Schnelle 8,3-fach-Zoom-Kompaktkamera mit 1"-Bildsensor

Testbericht: Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII

2019-08-19, aktualisiert 2023-09-25 Mit der Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII bietet Sony ein bei der Autofokus- und Videoleistung weiterentwickeltes Schwestermodell der RX100 VI an. Das 24-200mm-Zoom soll die gängigsten DSLR-Brennweitenbereiche 24-70 und 70-200 mm in einem Objektiv abdecken. Der schnelle 1" Stacked-CMOS-Sensor soll trotz des kompakten Gehäuses dank 357 integrierten Phasen-AF-Sensoren und Hochleistungsprozessor dieselbe Autofokusleistung wie das Vollformat-Profimodell Alpha 9 bieten. Ob das tatsächlich gelingt und die Leistung der Sony den letztlich für eine kleine Kompaktkamera ambitionierten Preis rechtfertigt und wie es um die Bildqualität bestellt ist, zeigt unser Test.  (Benjamin Kirchheim)

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Sony DSC-RX100 VII haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 37-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

Da die Sony RX100 VI und VII mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede besitzen, basieren große Teile dieses Testberichts auf unserem Test der RX100 VI. Wir sind aber alle Textpassagen durchgegangen und da, wo es Neuigkeiten beziehungsweise Unterschiede gibt, gehen wir ausführlich darauf ein.

Ergonomie und Verarbeitung

Mit gerade einmal rund zehn mal sechs mal zweieinhalb Zentimetern fällt das Metallgehäuse der Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII äußerst kompakt aus, jedoch ragt der Objektivtubus ca. um weitere 1,5 Zentimeter aus dem Gehäuse heraus. Da es sich dabei allerdings um ein üppiges Achtfachzoom von ca. 24-200 Millimetern entsprechend Kleinbild handelt, das einen 13,2 mal 8,8 Millimeter großen 1-Zoll-Sensor "beleuchtet", kann man die Sony durchaus als äußerst kompakt bezeichnen. Sie verschwindet problemlos in der Jacken- oder Handtasche, nur eine Hosentasche wird doch arg von ihr ausgebeult. Immerhin bringt die RX100 VII knapp über 300 Gramm auf die Waage, was angesichts der Größe kein Leichtgewicht ist. Die Kamera steckt eben voller Technik und Glas.

Beim Einschalten fährt das Objektiv um mindestens drei und maximal fünf Zentimeter aus dem Gehäuse heraus. Gezoomt wird mittels der kleinen Ringwippe, die um den im Gehäuse eingelassenen Auslöser angeordnet ist. Zudem lässt sich je nach Modus beziehungsweise Einstellung über den Objektivring zoomen, wahlweise auch in festen Schritten mit typischen "Fest"-Brennweiten wie 24, 28, 35, 50, 70, 85, 100, 135 und 200 Millimetern. Dabei nimmt die ohnehin im Vergleich zu den "kleineren" RX-100-Modellen nicht allzu hohe Lichtstärke äußerst schnell ab. Bereits bei 40 Millimetern Kleinbildäquivalent büßt man eine ganze Blendenstufe ein (F4 statt Offenblende F2,8 bei 24 Millimetern). Immerhin bietet die RX100 VII einen effektiv arbeitenden optischen Bildstabilisator. Ein Filtergewinde findet man hingegen nicht, sogar den praktischen einschwenkbaren ND-Filter der "kleineren" RX-100-Modelle (bis zur "V") hat Sony leider nicht mehr untergebracht. Hier könnte man sich höchstens mit Drittanbieterzubehör, beispielsweise mit Magnetfiltern, behelfen.

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Auch die anderen Bedienelemente sind äußert schick ins Gehäuse eingelassen, fallen jedoch aufgrund der geringen Größe recht fummelig aus. Bis zum ersten Druckpunkt ist der Auslöser beispielsweise sehr schwammig und leichtgängig, hier gibt es leider keine Verbesserung zur RX100 VI. Das kann man für ein "weiches" Auslösen mögen, aber präzise und hochwertig fühlt sich das nicht an. Dem flachen Gehäuse geschuldet fehlt es völlig an einem Handgriff, nicht einmal ein kleines Griffgummi hat Sony an der Vorderseite angebracht. Hier muss man auf Zubehörlösungen wie nachträglich anklebbare Griffgummis zurückgreifen (ca. 15 Euro original von Sony). Nur auf der Rückseite ist eine kleine, gummierte Daumenmulde zu finden, der es aber ebenfalls an einer klaren "Kante" fehlt. Eine kleine Handschlaufe beziehungsweise ein Sicherungsband für das Handgelenk ist fast obligatorisch (befindet sich im Lieferumfang).

Die rückwärtigen Tasten sind kaum größer als Stecknadelköpfe. Immerhin gibt es sinnvolle Vorbelegungen, doch für eine wirklich vernünftige Bedienung ohne Ausflüge in die Menüs fehlt es definitiv an Bedienelementen. Immerhin kann man sich die Mitteltaste des Vierwegekreuzes sowie die Löschtaste (im Ausnahmemodus C-Taste) frei belegen. Das Menü der RX100 VII hingegen steht einer ausgewachsenen Kamera in Nichts nach, die kleine Sony kann praktisch alles, was ihre großen Geschwister auch können. Praktisch, wenn sie einem Sony-Fotografen als Zweitkamera dient, aber für Gelegenheitsfotografen und Einsteiger fällt das Menü alleine schon aufgrund der vielen Einstelloptionen recht unübersichtlich aus. Etwas Hilfe bietet das "Mein Menü", das man mit seinen favorisierten Funktionen "füttern" kann. Einmal vernünftig mit der Kamera beschäftigt und diese grundsätzlich konfiguriert, geht dann das Einstellen doch recht gut von der Hand. Wichtige Funktionen, für die man nicht ins Menü möchte, für die aber auch die Tasten nicht ausreichen, finden übrigens im ebenfalls konfigurierbaren Fn-Menü Platz.

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Autor

Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.