1:1 Makro-Festbrennweite
Tamron 90 mm F2.8 Di III Macro VXD für E-Mount und Nikon Z Neuauflage
2024-09-26 Im Jahr 2016 hat Tamron das SP 90 mm F2.8 Di VC USD Macro 1:1 (F017) für Canon EF, Nikon F und Sony AF vorgestellt. Es war nun an der Zeit, das kompakte Makro einer Frischzellenkur zu unterziehen und für aktuelle spiegellose Systemkameras mit E-Mount beziehungsweise Nikon Z Bajonett auf den Markt zu bringen. (Harm-Diercks Gronewold)
Tamron 90 mm F2.8 Di III Macro VXD (F072). [Foto: Tamron]
Das SP 90 mm F2.8 Di VC USD Macro 1:1 (F017) war nicht das erste 90 mm Makro aus der Fabrik des japanischen Traditionsherstellers, da gab es einige Exemplare zuvor. Seit 1979 erblickten neun Versionen des 90 mm Makros das Licht der Welt und alles nahm seinen Anfang mit dem manuellen und mit "Adapt-All"-Anschluss ausgestattete 90 mm F2.5 (Model 52B). In dem 90 mm F2.8 Di III Macro VXD stecken also gut 45 Jahre Objektiv-Know-How.
Tamron-Typenbezeichnungen Das Di III steht bei Tamron nicht für eine Objektivgeneration, sondern bezeichnet lediglich die Art der Kamera, für die das Objektiv vorgesehen ist. Während Objektive ohne Di für analoge Kameras vorgesehen sind, können Di Objektive auf DSLRs mit Vollformat- und APS-C-Sensor eingesetzt werden. Di II Objektive eignen sich nur für DSLRs mit APS-C-Sensor und Di III Objektive sind für spiegellose Systemkameras konstruiert, egal ob diese einen APS-C- oder Vollformat-Sensor haben.
Tamron 90 mm F2.8 Di III Macro VXD (F072Z). [Foto: Tamron]
Die herausragenden Bokeh-Eigenschaften der Tamron 90 mm Objektive werden im 90 mm F2.8 Di III Macro VXD weitergeführt. Tamron spricht hierbei schon von fast einem 3D-Effekt der Freistellungseigenschaften. 15 Linsen in 12 Gruppen kommen im Objektiv zum Einsatz. Vier davon haben eine sehr geringe Dispersion. Zusätzlich kommt die BBAR-G2-Vergütung (Broad-Band Anti-Reflection Generation 2) zum Einsatz. Sie soll Innenreflexionen und Streulichtprobleme minimieren.
Die Lichtregulation übernimmt eine Blende mit 12 Lamellen und einer kreisrunden Öffnung. Diese hohe Anzahl von Lamellen soll laut Tamron gerade im Markrobereich von 1:4 bis 1:1 für eine verbesserte Darstellung der Blende im Bokeh sorgen. Zusätzlich wird auch die Abdunklung in den Bildecken effektiver unterdrückt. Dank der moderaten Brennweite von 90 Millimetern und er hohen Lichtstärke eignet sich das Objektiv auch für die Porträtfotografie.
Dank der kleinen Klappe lassen sich beispielsweise Polfilter nutzen, ohne die Streulichtblende abnehmen zu müssen. [Foto: Tamron]
Das 90 mm F2.8 Di III Macro VXD ist mit E-Mount etwa 126 mm lang. Mit Nikon Z ist es etwa 128 mm lang. Der Durchmesser von 79 mm ist bei beiden Anschlüssen ebenso wie das Gewicht von 630 Gramm identisch. Eine USB-C-Schnittstelle ist in beiden Varianten des Objektivs vorhanden. Mit dieser kann das Objektiv über das Tamron Lens Utility angepasst werden. Apropos Anpassen: Dank eines drei Stufen Fokuslimiters kann man den Fokusbereich einschränken, um dem AF im Nahbereich auf die Sprünge zu helfen.
Das Objektiv wird mit Streulichtblende sowie dem Front- und Rückdeckel ab Ende Oktober 2024 ausgeliefert. Einen Preis ist bislang noch nicht bekannt,