PMA 2006

Sonys PMA-Kameras DSC-H5, DSC-H2, DSC-W70 und DSC-W100 im Detail

2006-02-27 "Samstagnacht-Fieber" hätte man die am Wochenende stattgefundene Ankündigung der PMA-Neuheiten von Sony nennen können. Denn während die offizielle Vorstellung der neuen Cyber-shot-Modelle DSC-H5, DSC-H2, DSC-W70 und DSC-W100 für die Amerikaner mitten im Tag stattfand, war hier in Europa bzw. Deutschland schon die Nacht angebrochen. Kurz vorm Schlafengehen blieb der digitalkamera.de-Redaktion noch Zeit für eine Kurzvorstellung der Kameras in einer Sondermeldung; jetzt folgt die ausführliche Präsentation der vier Kandidaten.  (Yvan Boeres)

Ganz unbekannt dürften einem die DSC-H5 und DSC-H2 nicht vorkommen. Die beiden Superzoom-Kameras bauen nämlich auf der knapp ein Jahr "alten" DSC-H1 auf, die auch schon auf digitalkamera.de getestet wurde (siehe entsprechende Meldung über die weiterführenden Links). Die Grundeigenschaften wie z. B. die 12-fach-Zoomoptik (36-432 mm/F2,8-3,7 entspr. Kleinbild), der eingebaute optische Bildstabilisator, die konventionelle Stromversorgung (über handelsübliche AA/Mignon-Zellen), die Anschlussmöglichkeit für optisches Zubehör (Weitwinkel- und Tele-Konverter sowie Filter via Adapter), der leistungsfähige MPEG-VX-Videomodus (VGA mit 30 Bildern/s, Ton und in unbegrenzter Länge bei Verwendung entsprechend schneller Memory Sticks) und der 3-Punkt-Autofokus wurden auch bei den neuen Modellen beibehalten – doch es wurden auch einige Modifikationen vorgenommen. Die wichtigste betrifft natürlich die Auflösung. 5,1 Megapixel waren wohl nicht mehr aktuell genug, und so hat man die DSC-H2 mit einem neuen 6-Megapixel-CCD und die DSC-H5 mit einem 7,2-Megapixel-CCD ausgestattet. Das ist aber nicht das einzige Kamerateil, das feiner auflöst. Die elektronischen Videosucher (EVF) der H2 und H5 lösen jetzt mit 201.000 Pixeln auf; das Sucherbild dürfte trotz stärkerer Vergrößerung (der neue LC-Sucher ist mit einer Größe von 0,2" etwas kleiner als der 0,33"-EVF der H1) noch feiner ausfallen als bisher (115.200 Pixel). Wer lieber auf einen Bildschirm blickt, als durch einen Sucher zu gucken, wird seine H1 nicht gegen eine H2 umtauschen wollen. Deren LC-Bildschirm ist nämlich kleiner (2" statt 2,5" wie bisher) und pixelschwächer (85.000 vs. 115.000 Pixel) geworden. Dann lieber gleich zur H5 greifen, die einen 3"-Monitor (TFT-LCD) mit Clear-Photo-Technologie (für verbesserte Abbildungseigenschaften) und eine Bildschirmauflösung von 230.000 Pixeln anbietet.

