Hochleistungs-Teleobjektiv für das Sony E-Bajonett

Sony bringt lichtstarkes 400mm-Tele SEL400F28GM mit nur 2,9 kg Gewicht

2018-06-27, aktualisiert 2018-06-28 Sony kündigt heute ein lichtstarkes 400mm-Teleobjektiv für seine E-Bajonett-Kameras an. Das 12.000-Euro-Objektiv ist damit ein idealer Partner der leistungsfähigen E-Mount-Kameras, zum Beispiel der schnellen Alpha 9 oder der hochauflösenden Alpha 7R III. Mit einem Gewicht von unter drei Kilogramm passt das Profi-Objektiv sehr gut zu diesen recht kleinen Kameras.  (Benjamin Kirchheim)

Die Entwicklungsingenieure von Sony hat dieses Profiobjektiv viel Arbeit gekostet. Denn auf der Agenda stand nicht nur eine hohe Bildqualität bei langer Brennweite und großer Lichtstärke, sondern das Objektiv sollte auch möglichst leicht und robust gebaut und mit einem schnellen Autofokus versehen sein. Dafür sollen zwei neu entwickelte Highspeed-Linear-Motoren sorgen, die bei der Objektverfolgung einen fünfmal schnelleren Autofokus im Vergleich zu einem normalen Fokusmotor bieten.

Die optische Konstruktion aus 23 Elementen, die in 17 Gruppen angeordnet sind, enthält drei Fluorit-Elemente und besonders wenige Elemente am Kopf des Objektivs, was für die schlanke und gut ausbalancierte Konstruktion sorgt. Das Gehäuse besteht aus einer stabilen Magnesiumlegierung. Damit soll das Objektiv nicht nur optische Fehler ausgleichen, sondern auch bei Schwenks sogar schneller reagieren als das lichtschwächere 400 mm F4,0. Reflexionen und Geisterbilder soll die Nano-AR-Vergütung unterdrücken. Die Blende besteht für eine besonders runde Öffnung aus elf Lamellen und soll so für einen besonders weichen Hintergrund mit schönem Bokeh sorgen. Zudem betont Sony, dass jedes einzelne Objektiv vor der Auslieferung getestet und justiert wird, um höchste Bildqualität zu gewährleisten.

Mit den beiden Telekonverter SEL14TC und SEL20TC ist das FE 400 mm F2.8 GM OSS ebenfalls kompatibel, sodass auf Wunsch ein F4,0 560 mm oder ein F5,6 800 mm entsteht, das obendrein im Vergleich zur Verwendung ohne Telekonverter nicht an Autofokusgeschwindigkeit einbüßen soll. Für die nötige Robustheit soll nicht nur das Magnesiumgehäuse mit Spritzwasser- und Staubschutz sorgen, sondern auch die schmutzabweisende Fluorbeschichtung der Frontlinse. Die mitgelieferte Sonnenblende besteht für leichtes Gewicht und hohe Robustheit aus Karbon.

Für eine einfache Bedienung verfügt das Objektiv über einen Fokusring mit DMF-Funktion, die jederzeit einen manuellen Eingriff in die automatische Fokussierung erlaubt. Die Fokushaltetaste ist gleich viermal am Objektiv vorhanden und lässt sich auf Wunsch mit einer anderen Funktion belegen. Zudem verfügt das Tele über einen optischen Bildstabilisator und drei Einstellungsoptionen – Modus 3 sorgt beispielsweise für eine präzisere Fokussierung auf sich bewegende Objekte. Ein Funktionsring mit "Preset"- und "Funktion"-Einstellung soll die Bedienung abrunden.

Über einen Einschub lassen sich kleine 40,5mm-Filter verwenden, Sony selbst bietet mit dem VF-DCPL1 einen passenden zirkularen Polfilter an. Der Polfilter hat mit 480 Euro allerdings einen ebenso stolzen Preis wie das SEL400F28GM, das 12.000 Euro kosten soll. Während das Objektiv ab September 2018 verfügbar sein soll, dauert es mit dem Polfilter noch bis zum Dezember 2018.

Hersteller Sony
Modell FE 400 mm F2.8 GM OSS (SEL400F28GM)
Unverbindliche Preisempfehlung 11.999,00 €
Bajonettanschluss Sony E
Brennweite 400,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F2,8
Kleinste Blendenöffnung F22
KB-Vollformat ja
Linsensystem 23 Linsen in 17 Gruppen
inkl. ED Linse(n)
Anzahl Blendenlamellen 11
Naheinstellgrenze 2.700 mm
Bildstabilisator vorhanden ja
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Filtergewinde 40,5 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 158 x 359 mm
Objektivgewicht 2.895 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.