Leichtes und kompaktes Standardzoom

Sony erweitert das FE-Objektivsortiment um das FE 24-105 F4 G OSS

2017-10-25 Mit dem neuen FE 24-105 F4 G OSS will Sony eine weitere Lücke im Vollformat-Objektivangebot für die Alpha-7-Reihe und die Alpha 9 schließen. Es bietet gegenüber einem 24-70 einen erweiterten Telebereich und ist dank der mäßigen durchgehenden Lichtstärke von F4 kompakter und leichter als ein F2,8-Zoom. Sony verspricht eine herausragende Bildqualität, auch ein optischer Bildstabilisator ist verbaut, der mit dem Sensor-Bildstabilisator neuerer E-Systemkameras zusammenarbeitet.  (Benjamin Kirchheim)

Kompaktheit ist wie immer relativ, denn tatsächlich ist das FE 24-105 F4 G OSS mit 83 Millimetern Durchmesser bei einer Länge von 113 Millimetern kaum kleiner als vergleichbare DSLR-Objektive, aber immerhin 150-200 Gramm leichter, denn es bringt nur 663 Gramm auf die Waage. Die Kombination mit einer Alpha 7R III wiegt knapp über 1,3 Kilogramm. Anders als beim 24-70 mm F4 setzt Sony auf das hauseigene G-Label (nicht zu verwechseln mit der G-Master-Serie) statt dem Zeiss-Schriftzug. Aber auch das G-Label soll für eine hohe Bildqualität stehen. So setzt sich der optische Aufbau aus 17 Elementen in 14 Gruppen zusammen. Vier asphärische Elemente, darunter zwei Advanced Aspherical, sowie drei ED-Glaselemente sollen optische Fehler wie chromatische Aberrationen minimieren. Für ein schönes Bokeh besteht die Blende aus neun Lamellen statt aus sieben, wie sie beim Zeiss 24-70 zum Einsatz kommen. Zur Reduzierung von Reflexionen und Geisterbildern kommt zudem eine Nanovergütung zum Einsatz.

Für eine schnelle Fokussierung soll das DDSSM-System (Direct Drive SSM) sorgen, das die Linsen nicht nur äußerst präzise, sondern auch leise positioniert. Die Naheinstellgrenze liegt bei lediglich 38 Zentimetern, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:3,2 erlaubt. Das Gehäuse des FE 24-105 F4 G OSS ist staub- und spritzwassergeschützt, außerdem weist die Fluorvergütung der Frontlinse Schmutz ab. Zur Verbesserung der Bedienung besitzt das Objektiv zudem eine Fokushaltetaste. Ab November 2017 soll das Sony FE 24-105 F4 G OSS zu einem Preis von rund 1.350 Euro erhältlich sein.

Darüber hinaus kündigt Sony die Entwicklung eines Super-Teleobjektivs der G-Master-Serie an, das eine Brennweite von 400 Millimetern mit einer hohen Lichtstärke von F2,8 kombinieren soll. In Sachen Auflösung und Bokeh soll es dem Namen G Master alle Ehre machen und vor allem Sport- sowie Wildlife-Fotografen ansprechen. Voraussichtlich im Sommer 2018 soll das neue Sony FE 400 F2.8 GM OSS auf den Markt kommen, weitere Details will Sony bis dahin noch bekanntgeben.

Hersteller Sony
Modell FE 24-105 mm F4 G OSS (SEL24105G)
Unverbindliche Preisempfehlung 1.349,00 €
Bajonett Sony E
Brennweitenbereich 24-105 mm
Lichtstärke (größte Blende) F4 (durchgängig)
Kleinste Blendenöffnung F22
Linsensystem 17 Linsen in 14 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
KB-Vollformat ja
Anzahl Blendenlamellen 9
Naheinstellgrenze 380 mm
Bildstabilisator vorhanden ja
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Filtergewinde 77 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 83 x 113 mm
Objektivgewicht 663 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.