Toshiba for Man/Woman
Toshibas Designer-Kamera PDR-T20 im Parfümflaschen-Design
2002-06-19 Toshiba Japan vergleicht ihr Design mit dem einer Parfümflasche. Wohlriechende Düfte kann die neue Toshiba PDR-T20 zwar nicht spenden, dafür aber 2-Megapixel-Bilder bei bis zu zweifacher optischer Vergrößerung. Die Designer-Kamera besitzt zudem einen berührungsempfindlichen LCD-Farbbildschirm. (Yvan Boeres)
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Vermutlich erregt man mit der neuen Toshiba PDR-T20 auch mehr Aufmerksamkeit
als mit dem neuesten Duft von Cacharel. Denn die 2-Megapixel-Kamera im
Vollmetall-Aluminiumgehäuse wird spätestens dann alle Blicke auf sich ziehen,
wenn man mit dem mitgelieferten Eingabestift auf dem
1,5"-LCD-Farbbildschirm herumtippt: entweder um die Kamerafunktionen
anzuwählen oder um handgekritzelte Notizen (Zeichnungen oder Texte – bei
Bedarf direkt ins Bild) aufzuzeichnen. Diese werden dann mit den Fotos auf die
SecureDigital-Wechselspeicherkarte geschrieben, von der ein Exemplar mit acht
Megabyte Speicherkapazität der Kamera beiliegt. Da die Toshiba PDR-T20 mehr ein
Mode- oder Lifestyle-Accessoire als ein fotografisches Werkzeug ist, liegt der
Akzent beim Funktionsumfang eher auf einfache Bedienbarkeit als bei
umfangreichen Eingriffsmöglichkeiten. Deshalb funktioniert die PDR-T20
vollautomatisch, verfügt aber auch über Motivprogramme für typische
Aufnahmesituationen (Landschaft, Nahaufnahmen, Porträt, Sport bzw. bewegte
Motive, Person mit Hintergrund, Nachtporträt usw.). Selbsterklärende Symbole
und sechs Menüsprachen (Japanisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch
und Chinesisch) sollen den Umgang mit der Kamera erleichtern.
Eine Mehrfeld-Belichtungsmessung, ein optisches 2-fach-Zoom (entspr. 38-76 mm/F2,8-4
bei KB) und die 2-Megapixel-Auflösung (1.600 x 1.200 Bildpunkte)
sollen dafür sorgen, dass nicht nur die Kamera eine gute Figur macht, sondern
auch deren Bilder. Dies gilt bei 2-Megapixel-Bildern auf jeden Fall bis zum
meist gewählten Format 10 x 15 cm, während Toshiba sogar von
einer Bildqualität spricht, die so hervorragend sein soll, dass
Vergrößerungen in Kleinbild-Qualität auf 18 x 24 cm kein
Problem sein sollen. Klein sind nicht nur die Abmessungen der Kamera (54 x 108 x 30 mm),
sondern auch der erforderliche Mindestabstand zum Motiv: Im Makro-Modus und in
Weitwinkel-Stellung kann man sich bis auf 10 cm dem Motiv nähern. Im
normalen Aufnahmemodus stellt der Autofokus ab 50 cm bis unendlich scharf.
Aufnahmefunktionen bietet die PDR-T20 in Form von variablen
Lichtempfindlichkeitsstufen (ISO 100, 200 und 400), den üblichen
Weißabgleichs-Einstellungen (automatisch, Tageslicht sonnig/bewölkt,
Glühlampenlicht, zwei Voreinstellungen für Leuchtstofflampenlicht),
Spezialeffekten (S/W- und Sepia-Modus) sowie eines Multi-Bild-Aufnahmemodus (16
Einzelbilder in einer Aufnahme). Der eingebaute Pop-Up-Miniaturblitz kennt
seinerseits Funktionen zur automatischen Zuschaltung, erzwungenen Zuschaltung,
Ausschaltung und zur Korrektur von Roten Augen. Ein Selbstauslöser mit zwei
oder zehn Sekunden Vorlaufzeit ist ebenfalls vorhanden. Die PDR-T20 unterstützt
– wie alle neueren Digitalkameras – den neuen EXIF-Print-Standard, der
bestimmte Aufnahmeparameter bei der Aufbereitung der Druckdaten (bei einem
entsprechend kompatiblen Drucker bzw. Druckertreiber) mit berücksichtigt.
Geliefert wird die Toshiba PDR-T20 mit einer 8 MByte-SD-Speicherkarte,
dem zum Betrieb der Kamera notwendigem Lithiumionen-Akku samt entsprechendem
Ladegerät, einer Designer-Weichtasche und einem Designer-Trageriemen an dem
auch der – ebenfalls mitgelieferte – Eingabestift befestigt werden kann. Als
Software liegen der PDR-T20 das bekannte Programm ACDSee (in der Version 3.1)
und die – für eine Digitalkamera obligatorischen – USB-Gerätetreiber bei.
"Exklusiv" wie das Design ist auch der Preis der PDR-T20: Rund 550 EUR
soll sie kosten und zieht damit mit anderen 2-Magapixel-Edelminis gleich.
Markteinführung ist voraussichtlich im Juli.