Lumix, die Zweite!
Panasonic Lumix DMC-LC40 und DMC-LC20 ergänzen Lumix-Produktserie
2002-03-20 Panasonic macht Ernst. Die gemeinsam mit Leica entwickelten Digitalkameramodelle Lumix DMC-LC5 und DMC-F7 dürften noch diesen Monat auf den Markt kommen. Im April folgen dann noch zwei weitere Lumix-Kameras, die DMC-LC40 und DMC-LC20. (Yvan Boeres)
|
![Panasonic Lumix DMC-LC40 [Foto: Panasonic]](http://images.digitalkamera.de/Kameras/Panasonic-DMC-LC40-M.jpg)
|
Die Lumix DMC-F7 und DMC-LC5 wurden bereits im September letzten Jahres von
uns vorgestellt (siehe unterstehender Link). Jetzt ist klar, dass sie noch
diesen Monat in Europa auf den Markt kommen sollen. Hinzu kommen noch zwei
weitere Panasonic Digitalkameramodelle, die Lumix DMC-LC40 und Lumix DMC-LC20.
Die DMC-LC5 ist technisch baugleich mit der Leica Digilux 1, stellt das
derzeitige Top-Modell der Lumix-Produktfamilie dar und soll zu einem Preis von
rund 1.000 EUR angeboten werden. Die beiden neuen Lumix-Modelle siedeln
sich zwischen der DMC-LC5 und dem "Junior" DMC-F7 für 500 EUR
an. So besitzt die Lumix DMC-LC40 die gleiche Auflösung (4 Megapixel bei
max. 2.240 x 1.680 Bildpunkten) wie das Top-Modell DMC-LC5, bietet
aber z. B. keinen externen Blitzanschluss. Ansonsten kann sich die DMC-LC40
sehen lassen: Neben einem als Leica DC Vario-Summicron bezeichneten optischen
Dreifach-Zoom (entspr. 33-100 mm/F2,0-2,5 bei Kleinbild), einem
leistungsstarkem 1.400 mAh-Lithiumionenakku und einer Bildfrequenz von bis
zu vier Bildern pro Sekunde im Serienbildmodus bietet die Kamera eine
semi-automatische Belichtungssteuerung (Zeit- und Blendenautomatik). Da sich die
DMC-LC40 sowohl an den Einsteiger als auch an den erfahrenen Fotoamateur
richtet, werden dem Einsteiger eine Vollautomatik und diverse Motivprogramme
(Nahaufnahmen, Porträt, Landschaft, Sport/Action, Nachtporträt) angeboten. Die
Belichtungsmessung erfolgt wahlweise per Matrix- oder Spotmessung;
Feinkorrekturen sind über die manuelle Belichtungskorrektur oder über die
Belichtungsreihen-Funktion möglich. Der Verschlusszeitenbereich reicht von
1/1.000 bis 8 Sekunden. Auch beim Weißabgleich kann man sich entweder auf die
Kameraautomatik verlassen, auf eine der vielen Voreinstellungen zurückgreifen
oder den Weißpunkt selbst anmessen und speichern.
Neben Fotos im JPEG- und im TIFF-Format kann die DMC-LC40 auch kurze
QVGA-Videosequenzen aufnehmen und speichern. Dies geschieht dank eingebautem
Mikrofon auch mit Ton. Das gilt sowohl für die Fotos (als Sprachnotiz) als auch
für die Videos. Gespeichert wird das Ganze auf briefmarkengroßen
SD/MMC-Speicherkarten, von denen eine 16 MByte-Version der Kamera beliegt.
Ganz außergewöhnlich ist der integrierte Miniaturblitz, der sich im schrägen,
"abgesägten" Teil der Kamera verbirgt und zur Seite hinausspringt –
weit genug von der optischen Achse entfernt, um einigermaßen erfolgreich das
ungeliebte Phänomen der Roten Augen zu verhindern. Eine
Rote-Augen-Korrekturfunktion besitzt die Kamera natürlich zusätzlich, ebenso
wie eine Langzeitsynchronisations-Funktion. Weitere Ausstattungsmerkmale der
DMC-LC40 sind der 1,8" in der Diagonale messende LCD-Farbbildschirm, der
umschaltbare PAL/NTSC-Videoausgang und die USB-Schnittstelle. Mittels Adapter
ist die DMC-LC40 auch in der Lage, optisches Zubehör (Nahlinsen, Filter,
Konverter) mit 52 mm-Filtermaß aufzunehmen. Die Kamera soll bereits ab
April in den Handel kommen. Zusammen mit einem umfangreichen Zubehörpaket
(siehe Datenblatt) wird der Preis rund 800 EUR betragen.
|
![Panasonic Lumix DMC-LC20 [Foto: Panasonic]](http://images.digitalkamera.de/Kameras/Panasonic-DMC-LC20-M.jpg)
|
Gerade mal die Hälfte der Auflösung von der DMC-LC40, aber immer noch genug
für mindestens 10 x 15 cm große Foto-Abzüge, bietet die
DMC-LC20. Deren 2,1 Megapixel-CCD liefert Bilder in einer maximalen Größe
von 1.600 x 1.200 Bildpunkten, die im JPEG-Format (bei Fotos) bzw. im
Quick Time-Motion JPEG-Format (bei QVGA-Videosequenzen) auf
SD/MMC-Wechselspeicherkarten geschrieben werden. Im Gegensatz zur kleinen und
teureren DMC-F7, bietet die DMC-LC20 einen optischen Dreifach-Zoom (entspr.
35-105 mm/F2,8-4,5 bei Kleinbild) mit Leica-Signatur und kann mit
handelsüblichen AA/Mignon-Zellen betrieben werden. Hier erfolgt die
Belichtungsmessung und -steuerung automatisch bzw. über Motivprogramme
(Landschaft, Nahaufnahmen, Nachtporträt) und die Serienbildgeschwindigkeit
liegt bei fünf Bildern pro Sekunde. Wie die DMC-LC40 kann die DMC-LC20 Ton
aufnehmen und lässt verschiedene Weißabgleichs-Einstellungen zu, jedoch keine
Sprachnotizen und keine Weißabgleichs-Einstellung für Blitzlicht. Ein
1,5"-LCD-Farbbildschirm, eine USB-Schnittstelle und ein umschaltbarer
PAL/NTSC-Audio/Video-Ausgang runden die Ausstattung der DMC-LC20 ab. Weitere
Einzelheiten zu Ausstattung, Funktionsumfang und Zubehör (serienmäßig und
optional) lassen sich aus unserem digitalkamera.de-Datenblatt zur Panasonic
Lumix DMC-LC20 entnehmen. Der Preis wird bei rund 400 EUR liegen, die
Markteinführung ist – wie bei der DMC-LC40 – bereits für April 2002
geplant.