Sogar bei zehn Serienbildern pro Sekunde wird der Autofokus unterbrechungsfrei nachgeführt. Entsprechend der Leistungsfähigkeit stehen zudem diverse Parameter zur Konfiguration zur Verfügung, um beispielsweise einige AF-Punkte zu einer Gruppe zusammenzufassen. Überhaupt bietet der Autofokus mit 693 auf dem Sensor integrierten Phasen-Messpunkten eine üppige AF-Messdichte auf einer großen Fläche des Bildsensors. Zudem kann je nach Motiv getrennt eingestellt werden, wie sich der Autofokus verhalten soll. Doch auch bei unspezifischen Motiven bleibt die Motivverfolgung auf einem Bilddetail, wenn man es einmal als zu verfolgendes Motiv festgelegt hat, egal ob es eine Blüte, eine Beere oder etwas anderes ist.
Mit einer Blitzsynchronbuchse, Mikrofonein- und Kopfhörerausgang, HDMI sowie gleich zwei USB-Schnittstellen (Micro und Typ C) bietet die Sony Alpha 7R V zahlreiche Schnittstellen. Bluetooth und Dual-Band-WLAN kommen noch dazu. [Foto: MediaNord]
Die versprochenen zehn Serienbilder pro Sekunde erreicht die Sony Alpha 7R V problemlos und hält sie trotz der enormen Auflösung in Raw sogar für über 500 Aufnahmen am Stück durch, sofern man eine schnelle CFexpress-Speicherkarte verwendet. Selbst danach wird noch, etwas unregelmäßig, mit 8,5 Bildern pro Sekunde fotografiert. Allerdings funktioniert das nur mit verlustbehaftet komprimierten Raw-Bildern. Wählt man dagegen unkomprimiertes Raw oder verlustfrei komprimiertes, geht direkt die Serienbildgeschwindigkeit deutlich runter.
Interessant ist die Tatsache, dass die Serienbildfunktion mit JPEG längst nicht so lange durchhält. Hier konnten wir nur knapp über 150 Aufnahmen mit zehn Bildern pro Sekunde anfertigen, danach waren es sogar nur noch 5,8 Bilder pro Sekunde. Der Flaschenhals ist hier aber nicht die Speichergeschwindigkeit, sondern die Prozessorgeschwindigkeit. Trotz zwei Bionz-XR-Prozessoren kostet die JPEG-Bildverarbeitung richtig viel Zeit. Von den versprochenen über 1.000 JPEG-Serienbildern ist die Alpha 7R V jedenfalls in der von uns gemessenen höchsten JPEG-Bildqualität meilenweit entfernt.
Bei Verwendung einer schnellen SD-Speicherkarte bricht die Performance bei Raw deutlich und bei JPEG nicht ganz so stark ein. Knapp 100 Raw-Aufnahmen konnten wir mit zehn Bildern pro Sekunde anfertigen, bevor die Bildrate auf 3,1 Bilder pro Sekunde einbrach. Hier ist die Schreibperformance der Flaschenhals. Bei JPEG ist das nicht ganz so schlimm. Hier sind über 110 Aufnahmen bei zehn Bildern pro Sekunde möglich, bevor es mit 3,9 Bildern pro Sekunde weitergeht. Hier ist JPEG also sogar besser als Raw.
Auch beim Leeren des Pufferspeichers gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Speicherkarten. Dauert es mit CFexpress zwölf Sekunden, ist es mit SD doppelt so viel. Die Kamera bleibt dabei jedoch bedienbar. Für Actionaufnahmen reicht in der Regel aber auch die Performance einer schnellen SD-Karte aus, immerhin sind das gut zehn Sekunden Dauerfeuer mit höchster Geschwindigkeit.
