Passende Optik

Olympus ergänzt das Pen-System mit zwei Objektiven und Adaptern

2009-06-16 Speziell für das Micro FourThirds-Gehäuse der heute angekündigten Pen E-P1 hat Olympus zwei passende Objektive vorgestellt. Das M.ZUIKO DIGITAL 17mm 1:2.8 Pancake ist lichtstark und mit 22 mm besonders flach. Es entspricht einer Kleinbild-Brennweite von 34 mm. Das M.ZUIKO DIGITAL ED 14-42mm 1:3.5-5.6 (28-84 mm entsprechend KB) zeichnet sich ebenfalls durch eine für ein Zoomobjektiv ungewöhnliche Kompaktheit aus. Das liegt an einem speziell von Olympus entwickelten Mechanismus, bei dem das Objektiv im unbenutzten Zustand eingefahren und damit nur ungefähr halb so groß wie im benutzten Zustand ist. Olympus hat sich dabei eines Tricks bedient, der bisher in dieser Form für Wechseloptiken noch nicht angewandt wurde.  (Daniela Schmid)

Olympus FourThirds-Adapter MMF-1 [Foto: Olympus]Um das Objektiv auszufahren, betätigt man den speziellen Lock-Button an der Seite des Objektivs und bringt es dann mittels einer 1/8-Drehung manuell auf die volle Länge. Durch die Möglichkeit des Einfahrens, die an Kompaktkameras erinnert, passt Olympus das M.ZUIKO DIGITAL ED 14-42mm 1:3.5-5.6 optisch an die kompakt anmutende Pen E-P1 an. Beide Objektive bietet Olympus jeweils im Kit mit der E-P1 an. Ihre Bauweise und ihr Design gleichen dem Stil der im Retro-Look gehaltenen Micro FourThirds-Kamera E-P1. Das Zoomobjektiv M.ZUIKO DIGITAL ED 14-42mm 1:3.5-5.6 wird in Schwarz und in Silber angeboten, das Pancake nur in Silber. Aber auch andere FourThirds- und OM-Objektive aus dem Olympus-Vermächtnis können mit der Pen-Kamera verwendet werden. Dazu hat Olympus zusätzlich zwei Adapter namens MMF-1 und MF-2 (je rund 200 EUR) auf den Markt gebracht. Mit dem MMF-1 kann man theoretisch alle FourThirds-Objektive Olympus Micro FourThirds OM Adapter MF-2 [Foto: Olympus]anschließen, der MF-2 erlaubt die Verwendung aller manuellen Zuiko-Objektive der OM-Reihe. Dabei muss entsprechend manuell fokussiert werden. Der MMF-1 erhält die Autofokus-Funktion, es ergeben sich allerdings Einschränkungen, sollte das verwendete FourThirds-Objektiv nicht mit dem High-Speed Kontrast-AF der Pen E-P1 kompatibel sein. Anhand der beiden Adapter steht dem Benutzer damit schon eine ganz ordentliche Auswahl an Optiken für das Micro FourThirds-System zur Verfügung. Außerdem ist damit zu rechnen, dass im Laufe der nächsten Zeit noch wesentlich mehr Objektive speziell für das Micro FourThirds-System auf den Markt kommen werden. Der Preis der beiden aktuell vorgestellten Objektive liegt bei je 330 EUR. Über die genauen technischen Daten der Micro FourThirds-Objektive gibt die unten stehende Tabelle Auskunft.

Olympus M Zuiko Digital 17mm 2.8 [Foto: Olympus] Olympus M Zuiko Digital ED 14-42mm 3.5-5-6 silber [Foto: Olympus]
Hersteller Olympus Olympus
Modell M.ZUIKO DIGITAL 17mm 1:2.8 Pancake M.ZUIKO DIGITAL ED 14-42mm 1:3.5-5.6
Anschluss Micro FourThirds Micro FourThirds
Aufbau (Linsen/Gruppen) 6/4 9/8
Brennweite nominell (mm) 17 14-42
Bildwinkel 65° 75°-29°
reduzierter Bildkreis Ja Ja
größte Blende (WW/T) F2,8 F3,5/F5,6
kleinste Blende (WW/T) F22 F22
Naheinstellgrenze 20 cm 25 cm
Größter Abbildungsmaßstab 0,11x 0,24x
optische Bildstabilisation
Anzahl Blendenlamellen 5 7
Fokussierung AF, MF AF, MF
Antrieb Motor im Objektiv Motor im Objektiv
Filterdurchmesser 37 mm 40,5 mm
Sonstiges Asphärische ED-Linsenelemente,
Lock-Button zum Einfahren bei Nicht-Benutzung
Abmessungen (Durchmesser x Länge in mm) 57 x 22 62 x 43,5
Gewicht (g) 71 150
Zubehör serienmäßig Frontdeckel LC-37
Rückdeckel LR-2
Frontdeckel LC-40,5
Rückdeckel LR-2
Zubehör optional
Markteinführungstermin Juli 2009 Juli 2009
Preisempfehlung (ca. EUR) 330 EUR 330 EUR

Artikel-Vorschläge der Redaktion

FOTOPROFI Die News sponsert FOTOPROFI, ein familien­geführter Fachhändler mit 9 Standorten in Baden-Württemberg, hochwertiger Bildmanufaktur, umfangreichem Webshop und kompetenter Telefonberatung: +49 (0) 7121 768 100.

News-Suche

von bis
Hersteller
Autor
Suche nach

Autor

Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.