Lichtstarke Tele-Festbrennweite mit passenden Telekonvertern

Panasonic Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS angekündigt

2017-11-08 Mit dem Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS erweitert Panasonic das Angebot an Micro-Four-Thirds-Objektiven um eine lichtstarke Tele-Festbrennweite. Bei einer hohen Lichtstärke von F2,8 bietet das gegen Spritzwasser und Staub sowie Frost geschützte Objektiv eine kleinbildäquivalente Brennweite von 400 Millimetern bei einem Gewicht von weniger als 1,3 Kilogramm und nur knapp mehr als 17 Zentimetern Länge. Zudem gehört ein 1,4-fach-Telekonverter zum Lieferumfang, während der ebenfalls neue 2-fach-Telekonverter optional erhältlich ist.  (Benjamin Kirchheim)

  • Bild Das robuste Panasonic Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. [Foto: Panasonic]

    Das robuste Panasonic Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. [Foto: Panasonic]

  • Bild Zwei UED-Linsen sollen dem Panasonic Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS zu einer hohen Bildqualität verhelfen. Zudem fokussiert es sehr schnell. [Foto: Panasonic]

    Zwei UED-Linsen sollen dem Panasonic Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS zu einer hohen Bildqualität verhelfen. Zudem fokussiert es sehr schnell. [Foto: Panasonic]

Die optische Konstruktion des Panasonic Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS setzt sich aus 15 Elementen zusammen, die in 13 Gruppen angeordnet sind. Dabei sollen zwei UED-Linsen optische Fehler korrigieren und für eine hohe Auflösung bis an den Bildrand sorgen. Glaubt man den MTF-Charts von Panasonic, so ist das Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS nochmals besser als das Olympus 300mm F4 und soll sogar das beste Micro-Four-Thirds-Objektiv überhaupt sein, was wir natürlich testen werden, sobald uns ein Seriengerät zur Verfügung steht. Eine Nanovergütung soll Geisterbilder und Reflexe minimieren, bei einem ersten Praxistest an der G9 zeigte sich das 200er sehr gegenlichtfest. Zudem besitzt es eine große Streulichtblende mit einer allerdings etwas fummeligen Arretierung mittels einer kleinen Klemmschraube.

Das Objektiv besitzt einen schnellen und leisen Autofokus, der sich nicht nur für Fotos, sondern auch für Videos eignen soll. Er arbeitet mit einem dreifachen Linearmotorsystem und 240 fps Sensoransteuerung. Die Naheinstellgrenze liegt bei 115 Zentimetern, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:5 ermöglicht. Ein per Schalter aktivierbarer Fokusbegrenzer erlaubt die Heraufsetzung der Naheinstellgrenze auf drei Meter, um den Fokus weiter zu beschleunigen. Neben einer Funktionstaste, die standardmäßig als Fokus-Stop-Taste fungiert, gibt es auch eine Fokusspeicherfunktion, wodurch sich eine Entfernung schnell wieder abrufen lässt. Ein optischer Bildstabilisator ist ebenfalls an Bord und lässt sich wie auch der Autofokus direkt am Objektiv deaktivieren.

Wie alle Leica-Objektive von Panasonic besitzt auch das DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS einen Blendenring, der allerdings sehr weit vorne sitzt. Zum Lieferumfang gehört nicht nur eine Stativschelle, sondern auch der passende 1,4-fache Telekonverter DMW-TC14. Er macht aus dem 200 mm 2.8 ein 280 mm F4 (560 mm entsprechend Kleinbild). Dabei soll sich die Bildqualität kaum verschlechtern. Der passende 2-fach-Telekonverter DMC-TC20 ist hingegen nur optional erhältlich, er soll knapp 700 Euro kosten. Mit ihm wird das 200 2.8 zu einem 400 mm F5,6 (800 mm entsprechend Kleinbild). Anfang Dezember 2017 soll das Panasonic Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS zu einem Preis von knapp 3.000 Euro auf den Markt kommen.

Hersteller Panasonic
Modell Leica DG Elmarit 200 mm 2.8 Power OIS (H-ES200E)
Unverbindliche Preisempfehlung 3.199,00 €
Bajonettanschluss Micro Four Thirds
Brennweite 200,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F2,8
Kleinste Blendenöffnung F22
KB-Vollformat nicht relevant
Linsensystem 15 Linsen in 13 Gruppen
inkl. ED Linse(n)
Anzahl Blendenlamellen 9
Naheinstellgrenze 1.150 mm
Bildstabilisator vorhanden ja
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Filtergewinde 77 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 88 x 174 mm
Objektivgewicht 1.245 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 45, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.