Micro-Four-Thirds-Kamera für Ein- und Aufsteiger

Testbericht: Olympus OM-D E-M10 Mark IV

2020-09-18 In diesem ausführlichen Testbericht beleuchten wir die Bildqualität der Olympus OM-D E-M10 Mark IV ebenso wie die Geschwindigkeit und die Ausstattung der Kamera. Wir zeigen, in welchen Bereichen die Kamera punkten kann und wo sie "Federn" lassen muss. Außerdem geben wir Aufschluss über die Video- und Komfortfunktionen sowie vieles mehr.  (Harm-Diercks Gronewold)

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Olympus OM-D E-M10 Mark IV haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 32-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

Ergonomie und Verarbeitung

Mit der Vorstellung der OM-D E-M10 Mark IV hat Olympus seiner aus dem Jahr 2017 stammenden Einsteiger-OM-D-Serie eine neue Revision spendiert. Auf den ersten Blick sehen sich die Kameras sehr ähnlich, doch bei genauerer Betrachtung ist der Handgriff der Mark IV etwas größer und anders geformt als der vom Vorgänger. Die Kamera trägt Außerdem stolz die römische Ziffer IV auf der Frontseite.

Ansonsten ist nicht viel los auf der Vorderseite, abgesehen vom Knopf zur Entriegelung des Objektivs vom Kamerabajonett, das bei der E-M10 Mark IV aus Metall besteht. Richtig los geht es erst auf der Oberseite, wo sich Auslöser, Moduswahlschalter und zwei Einstellräder sowie ein dedizierter Videoauslöser tummeln. Außerdem ist hier auch die Kurzwahl-Taste zu finden, mit der sich abhängig vom Kameramodus die jeweils wichtigen Einstellungen aufrufen lassen, etwa das Super-Control-Panel (SCP) in den Kreativprogrammen P, A, S und M oder die Motivprogrammauswahl. Beim mechanischen Ein- und Ausschalter mit Blitzentriegelung hat sich hingegen nichts im Gegensatz zum Vorgänger getan. Auch der Systemblitzanschluss ist weiterhin auf dem "Sucherhöcker" der Kamera untergebracht.

Die genarbte Grifffläche der Kamera sieht zwar aus wie eine griffige Gummierung, ist aber nur ein Blender, der ein ungewohnt billiges Anfassgefühl vermittelt. Allerdings ist das noch weit davon entfernt wie es die EOS M200 zu bieten hat. Da ändert dann auch der wirklich gut geformte kleine Handgriff nicht mehr viel dran. Der neu gestaltete Handgriff liegt trotz der recht geringen Griffhöhe von nur knapp sechs Zentimetern gut in der Hand. So können auch Standardhände der Größe L die Kamera bequem halten, auch wenn der kleine Finger ins Leere greift. Dafür kann der Handgriff aber die Lorbeeren nicht alleine ernten, sondern muss sie sich mit der gut ausgeformten Daumenmulde auf der Rückseite teilen.

Wenn wir schon beim Handgriff sind. An der Seite des Griffs ist auch das Anschlussterminal untergebracht, hier sind der Micro-HDMI- und der Micro-USB-Anschluss untergebracht. Einen Mikrofoneingang gibt es leider nicht. Außerdem stehen eine Bluetooth- und eine WLAN-Funktion zur Verfügung, die sind aber von außen nicht zu sehen.

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Das Gehäuse der OM-D E-M10 Mark IV besteht aus Kunststoff. Der sieht bei der von uns getesteten silbernen Gehäusevariante ziemlich gut aus. Mit Gehäuseabmessungen von etwa 122 x 85 x 50 Millimetern (Breite x Höhe x Tiefe) ist die Kamera ziemlich klein und handlich. Auch das betriebsbereite Gewicht in Kombination mit dem 14-42 mm ED EZ liegt bei leichten 485 Gramm.

Die Rückseite der Kamera ist ebenfalls nicht gerade gefüllt mit spektakulären Neuerungen, zumindest nicht auf den ersten Blick. So befindet sich das Steuerkreuz immer noch umringt von Menü-, Info-, Mülleimer- und Wiedergabe-Taste. Die AEL- AFL-Taste ist in Reichweite des rechten Daumens untergebracht. Beim Touchscreen hat sich auch nicht sonderlich viel im Vergleich mit dem Vorgänger getan. So verrichtet immer noch ein 3"-Display mit einer Auflösung von etwa 1,04 Millionen Bildpunkten seinen Dienst und erreicht dabei eine maximale Leuchtdichte von knapp 700 cd/m². Das ist ziemlich hell und reicht locker aus, um den Monitor auch bei Sonnenschein nutzen zu können. Größtes Highlight am Monitor ist ist seine Beweglichkeit. Diese reicht nämlich von 90 Grad nach oben bis 180 Grad nach unten. Damit besitzt die OM-D-E-M10-Serie erstmals einen Selfie-Monitor.

Die Verteilung der Bedienelemente ist gut, besonders die Positionierung der Drehräder und der AE-L-Taste sind optimal für ein so kleines Kameragehäuse. Leider schafft es Olympus auch bei der E-M10 Mark IV nicht, die Touchfunktion des Monitors in die Menünavigation zu integrieren. Das war vielleicht vor drei oder vier Jahren in Ordnung, aber im Jahr 2020 ist das nicht mehr zeitgemäß. So navigiert sich der Fotograf weiterhin mit dem Steuerkreuz oder den Drehrädern durch die, zugegebenermaßen, sehr gut strukturierten Menüs, um zu den gewünschten Funktionen zu gelangen. Die Möglichkeit, ein individuelles Menü zusammenzustellen, bietet die Kamera leider nicht an.

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Autor

Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.