Aufgetaucht
Sony bietet ein Unterwasser-Kameragehäuse für die Cyber-shot DSC-P1
2000-12-21 Mit dem "Marine Pack" Sony MPK-P1 soll es vor allem im Freizeit- und Hobbybereich möglich werden, gute Unterwasseraufnahmen mit einer 3,3 Megapixel-Kamera zu schießen. Die Kamera bleibt bis zu einer Tiefe von 30 Metern vor Wasser geschützt, während das Bedienen fast aller Kamera-Funktionen gewährleistet ist. (Mike Steffen)
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![Sony DSC-P1 mit Unterwasser-Kameragehäuse MPK-P1 [Foto: MediaNord]](http://images.digitalkamera.de/News/MN-SonyMPK-P1-Verlauf-M.jpg)
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Die Sony Cyber-shot DSC-P1 wird nach dem Verschließen des Gehäuses quasi über
die in dem Unterwassergehäuse integrierten Funktions-Knöpfe
"ferngelenkt" in Betrieb genommen. Dabei drücken stiftartig wirkende
Knöpfe auf die Schalter-Elemente der Kamera. Die Bediengeschwindigkeit leidet
zwar unter dieser Technik (weil die Stifte weit durchgedrückt werden müssen,
bis sie auf die eigentlichen Funktionsknöpfe der Kamera treffen), doch das wird
sich im Unterwasserbetrieb schnell als zweckmäßig erweisen, da feinmotorische
Bewegungen dort nicht uneingeschränkt möglich sind. Nicht jede Kamera-Funktion
ist über das Gehäuse bedienbar. Bei den nicht zu bedienenden Schaltern handelt
es sich um die drei auf der linken Kamerarückseite angesiedelten Funktionen
"Programm", "Volume" und "on/off", wobei die
Lautstärkeregelung im geschlossenen Gehäuse sowieso keine Rolle spielt. Mit
der "on/off-Funktion" wird allerdings der LCD-Bildschirm der Kamera
aktiviert/deaktiviert, was bedeutet, dass man diese Einstellung unbedingt vor
dem Tauchgang vornehmen muss.
Mit dem kamerainternen Blitz der DSC-P1 hat man sich einige Mühe gegeben und
ihn im Unterwassergehäuse extra mit einer Plastikmanschette umlegt, um
Reflektionen im Innern des Gehäuses auszuschließen. Trotzdem kann Blitzlicht
unter Wasser nur im "Notfall" eingesetzt werden, denn es verfälscht
die Farben der Unterwasserwelt stark. An der Unterseite des Marine Pack befindet
sich ein Stativgewinde. Ob das für einen Unterwassereinsatz jemals genutzt
wird, bleibt fraglich. Allerdings lässt sich das Gehäuse auch unter
Extrembedingungen im Gebirge oder zu anderen Anlässen wunderbar einsetzen (bei
Eis, Schnee, Regen, hoher Luftfeuchtigkeit).
Mitgeliefertes Zubehör ergänzt das Marine Pack: ein Gurt (um die Kamera am
Körper zu sichern), eine Tube Fett (zur Pflege der Dichtungen), ein
"Antibeschlagmittel" und eine europaweit gültige Garantiekarte
(Garantiezeit: 1 Jahr). Eine ausführliche und mehrsprachige Bedienungs- und
Wartungsanleitung liegt ebenfalls bei (u. a. deutsch, englisch, spanisch
und französisch). Das auf der Verpackung angepriesene optionale Zubehör
(Farbfilter, Unterwasser-Videoleuchte samt Montagearm) ist in Europa nicht
erhältlich. Das Sony Unterwassergehäuse MPK-P1 ist ab sofort zum Preis von
rund 600 DM im Handel erhältlich.