Lichtstarkes Follformat-Zoom
Sigma 28-105mm F2.8 DG DN Art für Sony E und L-Mount angekündigt
2024-09-05 Mit dem Sigma 28-105mm F2.8 DG DN Art bringt der japanische Objektivspezialist ein lichtstarkes Standardzoom für Vollformatkameras auf den Markt, zumindest für Kameras der Hersteller Sony (E-Mount), Panasonic, Leica und Sigma (jeweils L-Mount). Vergleichbar zoom- und lichtstarke Objektive für das Vollformat gibt es etwa von Canon (24-105 mm), Tamron und Samyang (35-150 mm F2-2.8 für L-Mount, Sony E und Nikon Z), wobei das Sigma jedoch als einziges unter einem Kilogramm wiegt. (Benjamin Kirchheim)
Dank Magnesiumlegierung und fünf asphärischen Linsen wiegt das Sigma 28-105mm F2.8 DG DN Art knapp unter einem Kilogramm. Es ist weniger als 16 Zentimeter lang und misst unter 9 Zentimeter im Durchmesser. [Foto: Sigma]
Der optische Aufbau besteht aus 18 Linsen, die in 13 Gruppen angeordnet sind. Dabei kommen acht Speziallinsen zum Einsatz: Fünf asphärische Linsen, zwei FLD-Linsen (Fluoritlinsen mit geringer Dispersion) und eine SLD-Linse mit super niedriger Dispersion. Diese sollen helfen, Gewicht zu sparen und trotzdem eine hohe optische Qualität zu gewährleisten. Die soll dadurch bei allen Brennweiten und Fokusdistanzen von der Bildmitte bis zum Bildrand exzellent sein, versichert Sigma.
Vor allem die fünf asphärischen Linsen, von denen die größte 66,4 Millimeter im Durchmesser misst, sollen die kompakte optische Konstruktion ermöglichen. Das Objektiv misst 8,8 Zentimeter im Durchmesser und ist 15,8 Zentimeter lang. Das Filtergewinde misst 82 Millimeter. Um das Gewicht zu minimieren, kommt unter anderem eine Magnesiumlegierung bei verschiedenen Gehäuseteilen zum Einsatz. So wiegt das Sigma 28-105mm F2.8 DG DN Art lediglich 995 Gramm. Ein Schutz gegen das Eindringen von Spritzwasser und Staub ist ebenfalls vorhanden, die Frontlinse ist zudem mit einer schmutzabweisenden Fluorbeschichtung versehen.
Das Sigma 28-105 mm F2.8 DG DN Art deckt einen großen Brennweitenbereich vom Weitwinkel bis zum Tele mit einer großen Blende ab, so dass Freistelleffekte möglich sind. [Foto: Sigma]
Für eine gute Bedienung sollen neben dem mechanischen Zoom- und dem elektronischen Fokusring auch der Blendenring mit De-Click-und Lock-Funktion sowie die beiden AFL- beziehungsweise Funktionstasten sorgen. Auch ein AF-MF-Schalter und ein Zoom-Lock-Schalter ist vorhanden. Letzterer soll verhindern, dass der Zoomtubus durch sein Eigengewicht aus der Weitwinkelposition in die Teleposition ausfährt. Um die Sperre aufzuheben, muss aber nicht zwangsläufig der Schalter betätigt werden, es genügt auch, am Zoomring zu drehen, was die Ergonomie verbessert. Die Blende setzt sich aus zwölf Lamellen zusammen. Die gerade Zahl ist etwas ungewöhnlich, sollte aber eine kreisrunde Öffnung bei kleinen Blendenzahlen mit einem schönen Sternstrahleneffekt bei hohen Blendenzahlen (also stark abgeblendet) kombinieren. Dabei entstehen im Vergleich zu elf Blendenlamellen "nur" 12 statt 22 Strahlen, weil sich die gegenüberliegenden überlagern.
Der Autofokus arbeitet dank des linearen HLA-Antriebs leise, schnell und präzise. Dabei soll nur minimales Fokusatmen auftreten, sodass er sich für Foto- und Videoaufnahmen gleichermaßen eignet. Die minimale Fokusdistanz beträgt 40 Zentimeter, bei längster Brennweite soll sich ein Abbildungsmaßstab von 1:3,1 ergeben, was das Einsatzspektrum des Objektivs erweitert. Der Abstand von der Frontlinse zum Motiv ist dabei mit rund 20 Zentimeter recht komfortabel. Ab Ende September 2024 soll das Sigma 28-105mm F2.8 DG DN Art mit den Anschlüssen L-Mount (Leica, Panasonic und Sigma) sowie E-Mount (Sony) zu einem Preis von knapp 1.650 Euro erhältlich sein.
Produktvorstellung von Harald Bauer
Sigma-Produktmanager Harald Bauer stellt das neue Sigma 28-105mm F2.8 DG DN Art im Detail vor.