Wagemutig

Sharp entwickelt 1/2,5"-CCD der 8-Megapixel-Klasse

2007-01-16 Für reichlich Polemik sorgen in letzter Zeit die CCD-Ankündigungen der Firma Sharp, gehört sie doch zu den Firmen, die sich tatkräftig am "Megapixel-Rennen" beteiligen. Die jüngste Kreation des japanischen Unterhaltungselektronik-Konzerns ist ein 8-Megapixel-CCD im winzigen 1/2,5"-Formfaktor; bei Sharp scheint man sogar stolz darüber zu sein, die Kantenlänge der einzelnen Pixelelemente bzw. Fotodioden auf mikroskopisch kleine 1,75 Mikrometer verringert zu haben, und liefert so den Diskussionsstoff für neue hitzige Foren-Debatten.  (Yvan Boeres)

Sharp RJ23V3BA0BT [Foto: Sharp]

Der neue Bildsensor mit der kryptischen Produktbezeichnung RJ23V3BA0BT ist derzeit noch in der Entwicklungsphase, wobei erste Produktionsmuster (Stückpreis: 4.000 Yen) gegen Ende dieses Monats (Januar 2007) das Werk verlassen sollen. Die Massenproduktion des 1/2,5"-CCDs soll dann im April (2007) anlaufen.

Mit einem Packmaß bzw. einer Chip-Größe von 10 x 10 x 3,5 mm ist der neue Sensor von der Fläche her kaum größer als ein Finger- bzw. Daumennagel. Das hindert Sharp nicht daran, rund 8,5 Millionen quadratischer Pixelelemente (genau 3382 Pixel horizontal und 2.512 Pixel vertikal) mit einer Kantenlänge von 1,75 µm darauf unterzubringen; sich seines technischen Könnens sehr zuversichtlich, gibt man an, dass die Empfindlichkeit des RJ23V3BA0BT bei 100 mV liegt und das Bildrauschen (wie auch der Stromverbrauch) dadurch verringert werden konnten (je stärker das Signal, desto weniger muss es nachträglich verstärkt werden).

Zu den weiteren Eigenschaften des neuen Sharp-Sensors mit Primärfarbenfilter (RGB-Filtermatrix) gehört u. a. noch die Fähigkeit, neben Standbildern auch Bewegtbilder in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) mit einer Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen zu können. Außerdem soll es dank einheitlicher Chip-Größe und gleicher Kontaktbelegung auf einfache Weise möglich sein, Kameras mit 6- oder 7-Megapixel-CCD von Sharp auf den neuen Sensor umzurüsten; die zur Aufbereitung des Sensorsignals zuständigen Schaltkreise CDS (Correlated Double Sampler), PGA (Programmable Gain Amplifier) und ADC (Analog/Digital-Converter) sowie der Taktgeber (Timing Generator) und die Auslesesynchronisierungseinheit (V-Driver) konnten in einem einzigen Chip integriert werden, so dass der CCD-Sensor und seine Begleiter (im Computerjargon: der "Chipsatz") nur drei elektronische Bausteine verkörpern. Nach Beginn der Massenproduktion soll der RJ23V3BA0BT in Stückzahlen von monatlich zirka 300.000 Einheiten produziert werden.

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