Consumer Electronics Show 2007

Samsung stellt S1050, S850, S730, S630, L73, L700 und i70 vor

2007-01-08 Als ob Samsung seine Kunden und die Presse mit neuen Kameramodellen "erschlagen" wolle, hat der koreanische Kamerahersteller heute morgen (anlässlich der Consumer Electronics Show 2007) gleich sieben neue Kompaktdigitalkameras vorgestellt: die S1050, die S850, die S730, die S630, die L73, die L700 und die i70. Auf der Ende Februar stattfindenden PMA soll dann die zweite "Angriffswelle" bzw. Produktflut folgen, aber zuerst einmal wollen wir uns ausführlich mit den CES-Neuheiten befassen und sie auf unseren Seiten präsentieren.  (Yvan Boeres)

Samsung S1050 [Foto: Samsung]Die "Speerspitze" der heutigen Kamera-Neuvorstellungen von Samsung bilden die S1050 und die S850. Zu den charakteristischen Eigenschaften der beiden neuen S-Klasse-Modelle gehören u. a. das an die Kameras der NV-Serie angelehnte Design, eine 5-fach-Zoomoptik (38-190mm/F2,8-4,4 entspr. KB) aus der leistungsbetonten Super-High-Definition-Linie, eine Auto-Makro-Funktion zum automatischen Umschalten zwischen Normal- und Nahbereich (ab 10 cm in WW-Stellung), eine Super-Makro-Funktion zur weiteren Reduzierung des Mindestabstands zum Motiv (min. 1 cm), eine Sprachnotiz- und Diktiergerät-Funktion, die Videoaufzeichnung in MPEG-4-Qualität (max. 800 x 600 Bildpunkte), die zahlreichen Belichtungsoptionen (Programmautomatik, Zeit- und Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung, Motivprogramm-Sammlung, Belichtungsreihenautomatik, Belichtungskorrekturfunktion usw.), die so genannte ASR/Advanced-Shake-Reduction-Technologie zur Verwacklungs-"Korrektur" durch eine ausgeklügelte Doppelbelichtungstechnik (die genaue Funktion wird im digitalkamera.de-Test der NV10 ausführlicher erklärt) sowie die neue Wise-Shot-Funktion. Letztere macht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Aufnahmen (eine mit ASR und eine ganz normal mit Blitz), so dass man sich selbst dafür entscheiden kann, welche Methode zum besten Bildergebnis geführt hat.

Samsung S850 [Foto: Samsung]Während die S1050 mit einem 10,1-Megapixel-CCD (1/1,8"), einem 7,6cm-Bildschirm (3"-TFT-LCD mit 230.000 Bildpunkten) und ein paar zusätzlichen Sonderfunktionen (gesichtserkennungsunterstützte Scharfstellung und Belichtung, elektronische Erkennung und Retusche roter Augen) ausgestattet ist, begnügt sich die S850 mit einem 8,1-Megapixel-CCD gleichen Formfaktors, einem etwas kleineren 2,5"/6,3cm-Bildschirm gleicher Auflösung, einem AF/AE ohne Gesichtserkennung und einer gewöhnlichen Vorblitz-Funktion gegen rote Augen. Dafür besitzt die S850 eine Intervallfunktion, eine Dekorrahmen-Funktion und eine Bildmontage-Funktion, welche der S1050 offenbar fehlen. Beide Kameras sind auch sowohl mit einem internen Speicher als auch mit einem Steckplatz für SD/SDHC- und MMC-Karten versehen, wobei die S1050 etwas mehr Speicher integriert (45 MBytes) als die S850 (20 MBytes). Keine Unterschiede gibt es bei der Stromversorgung und bei der Datenübertragung, wo beide Kameras mit zwei handelsüblichen AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus) funktionieren und eine PictBridge-kompatible USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle ihr Eigen nennen. Weitere Gemeinsamkeiten gibt es in Form eines Selbstauslösers mit wählbarem Auslösemoment (2 s, 10 s, 2 + 10 s), verschiedener Direkttasten (Spezialeffekt- und Direktdruck-Taste), eines elektronischen Bildstabilisators im Videomodus, eines eingebauten Multifunktionsblitzes, einer Möglichkeit für den manuellen Weißabgleich (alternativ zur Automatik oder den üblichen Voreinstellungen), verschiedener Effekt-Funktionen (S/W, Sepia, Rot-/Grün-/Blautönung), eines zuschaltbaren Datum-Stempels, einer Wahlmöglichkeit für die Belichtungsmessart (Matrix/Mehrfeld, Spot), einer Scharfzeichnungs-Einstellung – und noch vieles mehr. Die Samsung S1050 und S850, deren technische Daten wir in entsprechenden digitalkamera.de-Datenblättern (siehe weiterführende Links) zusammengefasst haben, kommen im Frühjahr dieses Jahres (2007) zu einem offiziellen Listenpreis von rund 280 EUR (S1050) bzw. rund 230 EUR (S850) auf den Markt.

