 45 lp/mm. Im Bildzentrum reicht es hier für knapp 51 lp/mm – ein guter Wert. Zoomt man weiter, so sinkt die Auflösung sowohl im Bildzentrum als auch am Bildrand. Im Maximum sind nicht mehr als 45 zu 30 lp/mm möglich. In Telestellung bekommt man also die geringste Auflösung, die aber dennoch für viele Anwendungsfälle völlig ausreichend ist. Vor allem ist der Randabfall hier, jedenfalls relativ gesehen, erfreulich gering.

Ein bisschen macht die RX100 VII ihre fehlende Lichtstärke mit der guten Bildqualität bis in höhere ISO-Bereiche wett, solange man sie nicht mit lichtstärkeren Kameras gleicher Sensorgröße vergleicht. Der Signal-Rauschabstand bewegt sich bis ISO 160 im Bereich von über 40 dB und sinkt erst oberhalb von ISO 1.600 unter die kritische Marke von 35 dB. Das Bildrauschen fällt über den gesamten Empfindlichkeitsbereich von bis zu ISO 12.800 erstaunlich feinkörnig aus, was für einen subjektiv guten Bildeindruck mit natürlichem Rauschen sorgt. Während das Farbrauschen praktisch keine Rolle spielt, wird Helligkeitsrauschen ab ISO 3.200 sichtbar.

Die Rauschunterdrückung greift vor allem oberhalb von ISO 800 stärker ein und reduziert die Bilddetails sichtbar. Bei ISO 1.600 ist die Bildqualität aber noch gut brauchbar. ISO 3.200 ist hingegen schon arg grenzwertig, hier fehlen bereits viele feine Bilddetails. Die Eingangsdynamik ist in einem ähnlichen Empfindlichkeitsbereich gut. Bei ISO 100 sind es knapp über elf Blendenstufen, bei ISO 1.600 sinkt der Wert knapp unter zehn Blendenstufen. Erhöht man die Empfindlichkeit weiter, sinkt die Eingangsdynamik vergleichsweise stärker ab als bei niedrigeren Empfindlichkeiten. Bei ISO 3.200 sind es nur noch neun, bei ISO 6.400 bereits lediglich acht Blendenstufen.

Die Tonwertkurve verläuft im Bereich der nach unten erweiterten Empfindlichkeit von ISO 64 typischerweise etwas flacher, ab der Basisempfindlichkeit von ISO 100 dann etwas steiler für einen knackigen Bildeindruck, ohne jedoch übertrieben zu wirken. Auch die Schärfeartefakte halten sich in Grenzen. Man kann also sagen, die Bildbearbeitung greift so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich ein, was auch in der Praxis einen subjektiv guten Bildeindruck hinterlässt. Die Bilder wirken knackig, ohne aber zu stark bearbeitet auszusehen, auch einer leichten Bildbearbeitung steht im Prinzip nichts im Wege, wobei das Rohdatenformat jedoch die weitaus bessere Grundlage dafür darstellt. Der Ausgangs-Tonwertumfang sinkt grob gesehen relativ linear und startet bei fast perfekten Werten. Bis ISO 100 sind es deutlich über 224 von 256 möglichen Helligkeitsabstufungen, bis ISO 400 bleibt der Wert sehr gut mit über 192 Stufen und bei ISO 1.600 sind es noch gute knapp unter 160 Stufen.

Bei der Farbaufbereitung weicht Sony jedoch ein wenig von dem oben genannten Grundsatz ab. Die Farbgenauigkeit ist nicht die beste, viele Farbtöne weichen deutlich von der Originalvorlage ab. In erster Linie betrifft dies die Farbsättigung in Gelb-, Rot und selbst Magentabereichen. Aber auch einige Farbtöne sind etwas verschoben, wie das Richtung Gelb tendierende Grün. Hier hätte Sony sich gerne etwas mehr zurücknehmen können. Kaum Beanstandungen hingegen gibt es beim Weißabgleich. Die manuelle Messung arbeitet perfekt und auch die Automatik liefert, vor allem dank der Wahlmöglichkeit zwischen möglichst neutralen oder eher die Lichtstimmung erhaltenden Farben, gute Ergebnisse. Die tatsächliche Farbtiefe ist sehr gut, bei ISO 64 und 100 erreicht die RX100 VII über acht Millionen Farbnuancen, bis ISO 1.600 sind es über vier Millionen und selbst bei ISO 3.200 noch zwei Millionen, was immer noch ein völlig ausreichender Wert ist.

Gegenüber den Konkurrenzmodellen TZ101 und TZ202 bietet die Sony RX100 VI eine teils deutlich höhere Auflösung im Bildzentrum wie am Bildrand bei gleichzeitig geringeren Schärfeartefakten. Vor allem aber bei höheren Empfindlichkeiten ab ISO 800 hat die Sony die Nase, vor allem bei der Detailauflösung, deutlich vorn, was man angesichts des erheblich höheren Preises aber auch erwarten kann.

