Zwei Modelle hart im Nehmen, zwei andere für die kleine Geldbörse

Panasonic Lumix DMC-FT5, FT25, XS1 und FS50 vorgestellt

2013-01-07 Sowohl für Outdoor-Fans und Taucher als auch für stilbewusste Einsteiger erneuert Panasonic mit jeweils zwei Modellen sein Sortiment an kompakten Digitalkameras. Das Spitzenmodell Lumix DMC-FT5 taucht 13 Meter tief und verträgt Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe. Das preisgünstigere Modell DMC-FT25 ist hingegen bis sieben Meter Tiefe wasserdicht. Besonders stylisch und preiswert zugleich sollten die Lumix DMC-XS1 und DMC-FS50 sein. Sie sind lediglich 18 Millimeter dick und wiegen betriebsbereit nur so viel wie eine Tafel Schokolade.  (Benjamin Kirchheim)

Panasonic Lumix DMC-FT5 [Foto: Panasonic]Die Lumix DMC-FT5 ist besonders hart im Nehmen, denn sie ist bruchsicher bis 100 Kilogramm, verträgt Stürze aus zwei Metern Fallhöhe und taucht bis zu 13 Meter tief, ohne dass Wasser eindringt. Selbstverständlich halten die Dichtungen auch Staub aus dem Kameragehäuse fern, ebenso wenig stellt Frost bis -10 °C die Digitalkamera Probleme. Das optische 4,6-fach-Zoom reicht umgerechnet von 28 bis 128 Millimeter Brennweite und verfügt über einen optischen Bildstabilisator. Durch die Periskopbauweise kommt das Objektiv ohne ausfahrenden Tubus aus, es verbleibt stets gut geschützt im Kameragehäuse. Außerdem hat Panasonic die FT5 mit einem GPS- und GLOSSNASS-Ortungssystem samt umfangreicher Ortsdatenbank und Logfunktion, einem Manometer für die Höhenmessung und als Barometer sowie einem WLAN- und NFC-Modul ausgestattet. Das NFC-Modul erleichtert bei kompatiblen Smartphones die Verbindung von Kamera und Smartphone. Per WLAN lässt sich die Kamera vom Smartphone aus steuern, genauso ist die Übertragung von Bildern möglich, Dank Instant-Transfer auch ganz automatisch ohne weitere Panasonic Lumix DMC-FT5 [Foto: Panasonic]Aktionen des Benutzers. Schließt man die Kamera zu Hause ans USB-Ladegerät an, so werden die Fotos in voller Auflösung automatisch per WLAN an den Heimcomputer übertragen, wenn man denn alles entsprechend eingerichtet hat. Dank WiFi-direct und DLNA können Fotos auch an andere Geräten übertragen werden.

Der kleine Highspeed-MOS-Sensor der FT5 löst 16,1 Megapixel auf und kann auch Videos in Full-HD-Auflösung bei 50 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Auf der SD-Karte landen die Videos samt Stereoton im AVCHD-Format, die FT5 kann aber auch auf MP4 umgeschaltet werden. Serienbilder nimmt die Kamera maximal mit einer Bildrate von zehn Bildern pro Sekunde auf, mit Autofokus-Nachführung erreicht sie 5 Bilder/s. Eine neue Venus-Engine als Bildprozessor sorgt vor allem bei Empfindlichkeiten von ISO 800 bis 3.200 für eine verbesserte Panasonic Lumix DMC-FT25 [Foto: Panasonic]Rauschunterdrückung, die gleichzeitig mehr Bilddetails erhalten soll. Die intelligente Automatik erkennt Motive und steuert zudem alle anderen wichtigen Aufnahmeparameter anhand der aktuellen Aufnahmesituation. Seine Kreativität kann der Fotograf mit dem manuellen Belichtungsmodus sowie 14 Filtereffekten entfalten, eine Panoramafunktion ist ebenfalls an Bord. Der rückwärtige Bildschirm misst 7,5 Zentimeter in der Diagonale (drei Zoll) und löst 460.000 Bildpunkte auf. Das Autofokus-Hilfslicht lässt sich zudem als Taschenlampe verwenden. Ab März 2013 soll die Panasonic Lumix DMC-FT5 in den Farben Silber, Orange und Blau erhältlich sein. Einen Preis nannte Panasonic noch nicht, er dürfte sich aber um 400 Euro herum bewegen.