Keine Unterschiede zwischen der H1 und der H2/H5 gibt es beim eingebauten Speicher, dessen Kapazität unverändert bei 32 MByte liegt. Während aber die H1 alternativ dazu mit gewöhnlichen Memory Sticks "gefüttert" werden konnte, machen die neuen Modelle von der kleineren Duo-Variante (MS Duo u. MS Duo PRO) Gebrauch. Was hat sich sonst noch geändert? Neu bzw. verbessert ist die Art, wie der Real-Imaging-Signalprozessor das Bildrauschen unterdrückt (Clear-RAW-NR). Außerdem wurde der Lichtempfindlichkeitsstufenbereich am unteren Ende ein klein Bisschen angehoben (von ISO 64 auf ISO 80) und nach oben hin erweitert (ISO 800 und ISO 1.000 sind dazu gekommen), ein dazu passendes Motivprogramm geschaffen (das Kerzenlicht-Programm ersetzt nun ein Hochempfindlichkeits-Modus), und wo der Selbstauslöser früher nur eine Vorlaufzeit (10 s) kannte, weiß er jetzt wahlweise nach Ablauf von 10 oder 2 Sekunden auszulösen. Von den neuen Cyber-shot-Modellen der W-Serie (W30, W50, W70 und W100) übernehmen die H2 und H5 noch die animierten Menüs, die erweiterte Hilfe (Erklärungen für die Icons, Tastenfunktionen und Kameramodi) und die LCD-"Boost"-Funktion (zur Aufhellung des LC-Bildschirms); auflösungs- bzw. bilddateigrößenbedingt gibt es zwischen der H1 und der H2/H5 (sowie zwischen den beiden neuen H-Modellen untereinander) geringfügige Unterschiede in der Serienbildleistung (Bildfrequenz und Bildfolgezahl). Interessant ist auch die Preisentwicklung, die die H-Serie mitgemacht hat: Kostete die H1 bei ihrer Markteinführung im Juni vergangenen Jahres noch rund 600 EUR (um mittlerweile einen Straßenpreis von durchschnittlich 400 EUR zu erreichen), verlangt Sony für die H5 (Markteinführung: Anfang März) nur noch um die 530 EUR und für die H2 (Markteinführung: Mitte April) sogar knapp 430 EUR. Dies und weiteres zu Technik, Funktion und Ausstattung der beiden "Zoomprotze" lässt sich in den entsprechenden digitalkamera.de-Datenblättern nachlesen, auf die weiter unten (siehe weiterführende Links) verwiesen wird.

  
  
Begleitet werden die DSC-H2 und DSC-H5 von der DSC-W70 und DSC-W100. Sie folgen den erst kürzlich vorgestellten Cyber-shot-Modellen DSC-W30 und DSC-W50 (siehe entsprechende digitalkamera.de-Meldung über die weiterführenden Links) und ähneln diesen in Sachen Aussehen, Technik/Ausstattung und Funktion. So verfügen auch die W70 und W100 über eine 3-fach-Zoomoptik (entspr. 38-114 mm/F2,8-5,2 entspr. KB) mit Anschlussmöglichkeit für Konverter und Filter (optionaler Adapter mit 30-mm-Gewinde erhältlich), einen 5-Punkt-Autofokus, einen Steckplatz für Memory Sticks (vom Typ Duo/Duo PRO), einen wechselbaren Lithiumionenakku (NP-BG1 mit 3,6V bei 950 mAh), eine PictBridge-kompatible USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle, animierte Menüs (in mehreren Sprachen) mit erweiterter Hilfe (Erklärungen für die Icons, Tastenfunktionen und Kameramodi), einen leistungsfähigen Videomodus (max. MPEG VX) und einen mehr oder weniger großen eingebauten Speicher. Letzterer ist bei der W70 zirka 58 MBytes groß; bei der W100 sind es sogar 64 MBytes. Schließlich erzeugt die W100 mit ihrem 8,1-Megapixel-Sensor (1/1,8"-SuperHAD-CCD) ja auch größere Bilddateien als die W70 mit ihrem 7,2-Megapixel-SuperHAD-CCD (Formfaktor: 1/2,5"). Sowohl die W70 als auch die W100 sind mit einem 2,5"-LC D (TFT-Farbbildschirm mit 115.000 Bildpunkten) samt Aufhellfunktion (LCD-Boost) ausgestattet. Während man bei der W70 aber auf die Programmautomatik vertrauen muss (eine Korrekturmöglichkeit besteht über die Belichtungskompensation) und Empfindlichkeitsstufenäquivalente von ISO 80 bis 1.000 anwählen kann, bietet die W100 (alternativ zur programmgesteuerten Belichtung) eine manuelle Belichtungssteuerung (M) an und kann bis auf ISO 1.250 hoch gehen. Weitere Unterschiede gibt es beim Design, den Gehäuseabmessungen, den Markteinführungsterminen … und natürlich beim Preis. So soll die W100 (94,2 x 60,6 x 24,8 mm) Anfang April zu einem offiziellen Listenpreis von knapp 370 EUR auf den Markt kommen; die etwas kleinere (89 x 57 x 23 mm) und schnörkellosere (d. h. mit gebürsteter Oberflächenstruktur) W70 folgt Ende April zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 330 EUR. Wie immer finden unsere Leser den passenden "Steckbrief" (mit einer Übersicht über Technik, Funktion und Ausstattung der jeweiligen Kamera) in unserer Marktübersicht als entsprechendes digitalkamera.de-Datenblatt vor. Diese können auch – wie gewohnt – hier direkt im Anschluss direkt über die weiterführenden Links abgerufen werden.

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