Von 18- auf 20-fach Zoom

Olympus stellt neuen Zoom-Rekordhalter SP-570 UZ vor

2008-01-22 Das 18-fache Zoom der Olympus SP-550 UZ war schon beeindruckend, doch Olympus kann noch mehr. Von umgerechnet 26 bis 520 mm reicht das 20-fache Zoomobjektiv der SP-570 UZ nun, wobei die maximale Lichtstärke des 14-Linsers F2,8 im Weitwinkel und F4,5 im Tele erreicht. Auch die Kamera selbst ist vollgestopft mit aktueller Technologie aus dem Hause Olympus, ihre Ambitionen als "Mini-DSLR" unterstreicht die Kamera mit Einstellrad, ausgeprägtem Handgriff, Systemblitzschuh und der Drahtlossteuerung von Olympus´ neuesten Blitzgeräten.  (Benjamin Kirchheim)

Olympus SP-570 UZ [Foto: Olympus] Olympus hat die SP-560 UZ stark überarbeitet und zur 10 Megapixel Bridge-Superzoomkamera weiterentwickelt. Der neue Handgriff ist deutlicher ausgeprägt und schmiegt sich, wie wir ausprobieren konnten, gut in eine mittelgroße Hand. Das neu hinzu gekommene Daumenrad erleichtert die Einstellung diverser Parameter, was die Kamera dem Spiegelreflexfeeling noch näher bringt. Dazu trägt auch der Schalter am Objektiv bei, mit dem zwischen manuellem und automatischem Fokus gewechselt werden kann. Ein weiteres Detail ist der Zoomring, der allerdings nicht mechanisch ist, sondern einen Motor in Gang setzt, der die Brennweite verstellt – ein solcher Mechanismus kam schon einmal bei Canons Powershot Pro 1 zum Einsatz. Alternativ kann mit dem Ring bei manueller Fokussierung auch die Fokuseinstellung vorgenommen werden. Die Krone sitzt in Form eines Systemblitzschuhs oben auf der Kamera, hier finden die Olympus-Blitzgeräte einen passenden Platz. Alternativ kann man sie auch frei im Raum platzieren und mit dem internen Blitz drahtlos auslösen. Ebenfalls "Pro" sind die Belichtungsmodi, es stehen P, A, S und M zur Verfügung – aber auch bei den Motivprogrammen hat Olympus mit 23 Stück nicht gegeizt.

Olympus SP-570 UZ [Foto: Olympus] Auf der Rückseite der Kamera prangt ein 2,7 Zoll großes Display, das mit der HyperCrystal-Techologie ausgestattet bei Sonnenlicht besser ablesbar ist. Alternativ kann der elektronische Sucher benutzt werden, der das vom Sensor aufgezeichnete Bild anzeigt. Um die hohen Brennweiten einigermaßen nutzen zu können, hat Olympus eine Bildstabilisierung auf CCD-Shift-Basis verbaut, so dass auch bei langer Brennweite Fotos ohne Verwackelungen möglich sind. Ergänzt wird dieser Bildstabilisator durch hohe Empfindlichkeiten von bis zu ISO 3.200 bei voller Auflösung von 10 Megapixeln bzw. ISO 6.400 bei reduzierter Auflösung. Neben Fotos zeichnet die Kamera auch Videoas auf, allerdings ist die Dauer eines Clips bei 640 x 480 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde auf 9 Sekunden beschränkt. Laut Olympus liegt das an einer neuen EU-Bestimmung, die die Kamera sonst als Videokamera mit erhöhten Abgaben eingestuft hätte. Bei 320 x 240 Pixeln Auflösung und 15 Bildern pro Sekunde sind hingegen deutlich längere Videos möglich.

Angetrieben wird die Kamera von dem TruePic III-Bildprozessor, der genügend Power für Bildverbesserungstechnologien wie Schattenaufhellung oder Gesichtserkennung bietet. Die Energieversorgung der Kamera erfolgt wie gewohnt mit vier Batterien oder Akkus im AA-Format, auch beim Speicherkartenformat – der xD-Picture Card – muss man sich (leider) nicht umgewöhnen. Die Kamera ist ab März 2008 zu einem Preis von ca. 550 EUR erhältlich.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.