Panasonic Lumix DMC-FT25 [Foto: Panasonic]Deutlich günstiger, vermutlich etwa zum halben Preis, soll die Lumix DMC-FT25 bereits ab Januar 2013 in den Farben Rot, Schwarz, Blau und Weiß erhältlich sein. Ihre Tauchtiefe beträgt maximal sieben Meter, über eine Bruch- und Fallresistenz informiert Panasonic nicht. Sie besitzt ein innen liegendes Vierfachzoom von umgerechnet 25 bis 100 Millimeter, ebenfalls mit Bildstabilisator. Zwar löst sie wie die FT5 16 Megapixel auf, aber es kommt ein CCD-Sensor zum Einsatz. Daher ist die FT25 nicht so schnell und besitzt nur eine abgespeckte Videofunktion. Die maximale Auflösung beträgt 1.280 x 720 Pixel, gespeichert wird im Motion-JPEG-Format und der Ton wird lediglich über ein Mono-Mikrofon aufgenommen. Auf GPS, Höhenmesser, Barometer, Kompass, WLAN und NFC muss der Käufer ebenfalls verzichten. Auch der rückwärtige Bildschirm misst mit 6,7 Zentimeter Panasonic Lumix DMC-FS50 [Foto: Panasonic]eine etwas kleinere Diagonale und löst nur 230.000 Bildpunkte auf. Dennoch verfügt die FZ25 über die intelligente Automatik und kreative Filterfunktionen.

Zwar kann man die FT25 schon in der Einsteigerklasse einordnen, für viele Gelegenheitsknipser ist sie aber mit 200 Euro immer noch eine teure Anschaffung. Für diese Kundschaft bietet sich die neue Panasonic Lumix DMC-FS50 an, die lediglich etwa 120 Euro kosten wird. Sie verfügt über ein optisches Fünffach-Zoom, das einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 120 Millimeter abdeckt und über einen optischen Bildstabilisator verfügt. Ihr CCD-Bildsensor löst 16 Megapixel auf und zeichnet Videos in HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixel auf. Der Lithium-Ionen-Akkus wird per USB aufgeladen, im Speicherkartenschacht kommen die bei Smartphones verbreiten Micro-SD- und Micro-SDHC-Karten zum Einsatz. Der Panasonic Lumix DMC-XS1 [Foto: Panasonic]rückwärtige LCD-Bildschirm misst 6,7 Zentimeter in der Diagonale und löst 230.000 Bildpunkte auf. Darüber hinaus verfügt die FS50 über die bewährte intelligente Automatik mit Steuerung von Motivprogrammwahl, Bildstabilisator und ISO-Empfindlichkeit. Dafür werden Bewegung von Fotograf und Motiv genauso erkannt wie rote Augen, die die Kamera automatisch retuschiert. Die lediglich 18 Millimeter dicke FS50 wiegt nur 100 Gramm und soll ab Februar 2013 in Schwarz und Silber erhältlich sein.

Panasonic Lumix DMC-XS1 [Foto: Panasonic]0,4 Millimeter flacher fällt die Panasonic Lumix DMC-XS1 aus, allerdings bringt sie betriebsbereit drei Gramm mehr auf die Waage. Damit besitzt die XS1 aktuell das flachste Gehäuseprofil einer Kamera mit bildstabilisiertem optischem Fünffach-Zoom, das beim Ausschalten im Gehäuse versenkt wird. Die Ausstattung entspricht ansonsten weitgehend der FS50, 13 Aufnahmeeffekte sind hingegen der XS1 vorbehalten. Dafür wird sie preislich auch etwa 20 Euro über der FS50 liegen. Ebenfalls ab Februar 2013 soll die XS-1 erhältlich sein, und zwar in den Gehäusefarben Schwarz, Weiß, Rot und Violett.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.