Pentax neue Mittelklasse für Einsteiger und Ambitionierte

Pentax präsentiert mit der K-r die größere Schwester zur K-x

2010-09-09 Pentax präsentiert rechtzeitig vor der Photokina 2010 (21.9. bis 26.9. in Köln) mit der K-r ist die größere Schwester zur K-x. Sie besitzt das neue Autofokusmodul SAFOX IX+ der digitalen Mittelformatkamera 645D, einen besseren 12,4-Megapixel-CMOS-Sensor, der zur Bildstabilisierung beweglich gelagert ist. Er liefert bis zu 6 Serienbilder pro Sekunde und auch HD-Videos. Auch der Bildschirm ist mit 921.000 Bildpunkten und 3"-Diagonale erwachsener. Ein weiteres Highlight stellt die Energieversorgung dar, die K-r nimmt wahlweise 4 AA/Mignon-Rundzellen oder einen Li-Ion-Akku auf.  (Benjamin Kirchheim)

 Pentax K-r Batteriefach mit D-LI109 [Foto: Pentax]
 Pentax K-r Batteriefach mit D-BH109 [Foto: Pentax]
Pentax D-BH109 [Foto: Pentax]

Dass die K-r die größere Schwester zur K-x ist, kann man wörtlich nehmen, denn ihre Gehäuseabmessungen sind leicht gestiegen, 124,5 x 97 x 67,5 mm misst die DSLR – damit ist sie immer noch recht kompakt. Trotz Kunststoffgehäuse bringt sie es betriebsbereit mit 4 Mignon-Batterien und SD/SDHC-Speicherkarte auf immerhin 625 g. Die Rundumkur betrifft aber auch viele innere Werte. So lässt Pentax seine in der digitalen Profimittelformatkamera 645D gesammelten Erfahrungen bzw. Technologiefortschritte in die K-r einfließen. Das betrifft vornehmlich das Autofokusmodul SAFOX IX+, das zwar weiterhin wie der alte SAFOX VIII über 11 Messfelder (9 Kreuzsensoren) verfügt, aber schneller geworden sein soll. Der Anwender hat dabei die Wahl zwischen 11, 5 oder einen Pentax K-r mit SMC DAL 1:3.5-5.6 18-55 mm AL [Foto: Pentax]Autofokuspunkt. Mit der Anzeige der Autofokusfelder im SLR-Sucher hat Pentax einen weiteren Kritikpunkt der K-x beseitigt. Er bietet weiterhin eine Vergrößerung von 0,85fach, deckt 96 % des aufgenommenen Fotos ab und besitzt eine Dioptrienkorrektur im Bereich -2,5 bis +1,5 dpt.

Neu ist auch der 12,4-Megapixel-CMOS-Bildsensor. Er schafft nun 6 statt 4,7 Bilder/s und ist weiterhin beweglich gelagert, gleicht somit Verwackelungen mit bis zu 4 Blendenstufen längerer Belichtung aus. Mit dem neuen Sensor erweitert sich auch der Empfindlichkeitsbereich, der nun von ISO 100 bis maximal 25.600 reicht – nur bei Bulb-Langzeitbelichtungen muss man sich mit maximal ISO 1.600 begnügen. Videoaufnahmen sind mit 1.280 x 720 Pixeln bei 25 Bildern/s möglich, der Ton wird über ein integriertes Mono-Mikrofon aufgezeichnet. Der rückwärtige, auf 3" (7,6 cm) und 921.000 Bildpunkte "gewachsene" Bildschirm zeigt wahlweise auch ein Livebild an, trotz der feinen Auflösung ist eine 6fach-Fokussierlupe hinzuschaltbar. Die Fotos werden wahlweise mit einem von 16 Motivprogrammen oder aber ganz "klassisch" über Programm-, Blenden- oder Zeitautomatik oder manuell belichtet aufgenommen.

Pentax K-r [Foto: Pentax]Für besonders schwierige Lichtsituationen bzw. Kontrastverhältnisse hat Pentax eine HDR-Automatik verbaut, die drei unterschiedlich belichtete Fotos zu einem mit höherem Kontrastumfang kombiniert. Im Gegensatz zur K-7 werden die Bilder automatisch ausgerichtet, so dass die Aufnahmen auch ohne Stativ, also aus der Hand, möglich sind. Auch die Stärke der Belichtungsunterschiede kann in vier Stufen (Standard und Strong 1-3) eingestellt werden, aber auch eine Automatik steht zur Verfügung. HDR-Aufnahmen sind allerdings nur in JPEG möglich. Wer sich austoben möchte, findet daneben noch zahlreiche digitale Filter und Bearbeitungsmöglichkeiten direkt in der Kamera. Als RAW-Format kommt neben dem herstellerspezifischen PEF wahlweise auch das Adobe-DNG-Format zum Einsatz. Gegen Staub auf dem Sensor ergreift Pentax allerlei Maßnahmen. Zu nennen sind etwa die antistatische Beschichtung, die Möglichkeit, den Staub vom Sensor mechanisch abzuschütteln und nicht zuletzt ein spezieller Aufnahmemodus, der den Staub zur Lokalisation besser sichtbar macht. Er kann dann ganz klassisch mit Sensorreinigungstools bei hoch geklapptem Spiegel entfernt werden. Die K-r soll ab Oktober 2010 in den Farben Schwarz, Weiß und Rot zu einem Preis von rund 770 EUR erhältlich sein. Mit dem Standardkitobjektiv DAL 18-55mm steigt der Preis auf knapp 820 EUR, die K-r ist aber auch im Doppelzoomkit mit DAL 18-55mm und DAL 50-200mm für rund 930 EUR erhältlich.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.