Früh übt sich…

Ricoh Caplio GX100 Firmware 1.12 für "Early Adopters"

2007-05-03 Viele warten sehnsüchtig auf die Ricoh Caplio GX100 (die Testredaktion von digitalkamera.de inklusive), und während – einigen Forenbeiträgen zufolge – die ersten Exemplare im deutschen Handel auftauchen, darf man sich schon das erste Firmware-Update für die GX100 von Ricohs internationaler Support-Website herunter "ziehen". So ist die kleine weitwinkelstarke Kamera kaum aus der Verpackung, und schon kann man sie mit der neuesten Firmware füttern, die am 03.05.2007 veröffentlicht wurde und die Versionsnummer 1.12 trägt.  (Yvan Boeres)

Ricoh Caplio GX100 [Foto: Ricoh] Die neue Firmware mit der Versionsnummer 1.12 für die Ricoh Caplio GX100 (siehe weiterführende Links für den Direktzugriff auf die entsprechende Vorstellung auf digitalkamera.de) behebt zwei Fehler, die unter bestimmten Umständen auftreten können. So soll eigentlich in der Zeitenautomatik mit Blendenvorwahl (A-Modus) die Belichtungszeit entsprechend den vorherrschenden Lichtbedingungen angepasst werden, doch wenn man die Zeitenautomatik als bevorzugte Einstellung im zweiten Benutzerspeicher (Menüpunkt "Einst. 2") festlegt, bleibt die Verschlusszeit auf einem bestimmten Wert stehen. Auch gibt es derzeit noch Probleme mit der Dateinummerierung. Hat man sich im Einstellungsmenü für eine fortlaufende Bildnummer (Menüpunkt "Dateinummer") entschieden, quittiert die Kamera das Überschreiten der Bildnummer 9.999 mit der Fehlermeldung "Dateianzahl zu hoch" und verweigert dann jegliche weitere Aufnahme. In beiden Fällen handelt es sich um Fehlfunktionen, die mit dem Auf- bzw. Einspielen der Firmware 1.12 korrigiert werden.

Der Update-Vorgang erfolgt nach gewohntem Ricoh-Prozedere unter Beachtung der üblichen Sicherheitsvorkehrungen. Zunächst sollte man prüfen, ob man nicht schon die neue Firmware auf seiner Kamera hat, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering ist, wenn man zu den Wenigen gehört, die bereits eine GX100 ihr Eigen nennen können. Den aktuellen Stand bekommt man angezeigt, indem man die Kamera ausschaltet, das zentrale Einstellrad auf das Kamerasymbol (Videoaufnahme) stellt und die GX100 mit niedergehaltener Wiedergabe- und Makro-Taste (Steuertaste unten) einschaltet. Es sollte daraufhin auf dem LCD-Bildschirm eine – etwas kryptische – Status-Zeile erscheinen. Von Bedeutung ist allein die erste Zeile. Wird unter "Main:" die aktuelle Firmware-Version angegeben, ist die Kamera schon auf dem neuesten Stand, und das Firmware-Update ist überflüssig. Andernfalls kann man das Firmware-Update durchführen.

Dazu lädt man zuerst das Firmware-Update auf seinen Rechner und entpackt die zu seinem Betriebssystem passende Datei (GX100-112.EXE für Windows-Rechner und GX100-112.HQX für Macintosh-Computer) durch einen Doppelklick auf das – mikrowellenherdähnliche – Programmsymbol. Beim Ausführen wird ein neuer Ordner mit dem Namen "Caplio GX100 Update" angelegt. Die in diesem Ordner befindlichen Firmware-Dateien slaunch3 und slaunch7 kopiert man dann am besten mittels eines Kartenlaufwerks in das Hauptverzeichnis einer frisch formatierten SD/SDHC-Karte. Alternativ kann man die Kamera auch über das USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe ausführen, die dasselbe bezweckt. Bevor man jetzt zum Firmware-Update selbst übergeht, sollte man sich noch vergewissern, dass die Kamerabatterien ganz voll sind, oder die Kamera während des Update-Vorgangs über ein Netzteil mit Strom versorgen. Bricht nämlich der Update-Vorgang wegen zu schwacher Batterien ab, kann das zu ernsten Komplikationen führen und im Extremfall die Kamera vollständig unbrauchbar machen. Das Update erfolgt also ausschließlich auf eigene Verantwortung. Wer sich nicht traut, diese – nicht ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur dann wechseln, wenn man wirklich Verwendung dafür hat bzw. die beschriebenen Probleme an der Kamera auftreten, oder das Update von einem Händler bzw. einer Ricoh-Servicestelle vornehmen lassen.

Sind alle Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, kann das Update stattfinden. Hierfür schiebt man die "präparierte" Speicherkarte in die ausgeschaltete Kamera. Dann stellt man wieder das Haupt-Einstellrad auf Videoaufnahme. Diesmal hält man die Wiedergabetaste und die Mode-Taste (Steuertaste oben) beim Einschalten gleichzeitig gedrückt. Hat man seine Finger erfolgreich verrenkt, erscheint eine Meldung auf dem LCD-Bildschirm ("Execute?"), die dazu auffordert, den Start des Update-Vorgangs zu bestätigen. Diese Frage beantwortet man mit "Yes". Daraufhin meldet die Kamera zuerst, dass sie die neue Firmware überprüft ("Checking Rewrite File"). Hat die Kamera nichts zu beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang los ("Rewriting Program"). Während der ganzen Zeit des Updates blinken die grüne und die rote LED neben dem Sucher abwechselnd; man sollte sich nicht davon verwirren lassen. Der Vorgang darf keinesfalls unterbrochen werden. Nach etwa zwei Minuten ist das Update abgeschlossen. Mit der am Anfang des Artikels beschriebenen Methode kann man überprüfen, ob das Update erfolgreich war und die neue Version angezeigt wird. Ist dies der Fall, sollte die Firmware der Kamera auf dem neuesten Stand sein.

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