Samsung S730 [Foto: Samsung]Ebenfalls mit diversesten Funktionen vollgepackt sind die beiden anderen Neuheiten aus der S-Klasse: die S730 und die S630. Hier lassen sich die zwei Samsung-Kameras nur über die Auflösung (7,2 Megapixel bei der S730 und 6,0 Megapixel bei der S630) auseinanderhalten – ansonsten weisen sie den gleichen Funktions- und Ausstattungsumfang auf. Der setzt sich u. a. aus einer SHD-Dreifachzoom-Optik (35-105 mm/F2,8-4,9 entspr. KB), der ASR-Technologie, der Wise-Shot-Funktion, einer Vielzahl an Motivprogrammen (alternativ zur Programm- und Vollautomatik), einer Sprachnotiz- und Diktiergerätfunktion, einem 6,3cm-Bildschirm (2,5"-TFT-LCD mit 150.000 Bildpunkten), zwei Direkttasten (Spezialeffekt- und Direktdruck-Taste), einer Scharfzeichnungs-Einstellung, einer Serienbild- und Belichtungsreihenfunktion, einer Belichtungskorrekturfunktion, einem eingebautem 16-MByte-Speicher (über SD-, SDHC- oder MMC-Karten erweiterbar) und einer Reihe von digitalen Spezialeffekten (Farbspielereien, Dekorrahmen, Hintergrundtrennung, Bildmontage usw.) zusammen. Wie die S1050 und S850 verfügen auch die S730 und S630 über eine Auto-Makro-Funktion (Nahgrenze: 5 cm), zwei Belichtungsmessarten (Matrix/Mehrfeld, Spot), eine PictBridge-kompatible USB-2.0-Highspeed-Samsung S630 [Foto: Samsung]Schnittstelle und eine Empfindlichkeitsstufenregelung (max. ISO 1.000 bzw. ISO 400 bei der S730 und S630, max. ISO 1.600 bei der S1050 und S850), beim Filmen bleiben sie aber mit ihrer Maximalauflösung (640 x 480 Pixel) und ihrem Aufzeichnungsformat (AVI mit gewöhnlicher Motion-JPEG-Komprimierung) hinter ihren großen Schwestern zurück. Und weil sie beim Videodreh nicht geräuschlos zoomen können, wird während des Zoomvorgangs mal kurzerhand die Tonaufnahme gestoppt. Die mit handelsüblichen AA/Mignon-Zellen betriebenen Samsung-Kameras S730 und S630 kommen auch im Frühjahr (2007) mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 150 EUR (S730) bzw. knapp 130 EUR (S630) auf den Markt; weitere Details zu Technik, Funktion und Ausstattung des zweiten koreanischen CES-Pärchens gibt es in den dazugehörigen digitalkamera.de-Datenblättern am Ende der Meldung zu lesen.

Samsung L73 [Foto: Samsung]Verlassen wir die S-Klasse (Stylish-Standard-Reihe), um uns der L-Klasse (Stylish- Premium-Reihe) zu widmen, wo es mit den CES-Neuheiten L73 (rund 250 EUR) und L700 (rund 200 EUR) eine weitere "Doppelgeburt" mit Markteinführungstermin "Frühjahr 2007" gibt. Mit der 130 Gramm leichten L700 bekommt man eine 7,2-Megapixel-Kamera mit klassischem Design und Bedienkonzept, speziell vergüteter Dreifachzoom-Optik (35-105mm/F2,8-4,9 entspr. KB), Makro- und Auto-Makro-Funktion (Nahgrenze: 5 cm), elf Motivprogrammen (darunter einem Spezialprogramm zum Abfotografieren von Dokumenten in Vorbereitung für die nachträgliche Texterkennung am Computer), 6,3cm-Bildschirm (2,5"-TFT-LCD mit 230.000 Bildpunkten), Programmautomatik, Mehrfeld/Spot-Messung, Belichtungskorrekturfunktion, Belichtungsreihenautomatik (AEB), leistungsfähigem Videomodus (MPEG-4, 640 x 480 Pixel, 30 Bilder/s, elektronische Bildstabilisierung), Sprachnotiz- und Diktiergerät-Funktion, Serienbildmodus, eingebautem 20-MByte-Speicher, SD/SDHC/MMC-Steckplatz, Empfindlichkeitsstufenbereich von entspr. ISO 50 bis 1.600, Scharfzeichnungs-Einstellung, Effekt-Taste (für Farbenspiele, Samsung L700 [Foto: Samsung]Hintergrundtrennung, Bildmontage, Dekorrahmen usw.), Digitalzoom, Weißabgleich-Automatik und -Voreinstellungen, Kopierfunktion (int. Speicher auf Speicherkarte) sowie PictBridge-kompatibler USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle. Die geringfügig schwerere (140 g) L73 besitzt dieselbe Auflösung und Grundausstattung, präsentiert sich aber im edleren NV-Look, bedient sich wie die Kameras der NV-Serie (die äußerst originelle Smart-Touch-Bedienung wurde im digitalkamera.de-Test der NV10 ausführlich beschrieben), kann höher auflösende Videos (800 x 592 und 720 x 480 Pixel) aufzeichnen und bietet ein paar mehr Sonderfunktionen (ASR, Wise Shot, Gesichtserkennung, Benutzerspeicher, Mehrpunkt-Autofokus, zusätzliche mittenbetonte Integralmessung) an. Sowohl die L700 als auch die L73 arbeiten mit einem kompakten Lithiumionenakku vom Typ SLB-0837 (3,7 V bei 860 mAh). Die technischen Daten der beiden Kameras sind – wie gewohnt – in den entsprechenden digitalkamera.de-Datenblättern zusammengefasst.