Das Gegenteil von Serienbild-Actionaufnahmen stellt die Intervallfunktion dar. Mit einstellbarer Startzeit und Intervall sind bis zu 9.999 Aufnahmen möglich. Praktischerweise wird die Gesamtaufnahmedauer bereits im Vorwege berechnet, so dass man auch ohne Taschenrechner abschätzen kann, ob die gewünschte Aufnahmezeit erreicht wird. Mit einem Drei-Sekunden-Intervall kann man beispielsweise bis zu acht Stunden und 20 Minuten die Intervallaufnahme laufen lassen, etwa für die Aufnahme des Sternenhimmels. Bei 24 Bildern pro Sekunde ergäbe sich daraus ein sieben Minuten langer Film, den man angesichts der hohen Auflösung problemlos in 8K oder höher rendern könnte. Weitere Einstellungen erlauben eine langsame Anpassung der Belichtungszeit und eine wählbare Priorisierung von Belichtungszeit oder Intervallzeit, falls diese sich überschneiden. Auch eine lautlose Aufnahme mit elektronischem Verschluss ist möglich.
Apropos Verschluss: Dieser bietet einen Einstellbereich von 30 Sekunden bis 1/8.000 Sekunde, egal ob elektronisch oder mechanisch. Dabei klingt der Verschluss angenehm satt, aber nicht zu laut. Die Bulb-Funktion steht allerdings nur bei mechanischem Verschluss zur Verfügung. Zudem ist die mechanische Arbeit des Verschlusses durchaus spürbar. Sicherlich nicht ohne Grund ist ein elektronischer erster Verschlussvorhang aktivierbar, um Vibrationen zu reduzieren. Mit mindestens 500.000 Auslösungen ist der Verschluss laut Sony sehr langlebig.
Auch die Videofunktion der Sony Alpha 7R V kann sich mehr als sehen lassen. Man könnte zwar meinen, sie sei angesichts der hohen Pixeldichte nicht so gut für Videoaufnahmen geeignet, dem ist jedoch nicht so. Dank der hohen Sensorauflösung arbeitet die Videofunktion maximal mit 8K-Auflösung bei 25 Bildern pro Sekunde. 4K-Videos sind mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich und Full-HD-Videos sogar mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde.
Dabei kommt je nach Auflösung und Bildfrequenz ein unterschiedlicher Cropfaktor zum Einsatz. Bei 4K bis 30p wird die gesamte Sensorbreite benutzt. Bei 8K sowie 4K mit höheren Bildraten kommt ein 1,2-facher Cropfaktor zum Tragen. Aber auch im Super35mm-Format (1,5-facher Crop) können Videos aufgezeichnet werden. Bei 4K bis 30p kommt dann sogar 6K-Oversampling zum Einsatz. Als Tonwertkurve zur späteren Gradation steht unter anderem S-Cinetone zur Verfügung. Maximal kann intern in 10 Bit mit 4:2:2 aufgezeichnet werden, extern kann sogar in 16 Bit Raw aufgezeichnet werden.
Selbstverständlich arbeiten die neuen AF-Erkennungsfunktionen auch bei Videoaufnahmen, nur die Feineinstellungen für verschiedene Motivarten stehen im Videomodus nicht zur Verfügung. Die neue Fokus-Breathing-Korrektur wird ebenfalls unterstützt, sofern das Objektiv kompatibel ist. Auch die Focus-Map ist mit an Bord.
Etwas lästig ist die Beschränkung der Bildwiederholfrequenzen, die an die Vorauswahl des PAL- und NTSC-Formats gebunden ist. In PAL sind nur Aufnahmen mit 25, 50 oder 100 Bildern pro Sekunde möglich, in NTSC hingegen 24, 30, 60 und 120 Bilder pro Sekunde je nach Auflösung. Nur in 8K-Auflösung ist PAL mit 25 Bildern pro Sekunde besser aufgestellt als NTSC mit maximal 24 Bildern pro Sekunde. Angesichts der sonst so freien Programmierbarkeit der Funktion erscheint das geradezu grotesk.
