Digitales Kompaktkamera-Septett mit bis zu 18 Megapixeln

Sony kündigt HX200V, HX20V, HX10V, H90, WX100, W690 und TX20 an

2012-02-28 Mit sieben neuen Digitalkameras im Preisbereich von 200 bis 500 Euro mit 16 bis 18 Megapixeln Auflösung und vier- bis 30-fachem Zoom erweitert Sony sein Cyber-shot-Portfolio. Mit dieser Bandbreite sollte für jeden Fotografen, der nicht gerade eine Billigst-Einsteigerkamera sucht, etwas spannendes und gut ausgestattetes dabei sein. Die TX20 fällt beispielsweise durch ihr stylisches, flaches Design auf – man sieht dieser Digitalkamera gar nicht an, dass sie wasser- und staubgeschützt sowie sturzfest ist. Die WX100 ist mit 17,5 Millimeter ebenfalls sehr flach und punktet mit einem optischen Zehnfachzoom. Gleich 30-fach zoomt das Topmodell HX200V, deren CMOS-Sensor zudem 18 Megapixel auflöst.  (Benjamin Kirchheim)

Sony Cyber-shot DSC-W690 [Foto: Sony]Mit 200 EUR ist die Cyber-shot DSC-W690 das günstigste Modell der neuen Siebenerriege. Dementsprechend soll sie ein besonders gute Preis-Leistungsverhältnis bieten und kommt in einem 22 Millimeter schlanken Gehäuse mit optischen Zehnfachzoom von 25-250 Millimeter (alle Brennweitenangaben bezogen auf Kleinbild) daher. Das bildstabilisierte Objektiv verfügt sogar über das hochwertige G-Label von Sony. Der CCD-Sensor löst 16,1 Megapixel auf und die W690 verfügt über Gesichts- und Lächelerkennung, einen 360°-Schwenkpanoramamodus und eine HD-Videofunktion mit 1.280 x 720 Pixeln Auflösung. Der rückwärtige Bildschirm misst 7,6 Zentimeter in der Diagonale, löst allerdings nur 230.000 Bildpunkte auf. Das Objektiv fokussiert ab fünf Zentimeter Motiventfernung, auch über einen Nachführ-Autofokus (Tracking) verfügt die Digitalkamera. Eine Bedienungsanleitung und Hilfefunktion sind in der Kamera integriert, rote Augen lassen sich nach der Aufnahme retuschieren. Der Speicherkartenschacht schluckt wahlweise eine Karte der Standards MemoryStick Pro Duo (HG oder HX), SD, SDHC oder SDXC. Ab Mai 2012 soll die Sony Cyber-Shot DSC-W690 in den Farben Schwarz, Rot, Blau und Silber verfügbar sein.

Sony Cyber-shot DSC-WX100 [Foto: Sony]Die DSC-WX100 verfügt ebenfalls über ein Zehnfachzoom von 25-250 Millimeter, ihr Gehäuse ist allerdings rekordverdächtige 17,5 Millimeter schlank und 124 Gramm leicht – und das inklusive Speicherkarte und Lithium-Ionen Akku. Eine Premiere ist der 18,2 Megapixel auflösende CMOS-Sensor mit BSI-Technologie für eine erhöhte Empfindlichkeit. Dennoch muss man sich durchaus kritisch fragen, was dieser erneute Auflösungssprung soll. Es ist wohl nur dadurch zu erklären, dass der deutsche Markt zwar wichtig, aber nicht der Nabel der Welt ist. Während Käufer in anderen Ländern hohe Megapixelzahlen als Qualitätskriterium ansehen, mag man hierzulande lieber detailreiche, klare Bilder. Wie auch immer, die WX100 kann durchaus auch mit anderen technischen Daten punkten: So soll der Autofokus bei Tageslicht 0,13 Sekunden schnell sein, selbst bei schwachen Licht sollen nur 0,2 Sekunden vergehen, bis das Motiv fokussiert wird. Videos zeichnet die WX100 in FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) auf. Gesichtserkennung, Motiverkennung, Schwenkpanorama, Tracking-Autofokus und vieles mehr gehören zur Serienaustattung. Der rückwärtige Bildschirm ist zwar 6,7 Zentimeter klein, löst aber mit 460.800 Bildpunkten recht fein auf. Außerdem Sony Cyber-shot DSC-TX20 [Foto: Sony]verfügt die WX100 über ein spezielles Digitalzoom, das anhand einer umfangreichen Motiv- und Texturdatenbank Details zaubern kann, die der Sensor nicht her gibt. Eingesetzt wird diese Technik auch für extrem hohe Empfindlichkeiten von bis zu ISO 12.800. Hier werden Pixel zusammen gerechnet und die so reduzierte Auflösung mittels datenbankgestütztem Digitalzoom wieder auf die vollen 18,2 Megapixel gebracht. Ebenfalls ab Mai 2012 kommt die WX100 auf den Markt. In den Farben Schwarz, Braun, Silber, Pink und Weiß soll der Preis bei 250 EUR liegen.