Als "Multimedia-Juwel" mit "emotionalem Design", das "keiner kurzlebigen Modeströmung unterworfen" ist, bezeichnet Samsung die i70, die als letzte CES-Neuheit der Koreaner diese Meldung abschließt. Dahinter verbirgt sich nur Samsung i700 [Foto: Samsung]eine Ultraflach-Kamera mit pfiffigem Schiebemechanismus, bei der die Objektiveinheit – ähnlich wie aus einem Etui – seitlich aus dem Kameragehäuse herausgezogen wird. Trotz Verschachtelungsmechanismus integriert die 21,5 mm flache und 180 Gramm (inkl. Akku) 7,2-Megapixel-Kamera eine vollwertige Dreifachzoom-Optik (38-114mm/F3,5-4,5 entspr. KB) mit SMCC-Vergütung (Samsung Mega Concentrated Coating) und einen großzügig dimensionierten 7,6cm-Farbmonitor (3"-TFT-LCD mit 230.000 Bildpunkten); eine PictBridge-kompatible USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle, ein Steckplatz für SD/SDHC/MMC-Karten und ein SLB-0837-Akku sind auch mit an Bord. Und weil die Eignung zum Fotografieren und Filmen (in MPEG-4-Qualität mit bis zu 720 x 480 Pixeln und zuschaltbarer elektronischer Bildstabilisierung) sowie die Sprachnotiz- und Diktiergerät-Funktion der i70 nicht genug sind, fungiert sie auch als so genannter "Portable Media Player" (PMP). So lässt sich die i70 auch als MP3- und Video-Player einsetzen – was auch den unverhältnismäßig großen internen 256-MByte-Speicher und die besonderen Soundfähigkeiten (SRS-High-Definition Raumklang, Equalizer-Einstellungen) erklärt. Weitere Funktionen und Ausstattungsmerkmale der besonderen Art hält die i70 in Form einer gesichtserkennungsunterstützten Belichtungsmessung und Scharfstellung, einer Automakro- und Supermakro-Funktion (Nahgrenze: 5 bzw. 1 cm), der fast schon obligatorischen ASR-Funktion, einer so genannten Photo-Lock-Funktion (Fotos lassen sich in einen geheimzahlgeschützten Ordner verstecken) und einer Texteingabe-Funktion bereit. Letztere erlaubt das Beschriften von Bildern; die einzelnen Tasten der i70 sind so neben- und untereinander angeordnet, dass sie ein handy-ähnliches, 9-geteiltes Tastenfeld für die Eingabe von Texten in SMS-Manier bilden.

Auf der Liste der konventionelleren Funktionen und Einstellungen findet man bei der i70 u. a. drei Belichtungsmessarten (Matrix/Mehrfeld, mittebetont Integral, Spot), eine Belichtungskorrekturfunktion, eine Belichtungsreihen-Automatik (AEB), eine Programmautomatik, 14 Motivprogramme, zahlreiche Einstellungen für den kleinen Bordblitz (z. B. Langzeitsynchronisationsfunktion), mehrere Weißabgleich-Optionen (automatisch, per Voreinstellung, manuell), drei Scharfzeichnungs-Parameter (gering, normal, hoch), die Samsung-typische Effekthascherei (Farbenspiele, Dekorrahmen, Sprechblasen usw.), einen Digitalzoom (5-fach), einen Mehrpunkt-Autofokus sowie eine Empfindlichkeitseinstellung (automatisch oder manuell von ISO 80 bis 1.600). Das alles – und noch ein paar Details mehr – lässt sich im digitalkamera.de-Datenblatt zur Samsung i70 nachlesen. Dort fehlt nur noch die Preisangabe (Samsung Deutschland hat den Preis der i70 noch nicht mitgeteilt); der Markteinführungstermin ist mit der Angabe "Frühjahr 2007" nicht viel aussagekräftiger.

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