Der mechanische Sensor-Shift- sowie der optische Bildstabilisator des Objektivs sind bei der Videoaufnahme aktiv, auch einen elektronischen Bildstabilisator, der die genutzte Aufnahmefläche weiter beschränkt, gibt es. Für die Tonaufnahme steht eine Pegelanzeige zur Verfügung, statt des internen Stereomikrofons lassen sich analoge und digitale extern anschließen, eine Tonkontrolle per Kopfhörer fehlt auch nicht. Außerdem lässt sich das Signal über die HDMI-Schnittstelle extern aufzeichnen.
Die Drahtloskonnektivität der Sony Alpha 7R V gibt alles her, was heutzutage technisch möglich und sinnvoll ist. Neben Bluetooth-LE gehört dazu auch Dual-Band-WLAN mit 2,4 und 5 GHz sowie alle aktuellen WLAN-Übertragungsgeschwindigkeiten wie etwa N oder AC. Damit lässt sich die Alpha 7R V via Bluetooth oder WLAN fernauslösen, auch mit Livebildübertragung zum Smartphone und Konfiguration der Aufnahmeparameter.
Eine Bluetooth-Fernbedienung bietet Sony ebenfalls an. Auch die Geotagging-Funktion wird per Bluetooth realisiert, dabei wird das GPS (beziehungsweise alle gebotenen Ortungssysteme) des verbundenen Smartphones genutzt. Zudem unterstützt die 7R V Hintergrund-FTP-Datenübertragungen per WLAN und natürlich die Fernsteuerung vom Computer aus, ebenfalls drahtlos per WLAN oder auch per USB-Kabel.
Weniger üppig ist hingegen die Wiedergabefunktion. Eine Bild- oder Videobearbeitung ist hier nicht möglich, selbst ein integrierter Rohdatenkonverter fehlt. Immerhin lässt sich eine Diashow abspielen, via HDMI auch auf einem Fernseher inklusive Steuerung über die Fernseher-Fernbedienung. Direktdruckfunktionen bietet die Sony auch. Nützlich ist zudem die Bildbewertungsfunktion, so dass man bereits in der Kamera seine Favoriten markieren kann.
Bildqualität
Mit 61 Megapixeln auf einem Kleinbildsensor bietet die Sony Alpha 7R V zusammen mit der Vorgängergeneration sowie der Sigma fp L derzeit die höchste Auflösung im Kleinbildformat. Die Pixeldichte entspricht dabei einem 26 Megapixel auflösenden APS-C-Sensor oder dem 100 Megapixel auflösenden Mittelformatsensor der Fujifilm GFX 100. Fujifilm erreicht mit der X-H2 und X-T5 im APS-C-Format indes genauso wie Olympus und Panasonic mit 20 und 26 Megapixeln bei Micro Four Thirds derzeit bereits höhere Pixeldichten, sodass zukünftig auch höhere Auflösungen denkbar sind.
Um die 61 Megapixel des Vollformatsensors der Sony Alpha 7R V auszunutzen, bedarf es nicht nur eines High-End-Objektivs, sondern auch Aufnahmen mit maximal Blende F5,6 und ISO 100. [Foto: MediaNord]
Doch ist das überhaupt sinnvoll? Einerseits werden Objektivfehler mit zunehmender Pixeldichte immer stärker sichtbar beziehungsweise die Anforderungen an die Objektive steigen. Je größer der Bildkreis des Objektivs, desto schwieriger und teuer ist es, Objektivfehler zu minimieren. Zum anderen bietet die Sony Alpha 7R III mit 42 Megapixeln eine hervorragende Balance aus hoher Auflösung und guter High-ISO-Performance. Die geht so weit, dass die 7R III bei höchster Empfindlichkeit auf zwölf Megapixel herunterskaliert immer noch mehr Details bei weniger Rauschen auf den Sensor bannt als die nativ zwölf Megapixel auflösende Alpha 7S II, die zwar darüber hinaus noch höhere Empfindlichkeiten erreicht, dabei aber keine brauchbare Bildqualität mehr abliefert. Auch einem 24-Megapixel-Sensor ist die 7R III überlegen, siehe weiterführende Links.
