Sony FE 50-150 mm F2 GM (SEL50150GM) angekündigt

Das Sony FE 50-150 mm F2 GM (SEL50150GM) ist 20 cm lang, misst 10,3 cm im Durchmesser und ist (ohne Stativschelle) 1,34 kg schwer. Das Gehäuse besitzt einen Hitzeschutzlack sowie Dichtungen, die das Eindringen von Staub und Spritzwasser verhindern sollen. [Foto: Sony]

Andere Hersteller wie Sigma und Tamron bieten zwar 35-150mm-Zooms an, die sind aber nur bei kürzester Brennweite F2 lichtstark, bei längster hingegen mit F2,8 eine ganze Blendenstufe „dunkler“. Das Sony FE 50-150 mm F2 GM (SEL50150GM) dagegen behält seine Lichtstärke von F2 durchgehend bei. Es gehört zur G-Master-Serie, die für die höchste optische Bildqualität bei Sony steht. Dementsprechend kommen beim optischen Aufbau, der aus 19 Linsen in 17 Gruppen besteht, zahlreiche Spezialgläser zum Einsatz. Dazu gehören zwei extrem asphärische Elemente (XA), zwei Super-ED-Glaslinsen mit extra niedriger Dispersion und drei ED-Elemente mit niedriger Dispersion. Damit sollen Abbildungsfehler unterdrückt und extrem scharfe, kontrastreiche Bilder über den gesamten Zoombereich ermöglicht werden.

Die Blende besteht aus 11 abgerundeten Lamellen, sie lässt sich mit dem Blendenring wahlweise in Stufen oder stufenlos bis F22 schließen. Sony verspricht ein weiches Bokeh, das sich gut für Freistelleffekte und die Porträtfotografie eignet. Gezoomt wird intern, sodass das Objektiv stets konstant 20 Zentimeter lang bleibt, der Durchmesser beträgt stolze 10,3 Zentimeter. Auch das Filtergewinde ist mit 95 Millimetern entsprechend groß. Das Gewicht hält sich hingegen mit 1,34 Kilogramm noch in Grenzen, wobei die mitgelieferte Stativschelle genauso wie die Streulichtblende noch obendrauf kommt. Darüber hinaus soll die Vergütung Nano AR Coating II Streulicht und Geisterbilder minimieren. Auf einen optischen Bildstabilisator muss man zwar verzichten, aber dafür bieten die Sony-Vollformatkameras ja einen stabilisierten Bildsensor.

Das Sony FE 50-150 mm F2 GM (SEL50150GM) bietet einen Zoomring, einen Fokusring und einen Blendenring mit De-Click-Funktion. [Foto: Sony]

Neben drei Fokushaltetasten bietet das Sony FE 50-150 mm F2 GM (SEL50150GM) auch einen AF-MF-Schalter sowie einen DMF-Schalter zur Aktivierung oder Deaktivierung des Direct Manual Focus, mit dem man den Autofokus jederzeit korrigieren kann. [Foto: Sony]

Der Autofokus wird von gleich vier XD-Linearmotoren schnell und lautlos angetrieben. Dabei kommen zwei Fokusgruppen in einem Floating-Design zum Einsatz. Das soll nicht nur die Fokussierung beschleunigen, sondern auch das Fokusatmen reduzieren, für eine geringe Naheinstellgrenze sorgen und eine hohe Bildqualität über den gesamten Fokusbereich gewährleisten. Die Naheinstellgrenze beträgt lediglich 40 Zentimeter bei kürzester und 74 Zentimeter bei längster Brennweite, womit ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:5 erreicht wird. Der Fokus arbeitet schnell genug, um auch mit einer Alpha 9 III bei 120 Bildern pro Sekunde noch den Fokus nachführen zu können (auch die Belichtung wird selbstverständlich nachgeführt). Videografen dürfte neben der stufenlosen Blendeneinstellung die Tatsache begeistern, dass das ohnehin geringe Fokusatmen zusätzlich digital reduziert werden kann.

Das Sony FE 50-150 mm F2 GM (SEL50150GM) besitzt ein robustes Gehäuse mit einem Spritzwasser- und Staubschutz. Darüber hinaus wirkt die Fluorbeschichtung der Frontlinse schmutzabweisend und der helle Lack dient dem Hitzeschutz. Ab Juni 2020 soll das Sony FE 50-150 mm F2 GM (SEL50150GM) zu einem Preis von knapp 4.400 Euro erhältlich sein. Neben den obligatorischen Deckeln, der Streulichtblende und der Stativschelle gehört auch eine Softtasche zum Lieferumfang.