My name is U-CA

Samsung haucht Digimax U-CA 3 virtuelles "Leben" ein

2003-09-25 Was sich wie der Teil eines Suzanne-Vega-Songs anhört, ist Samsungs neueste Trendkamera im Handy-Format. Die Digimax U-CA 3 soll vor allem ein junges Publikum ansprechen und wartet neben einem unkonventionellen Design mit solchen Ausstattungsmerkmalen wie einem 7-farbig animierten LED, der MPEG-4-Videoaufnahme, einem Effekt-Generator und der so genannten 3D-Avatar-Technologie auf.  (Yvan Boeres)

   Samsung Digimax U-CA 3 [Foto: Samsung]
 

Natürlich ist die Samsung Digimax U-CA 3 trotz aller Verspieltheit eine vollwertige Digitalkamera mit 3-fach-Zoomoptik (entspr. 38-114 mm/F2,8-4,8 bei KB), 3-Megapixel-Auflösung (max. 2.048 x 1.536 Bildpunkte), Autofokus, Belichtungs- und Weißabgleichsautomatik (mit manueller Korrektur- bzw. Auswahlmöglichkeit), Makro-Modus (ab 5 cm) und automatisch bzw. manuell gesteuerter Lichtempfindlichkeitseinstellung. Doch bereits beim Videoaufnahmemodus zeigt sich die U-CA 3 unkonventionell, nimmt sie doch die Filme im MPEG-4-Format auf, das sich durch eine effizientere Kodierung auszeichnet als bei sonst von digitalen Fotokameras verwendeten Aufzeichnungsformaten (z. B. Open DML Motion JPEG, MPEG-2 oder QuickTime-Movie). Leider muss man sich aber bei der Digimax U-CA 3 mit Videoclips in QVGA-Auflösung (320 x 240 Bildpunkte) oder kleiner (160 x 120 Bildpunkte) begnügen; die Bildwiederholrate liegt bei maximal 24 Bildern pro Sekunde. Die Aufnahme erfolgt mit Ton und ohne festes Zeitlimit (die Kapazität der Speicherkarte ist maßgebend).

Ton kann die Digimax U-CA 3 auch einzeln (als Sprachnotiz) aufnehmen; die Ton-, Film- und Foto-Aufnahmen landen allesamt auf – der geringen Größe der Kamera entsprechend – Mini-Memory-Sticks, auch bekannt als Memory Stick Duo. Die Samsung Digimax U-CA 3 ist also nach der Sony DSC-U50 die zweite Digitalkamera, die den Memory Stick Duo als Speichermedium benutzt. Von anderen Kameras (z. B. Konica Digital Revio-Serie oder Kyocera Finecam-L-Serie) hingegen schon bekannt ist die LED-"Lichtorgel" zum Signalisieren der Kamera-Betriebsart. Die 7-farbig animierte LED-Modusanzeige auf der Kamerafrontseite heißt bei Samsung "Rainbow Eye". Noch skurriler ist die so genannte 3D-Avatar-Technologie der U-CA 3. Mit der beigelegten Software lassen sich virtuelle "Alter-Egos" (so genannte Avatare) erzeugen, die in die Kamera herunter geladen werden können. So kann man Kleidung, Haarfrisur, Hauttönung, Gesichtsform usw. individuell auswählen und seinen Avatar mit eigenen MP-3 Sounds zum Leben erwecken. Der begrüßt einen z. B. dann, wenn man die Kamera einschaltet. Sonst gehören noch zu den üblichen und weniger üblichen Ausstattungsmerkmalen der Samsung U-CA 3 u. a. eine Rauschunterdrückungsfunktion, ein 1,5"-Farb-LCD (u. a. zur Darstellung der "grafischen Benutzeroberfläche"), der "Effekt-Generator" (auf den Samsung nicht weiter eingeht), die zuschaltbare Datum/Uhrzeit-"Einbelichtung" auf den Fotos, der Audio/Video-Ausgang (PAL/NTSC) sowie die Stromversorgung über einen Lithiumionenakku (NP-60-Typ). Die USB-Schnittstelle der U-CA 3 ist Mass-Storage-Class kompatibel und macht insofern bei verschiedenen Betriebssystemen eine Treiberinstallation überflüssig; die U-CA 3 kann über USB auch direkt an einen PictBridge-kompatiblen Drucker angeschlossen werden um von der Kamera aus den Druck zu steuern. Verbleibende Fragen technischer Art o. ä. klärt womöglich unser digitalkamera.de-Datenblatt zur Samsung Digimax U-CA 3 auf; dort kann man auch nachlesen, dass sie rund 300 EUR (Listenpreis) kosten wird, wenn sie Ende Oktober auf den Markt kommt.

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