Fazit

Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII kann man wohl als derzeit beste kompakte 1"-Sensor-Kamera mit mindestens 8-fach-Zoom bezeichnen. Sie bietet eine sehr gute Ausstattung im äußerst kompakten Gehäuse gepaart mit einem alltagstauglichen Zoomumfang und einer hohen Bildqualität sowie einem rasant schnellen Autofokus, der die ebenfalls nicht gerade langsame RX100 VI nochmal deutlich aussticht. Jedoch hat die Kamera mit 1.300 Euro einen stolzen Preis und besitzt daher nicht unbedingt das beste Preis-Leistungsverhältnis, erst recht nicht, wenn man beispielsweise die hohe Serienbildrate mit dem großen Pufferspeicher überhaupt nicht benötigt. Äußerst nützlich und auch, mit Abstrichen aufgrund der Kompaktheit, durchaus alltagstauglich sind der bewegliche Touchscreen und der praktische Pop-Up-Sucher, wobei beim Bildschirm durchaus noch Verbesserungspotential etwa bei der Nutzung der Touchfunktionalität und der Helligkeitsregelung besteht. Die Ergonomie leidet am meisten unter den kompakten Abmessungen, wobei Sony auch hier gerne etwas Design zugunsten der Ergonomie opfern könnte, beispielsweise mit einem kleinen, vielleicht abnehmbaren, Handgriffchen.

Bei der Bildqualität reiht sich die RX100 VII nahtlos in die guten Bildqualitätsergebnisse der 1"-Kameras von Sony ein und zeigt nur leichte Schwächen etwa bei der Randauflösung im Weitwinkel, den Farbsäumen und der Farbgenauigkeit sowie dem nicht allzu schönen Bokeh, denn die Lichtstärke fällt zu Gunsten des Zoomumfangs nicht so hoch wie bei 1"-Kameras mit geringerem Zoomumfang aus, worunter zudem die Tauglichkeit für Umgebungen mit wenig Licht leidet. Vor allem das Zoomen sollte man in solchen Situationen unterlassen, zumal die Lichtstärke dabei recht rapide fällt. Der direkten Konkurrenz ist die Sony bei der Bildqualität aber klar ein bis zwei Schritte voraus, was nicht nur für den Sensor und die Leistung bei hohen ISO-Empfindlichkeiten zutrifft, sondern auch für das Objektiv, was in der Summe den hohen Preis durchaus rechtfertigt.

Kurzbewertung

  • Alltagstauglicher, großer Zoomumfang im "Hosentaschenformat"
  • Insgesamt gute Bildqualität bis ISO 800 mit brauchbaren ISO 1.600
  • Äußerst schnelle Serienbildfunktion
  • Rasanter Autofokus, auch bei Motivverfolgung und Serienbildaufnahmen
  • Schnell abfallende Lichtstärke und fehlender ND-Filter
  • Durch die Kompaktheit etwas fummelige Bedienung
  • Geringe Akkulaufzeit
  • Hoher Preis

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Steckbrief

Hersteller Sony
Modell DSC-RX100 VII
Sensor CMOS 1" 13,2 x 8,8 mm (Cropfaktor 2,7)
21,0 Megapixel (physikalisch)
20,1 Megapixel (effektiv)
Pixelpitch 2,4 µm
Auflösung (max.) 5.472 x 3.648 (3:2)
Video (max.) 3.840 x 2.160 30p
Objektiv F2,8-4,5/24-200mm
Filtergewinde
Videosucher EVF, 100 % Bildfeldabdeckung, 2.359.296 Bildpunkte Auflösung, 1,59-fache Vergrößerung (Sensor-bezogen), 0,59-fache Vergrößerung (KB-Äquiv.), Dioptrienausgleich (-4,0 bis 3,0 dpt)
Monitor 3,0" (7,5 cm)
  Auflösung 921.600 Bildpunkte
  kippbar ja
  drehbar
  schwenkbar
  Touchscreen ja
AV-Anschluss HDMI-Ausgang Micro (Typ D)
Vollautomatik ja
Motivautomatik ja
Motivprogramme 13
Programmautomatik ja
Programmshift ja
Blendenautomatik ja
Zeitautomatik ja
Manuell ja
Bulb-Langzeitbelichtung ja
HDR-Funktion ja
Panoramafunktion ja, Schwenkpanorama
Belichtungsmessung Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot
kürzeste Verschlusszeit 1/2.000 s
Blitz eingebaut
  Synchronzeit 1/2.000 s
  Blitzanschluss
WLAN ja
NFC ja
GPS extern, dauerhafte Smartphone Verbindung
Fernauslöser ja, Kabelauslöser, Bluetooth-Auslöser, Fernsteuerung über Smartphone/Tablet
Intervallaufnahme ja
Speichermedium
Memory Stick (Duo, Duo Pro)
SD (SDHC, SDXC, UHS I)
  automatisch ISO 100-12.800
  manuell ISO 64-12.800
  automatisch ja
  manuelle Messung ja
  Kelvin-Eingabe ja
  Feinkorrektur ja
Autofokus ja
  Anzahl Messfelder 357 Liniensensoren
425 Kontrastsensoren
  Geschwindigkeit 0,22 bis 0,26 s
  AF-Hilfslicht LED
Abmessungen (BxHxT) 102 x 58 x 43 mm
Gewicht (betriebsbereit) 302 g
Stativgewinde außerhalb der optischen Achse
  Zoomverstellung Objektivring (motorisch), Ringwippe (motorisch)
Akkulaufzeit 260 Aufnahmen gem. CIPA-Standard

DXOMARK Logo

Die Bildqualität in unseren Tests ermitteln wir seit 2011 mit DXOMARK Analyzer.

Autor

Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.