Die Cyber-shot DSC-TX20 ist hart im Nehmen, was man ihrem schlanken Gehäuse gar nicht ansieht. Staub, Sand, Tauchgänge bis fünf Meter Tiefe, Stürze aus bis zu 1,5 Meter Höhe und Temperaturen bis -10 °C steckt sie problemlos weg. Ihr optisches Vierfachzoom reicht von 25 bis 100 Millimeter Brennweite und ist periskopartig in der Kamera eingebaut, so dass kein Objektivtubus ausfahren muss. Dennoch verfügt es über einen optischen Sony Cyber-shot DSC-H90 [Foto: Sony]Bildstabilisator und bündelt das Bild auf einen 16,1 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor mit BSI-Technologie. 3D-Schwenkpanorama, Motiverkennung, Gesichtserkennung, HDR, FullHD-Videofunktion mit Stereoton etc. gehören zur Ausstattung. Ebenfalls im Mai 2012 soll die Sony Cyber-shot DSC-TX20 in den Handel gelangen und in den Farben Schwarz, Pink, Orange, Blau und Grün für 350 EUR angeboten.

Wenn es etwas mehr Zoom zu einem günstigen Preis sein soll, ist vielleicht die DSC-H90 die richtige Wahl. Ihr optisches 16-fach-Zoom reicht von 24-384 Millimeter und ihr CCD-Sensor löst 16,1 Megapixel auf. Videos werden maximal in HD-Auflösung (720p) aufgezeichnet. Der rückwärtige Bildschirm bringt es bei einer Diagonale von 7,6 Zentimetern auf 460.800 Bildpunkte Auflösung. Der Schwenkpanoramamodus erlaubt Panoramaaufnahmen mit bis Sony Cyber-shot DSC-HX10V [Foto: Sony]zu 360° Rundumblick – allerdings ohne 3D-Effekt. Im April 2012 soll die H90 für 240 EUR in den Farben Schwarz, Rot und Silber verfügbar sein.

Ebenfalls 16-fach von 24 bis 384 Millimeter zoomt die Cyber-shot DSC-HX10V, die allerdings über den neuen 18,2-Megapixel-CMOS und damit auch eine FullHD-Videofunktion sowie das texturgestützte Digitalzoom und ISO 12.800 verfügt. Rasant geht es sowohl bei den zehn Serienbildern pro Sekunde zu, die HX10V spielend schafft, als auch beim 0,13 bis 0,21 Sekunden schnellen Autofokus. Außerdem hat Sony der HX10V ein GPS samt elektronischem Kompass spendiert, wie am Namenszusatz "V" unschwer zu erkennen ist, der bei Sony immer "GPS" bedeutet. Damit können die Aufnahmen verortet werden und in Communitys wie locr wird sogar die Aufnahmerichtung der Bilder angezeigt. Auf der Rückseite der Digitalkamera prangt ein 7,5 Zentimeter großer Bildschirm mit feinen 921.000 Bildpunkten Auflösung. Ab April 2012 soll die Cyber-shot DSC-HX10V zu einem Preis von 350 EUR in den Sony Cyber-shot DSC-HX20V [Foto: Sony]Farben Schwarz, Rot, Silber und Weiß verfügbar sein.

Fast identisch zur HX10V ist die Sony Cyber-shot DSC-HX20V. Sie verfügt allerdings über ein optisches 20-fach-Zoom von 25-500 Millimeter. Auch bei der Videofunktion hat die HX20V die Nase vorn: Bei FullHD-Auflösung bietet sie im Gegensatz zur HX10V 50 Vollbilder pro Sekunde statt 50 Halbbilder pro Sekunde. Das bietet Raum für die flüssige Aufnahme schneller Bewegungen oder für leichte Zeitlupen. Neu ist auch die höhere Auflösung des Schwenkpanoramamodus, über den alle drei HX-Modelle verfügen. 43 Megapixel sind damit als hoch auflösendes Panorama für großflächige Fotoprints möglich. Im Mai 2012 soll die HX20V in den Farben Braun und Schwarz zu einem Preis von 420 EUR auf den Markt kommen.

Sony Cyber-shot DSC-HX200V [Foto: Sony]Die HX200V ist mit 500 EUR und einem optischen 30-fach-Zoom von 27 bis 810 Millimeter ganz klar das Topmodell des Septetts. Sie löst ebenfalls 18,2 Megapixel auf einem BSI-CMOS auf und verfügt über das 43-Megapixel-Schwenkpanorama, erkennt Motive automatisch und zeichnet FullHD-Videos mit 50 Bildern pro Sekunde auf. Gespeichert wird auf 28 Megabit/s komprimiert im AVCHD-Format mit Stereoton. Die Bridgekamera verfügt über ein DSLR-Design und lässt sich entsprechend auch komplett manuell steuern. Der elektronische Sucher löst indes nur magere 202.000 Bildpunkte auf und wirkt dadurch sehr grobkörnig. Der rückwärtige Bildschirm bringt es hingegen auf 921.000 Bildpunkte bei einer Diagonale von 7,6 Zentimetern, zudem ist der Bildschirm nach oben und unten klappbar. Ein GPS samt Kompass hat die HX200V ebenfalls verbaut. Sie soll ab März 2012 zu einem Preis von knapp 500 EUR erhältlich sein.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.