Sony verkauft die Alpha 7R V ohne Setobjektiv, also haben wir uns für das FE 24-70 mm F2.8 GM II entschieden, das qualitativ beste Standardzoom, das Sony derzeit zu bieten hat. Den gesamten Labortest inklusiver aller Diagramme, auf denen die folgenden Betrachtungen beruhen, sowie erklärenden Texten kann man gegen ein kleines Entgelt in Höhe von 1,49 € als PDF bei uns herunterladen. Zudem bieten wir eine Aufnahmereihe eines Testbilds bei allen zwölf ISO-Empfindlichkeiten in Raw und JPEG für 1,19 € zum Download an, so dass sich jeder selbst sie Bildqualität anschauen kann. Beides ist in digitalkamera.de-Premium bereits enthalten. Außerdem hatten wir die Gelegenheit, das FE 70-200 mm F2,8 GM OSS II an der Alpha 7R V zu testen. Die IIer-Version dieses Zooms performt auch an der hohen Sensorauflösung äußerst gut, siehe weiterführende Links.
Dank digitaler Korrekturen durch den Bildprozessor zeigt das GM 24-70 II nur eine ganz leichte, sanft ansteigende Randabdunklung. Die chromatischen Aberrationen bewegen sich im Mittel zwar mit unter einem Pixel auf niedrigem Niveau, aber die können bei kürzester und längster Brennweite in den Randbereichen leicht sichtbar werden. Die Verzeichnung hält sich im Weitwinkel mit unter zwei Prozent Tonnenform zwar in grenzen, aber gut sehen kann man das durchaus. Unangenehmer fällt jedoch die kissenförmige Verzeichnung bei mittlerer und langer Brennweite auf, auch wenn sie nominell mit etwa 1,5 Prozent etwas geringer ausfällt. Die Kissenform wirkt für das menschliche Auge jedoch unnatürlicher und fällt daher stärker auf. Auf Wunsch lässt sich eine digitale Verzeichnungskorrektur aktivieren, die sehr gut funktioniert.
Die Sony Alpha 7R V erreicht mit dem GM 24-70 II eine den 61 Megapixeln angemessen gute Maximalauflösung von bis zu 94 Linienpaaren pro Millimeter (lp/mm) bei 50 Prozent Kontrast. Das ist zwar leicht weniger als beim Vorgängermodell, dafür sind aber auch die Schärfeartefakte geringer, was die Bilder etwas natürlicher wirken lässt. Eine Sigma fp L beispielsweise bewegt sich in ähnlichen Auflösungsregionen.
Das Objektiv zeigt dabei jedoch einen deutlichen Auflösungs-Randabfall von bis zu fast 40 Prozent, vor allem bei Offenblende. Je nach Blende und Brennweite ist der Randabfall aber auch deutlich geringer bis hin zu unter 20 Prozent, beispielsweise bei mittlerer Brennweite auf F5,6 oder F8 abgeblendet. Insgesamt sinkt beim Abblenden die Auflösung jenseits von F5,6, aber auch bei F11 erreicht man mit knapp unter 80 lp/mm noch eine gute Auflösung. Beim weiteren Abblenden sinkt die Auflösung dann jedoch schneller. Auffällig ist noch, dass das Objektiv bei längster Brennweite bei Offenblende mit deutlich unter 70 lp/mm etwas schwach auflöst. Auch bei F4 ist die Auflösung mit unter 80 lp/mm deutlich niedriger als bei kürzeren Brennweiten, erst bei F5,6 wird ein gutes Niveau erreicht, auch wenn es knapp unter 90 lp/mm bleibt.
Die beste Bildqualität erreicht die Alpha 7R V bei ISO 100 bis 400, wobei jedoch das höchste Niveau nur bei 100 erreicht wird. Nur bis hier bewegt sich der Signal-Rauschabstand auf einem hohen Niveau von über 40 dB und es gibt kaum Detailverlust durch die Rauschunterdrückung. Der Dynamikumfang erreicht nur bei ISO 100 und 200 ein Niveau von elf Blendenstufen, sinkt dann bis ISO 1.600 auf knapp über zehn Blendenstufen, die bei ISO 3.200 noch gehalten werden.
