Photokina-Nachlese

Pixomedia Instant Disk bietet alten Festplatten Asyl an

2004-11-24 Wohin mit "ausgemusterten" Notebook-Festplatten? Wer sein kaputtes Laptop ausschlachtet oder die Festplatte seines treuen Begleiters durch ein größeres Modell ersetzt, braucht kein "Ersatzteillager" mehr zu öffnen, sondern kann der Festplatte für wenig Geld eine zweite Bestimmung als mobiles Bilderauslagerungsgerät verleihen. Denn die Instant Disk von Pixomedia wartet nur auf eine 2,5"-Festplatte, um auf Bilderfang gehen zu können.  (Yvan Boeres)

   Pixomedia Instant Disk [Foto: Pixomedia]
 

Während die meisten mobilen Datenauslagerungsgeräte "gebrauchsfertig" mit eingebauter Festplatte verkauft werden, überlässt es Pixomedia dem Kunden, der Instant Disk durch eine übrig gebliebene oder für wenig Geld ersteigerte Festplatte Leben einzuhauchen. Dafür ist die Instant Disk mit rund 100 EUR vergleichsweise günstig; schließlich ist ja auch die Festplatte das teuerste Teil in solchen Geräten. Der Preis deckt das Aluminium-Gehäuse (116 x 78 x 25 mm), die USB 2.0-HighSpeed-Schnittstelle, das große LCD-Anzeigefeld (für die Anzeige von Betriebszustand und Akkukapazität), die Speicherkartensteckplätze und den 3,7-V-Lithiumionenakku ab. Interessant ist dabei die Tatsache, dass es sich beim Akku um ein handelsübliches Modell handelt, wie es in etlichen Digitalkameras zum Einsatz kommt (baugleich mit Fujifilm NP-60, Pentax D-LI2, Olympus LI-20B), und dass die Instant Disk auch xD-Picture Cards akzeptiert, ohne dass ein Adapter dafür notwendig ist. Insgesamt nehmen die beiden Steckplätze der Instant Disk 14 verschiedene Speicherkartentypen (CF I/II/II+, SD/MMC, SM, Memory Sticks in allen Variationen, mini-SD, RS-MMC) auf, wobei nur in den wenigsten Fällen ein Adapter nötig ist. Per Knopfdruck kopiert die Instant Disk die Speicherkarteninhalte auf die zuvor vom Benutzer eingebaute 2,5"-Festplatte; eine Verify-Funktion überprüft, ob auch alle Daten korrekt auf der Platte gelandet sind.

Am Computer (PC/Mac) angeschlossen, agiert die Instant Disk wie ein Kartenlaufwerk und eine externe Festplatte. Für die modernen Betriebssysteme wird keine Treibersoftware benötigt, da das Gerät nach der USB Mass Storage Class Compliance Norm arbeitet; für Windows 98 werden geeignete Treiber bereitgestellt. Im stationären Einsatz wird die Instant Disk über das mitgelieferte Netzteil (100-240 V) mit Strom versorgt und der Akku gleichzeitig aufgeladen. Optional gibt es einen Kfz-Adapter für den Anschluss des Gerätes an das 12-Volt-Bordnetz von Fahrzeugen. Zum Lieferumfang gehören neben dem Netzteil und dem Akku noch ein USB-Kabel und eine Tasche für den Transport. Wer sich übrigens den Einbau einer Festplatte nicht selbst zutraut oder gar keine ausgemusterte Festplatte besitzt, dem bietet Pixomedia bzw. dessen Händler auch fertig "konfektionierte" Geräte (z. B. Instant Disk mit 40 GByte-Festplatte für rund 200 EUR) an, oder er kann sich von Pixomedia seine Festplatte einbauen lassen bzw. für eine "maßgeschneiderte" Lösung Kontakt mit der deutschen Firma aufnehmen (siehe weiterführende Links). So kommen auch technisch Unbegabte auf ihre Kosten, und die alte Notebook-Festplatte erfreut sich u. U. eines zweiten Lebens.

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