"Hochleistungs-" Super-Zoom Objektiv

Pentax stellt das smc DA 3,5-6,3/18-250 mm ED AL [IF] vor

2007-10-02 Superzoom-Objektive erfreuen sich nicht nur in jüngster Zeit großer Beliebtheit. Waren es bisher Objektive mit 11-fachem Zoomfaktor, so ist nun 14-fach Stand der Technik. Normalerweise sind diese Art von lichtschwachen Objektiven bei Fremdherstellern besonders beliebt, während sich die DSLR-Produzenten gerne (mit Ausnahme der Kit-Linsen) auf höherwertige Objektive mit geringerem Zoomumfang beschränken. Doch ab und zu wird ein solches Fremdhersteller-Objektiv auch unter original Markennamen verkauft, wie z. B. ein Tamron 28-200, das es in den 90ern auch als Pentax-Pendant gab.  (Benjamin Kirchheim)

Pentax stellt das smc DA 3,5-6,3/18-250 mm ED AL [IF]  [Foto:Pentax]Ob das heute von Pentax vorgestellte Objektiv ein Tamron ist, wird wohl (vorerst) ein Geheimnis bleiben, immerhin ist Pentax eher dafür bekannt, seine Objektive in enger Zusammenarbeit mit Tokina herzustellen, die ihrerseits aber weder ein 18-250 mm im Programm noch eines angekündigt haben. Jedenfalls ist ein solch zoomstarkes Objektiv ein alltagstauglicher Allrounder, muss man doch keine weiteren Objektive mitschleppen und deckt dabei einen sehr hohen Brennweitenbereich ab. In diesem Fall entspricht dieser unter Berücksichtigung des Pentax-typischen Verlängerungsfaktors von 1,5 etwa 27-375 mm Kleinbildbrennweite. Dabei beträgt die Naheinstellgrenze über den gesamten Brennweitenbereich lediglich 45 cm, womit das Objektiv eine maximale Vergrößerung von 1:3,6 erreicht und sich somit für den Einstieg in die Makrofotografie eignet. Mit einem solchen Superzoom nimmt man allerdings auch entsprechende Nachteile in Kauf, wozu vor allem die relativ geringe Lichtstärke im Telebereich gehört, dort beträgt die maximale Blendenöffnung lediglich F6,3 bei 250 mm, während man im Weitwinkel bei 18 mm noch auf eine Blende von F3,5 zurückgreifen kann.

Ansonsten ist das Objektiv normal ausgestattet, d. h. die Fokussierung erfolgt per Stangenantrieb über den in der Kamera eingebauten Fokusmotor, nach erfolgter Fokussierung kann der Benutzer allerdings untypischerweise nicht die Schärfe mittels Pentax "Quick-Shift-Fokus-System" manuell nachbessern, da dieses nicht verbaut sein wird. Die Fokussierung erfolgt dabei intern, so dass sich weder die Frontlinse mitbewegt, noch die Objektivlänge ändert. Ebenfalls zur Standardausstattung gehören die smc-Mehrschichtvergütung sowie eine abnehmbare Streulichtblende. Über eine Bildstabilisierung verfügt das Objektiv nicht, denn diese wird bei Pentax über das DSLR-Gehäuse realisiert und ist bei der K100D, K100D Super und K10D bereits eingebaut. Das ausschließlich für digitale Spiegelreflexkameras von Pentax geeignete Objektiv soll Ende November 2007 zu einem Preis von ca. 580 EUR auf den Markt kommen.

Produktbezeichnung smc PENTAX-DA 3,5-6,3/18-250 mm ED AL [IF]
Anschluss Pentax KAF
Aufbau (Linsen/Gruppen) 16/13
Brennweite nominell 18-250 mm
Bildwinkel 76-6,6°
reduzierter Bildkreis ja
größte Blende (WW/T) F3,5 bis F6,3
kleinste Blende (WW/T) F22
Naheinstellgrenze 45 cm
Größter Abbildungsmaßstab 1:3,6
optische Bildstabilisation
Anzahl Blendenlamellen 7
Fokussierung AF/MF
Antrieb konventioneller AF
Filterdurchmesser 62 mm
Sonstiges ein ED-Glaselement und zwei asphärische Linsen
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 75 x 85,5 mm
Gewicht 455 g
Zubehör serienmäßig tulpenförmige Streulichtblende
Zubehör optional
Lieferbarkeit Ende November 2007
Preis (UVP des Herstellers) 579 EUR

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.