Hier ist bereits die Grenze der akzeptablen Bildqualität erreicht, darüber sind viele Messwerte deutlich schlechter. Helligkeitsrauschen wird ab ISO 3.200 leicht und oberhalb von ISO 12.800 deutlich sichtbar, bei ISO 102.400 zeigt sich sogar leichtes Farbrauschen. Immerhin bleibt das Rauschen bei allen ISO-Empfindlichkeitsstufen feinkörnig, es bilden sich also keine großen Pixelcluster. Der Signal-Rauschabstand liegt bei ISO 3.200 bereits leicht unterhalb der kritischen Marke von 35 dB und fällt ab ISO 12.800 sogar unter 30 dB. Während feine Texturen bei ISO 3.200 nur leicht weicher wirken, verlieren sie darüber deutlich sichtbar an Detailgrad.
Der Ausgangs-Tonwertumfang, der bei den getesteten 8-Bit-JPEGs bei maximal 256 Helligkeitsstufen liegt, bewegt sich nur bis ISO 100 auf sehr gutem Niveau von über 224 Helligkeitsabstufungen. Bis ISO 400 fällt der Wert flach linear auf knapp unter 192 Stufen und damit ein noch gutes Niveau ab, bis ISO 3.200 dann jedoch recht steil auf nur noch knapp über 128 Stufen. Der gute Bereich von über 160 Stufen wird oberhalb von ISO 800 unterschritten. Oberhalb von ISO 12.800 sind es sogar nur noch weniger als 96 Helligkeitsstufen, so dass Helligkeitsverläufe deutlich sichtbare Abstufungen aufweisen.
Hervorragend ist dagegen die Farbgenauigkeit der Sony Alpha 7R V. Im Bereich von ISO 100 bis 25.600 liegt die mittlere Abweichung nur bei fünf Delta-a-b, die Maximalabweichung liegt bei unter 13 Delta-a-b. Nur bei ISO 50 und 51.200 ist die Abweichung etwas größer. Die meisten Abweichungen betreffen dabei lediglich die Farbintensität, nicht den Farbton selbst. Auch die tatsächliche Farbtiefe ist mit über vier Millionen Farbnuancen bis ISO 800 sehr gut.
Fazit
Die Sony Alpha 7R V ist in vielerlei Hinsicht eine hervorragende Kamera und ein deutlicher Schritt nach vorne gegenüber der 7R IV. Das betrifft etwa die Robustheit des Gehäuses samt der Ergonomie und des Bedieninterfaces, nicht zuletzt auch aufgrund des hervorragenden Suchers. Die Performance und die Videofähigkeiten können sich dank der schnelleren Prozessoren und der nun endlich schnellen Speicherkarten-Interfaces ebenfalls sehen lassen. Die 61 Megapixel Auflösung sind indes weiterhin mit Kompromissen behaftet. So braucht es nicht nur ein entsprechend gutes High-End-Objektiv, um die Auflösung überhaupt ausschöpfen zu können, sondern man sollte auch nicht zu weit abblenden (maximal F5,6), um keine Auflösung durch Beugungsunschärfe zu verlieren. Obendrein gibt es die hohe Bildqualität praktisch nur bei ISO 100, denn sobald die Empfindlichkeit steigt, kippt ein Qualitätskriterium nach dem anderen aus dem guten bis sehr guten Bereich in den befriedigenden oder weiter darunter. So zeigen die Laborwerte oberhalb von ISO 800 bereits deutlich Einbußen, visuell mit Auge zudrücken sind allenfalls ISO 6.400 noch brauchbar. Somit beschränkt sich der Vorteil der Auflösung auf ein schmales Band an Aufnahmeparametern, was zudem für die Kamera und das nötige High-End-Objektiv auch noch viel kostet. Unter diesen Gesichtspunkten ist die Sony Alpha 7R III trotz ihres inzwischen hohen Alters bezüglich der Bildqualität der größte Konkurrent der Alpha 7R V und die universellere Kamera.