Erweiterung des Objektivprogramms
Nikon stellt die Objektive 24/1.8, 24-70/2.8 VR und 200-500/5.6 VR vor
2015-08-04 Mitten in das sprichwörtliche Sommerloch platzt Nikon mit der Festbrennweite AF-S 24 mm 1,8 G ED sowie den Zoom-Objektiven AF-S 24-70 mm 2,8E ED VR und AF-S 200-500 mm 5,6E ED VR herein. Alle drei Objektive sind für das 24 x 36 mm Format (FX) gerechnet, können aber auch problemlos für APS-C-Sensor-Kameras (DX) von Nikon eingesetzt werden, wobei sich hier der Bildwinkel entsprechend verringert. Besonderes Augenmerk sollten Nikon-Freunde auf das Kürzel „E“ in der bei den Zoom-Objektiven legen. Dieses zeigt an, dass die Blende nur elektronisch übertragen wird. (Harm-Diercks Gronewold)
Nikon AF-S 24 mm 1:1,8G ED. [Foto: Nikon]
Nikon AF-S 24-70 mm 1:2.8E ED VR. [Foto: Nikon]
Nikon AF-S 200-500 mm 1:5.6E ED VR. [Foto: Nikon]
Das Nikon AF-S 24 mm 1,8 G ED besitzt einen Aufbau aus neun Linsengruppen und insgesamt zwölf einzelnen Linsen. Von diesen sind jeweils zwei Linsen asphärisch geschliffen und zwei weitere bestehen aus ED-Glas. Darüber hinaus besitzt das Objektiv eine Nanokristallvergütung zur Verminderung von Reflexen und Geisterbildern. Neben einer geringen Vignettierung bietet das Objektiv laut Nikon nur minimale Abbildungsfehler, eine geringe Verzeichnung und eine hohe Schärfe bis in die Bildränder. Als Erscheinungstermin des Objektivs nennt Nikon Mitte September 2015 und kosten soll es knapp 850 Euro.
Zu den beiden vorgestellten Zoom-Objektiven gehört das AF-S 24-70 2,8E ED VR mit konstanter Lichtstärke. Konstruiert aus 16 Gruppen mit insgesamt 20 Linsen wurde neben einer Nanokristallvergütung auch erstmals eine asphärische ED-Linse in der Konstruktion verwendet. Sie trägt laut Nikon maßgeblich zur Korrektur von Abbildungsfehlern bei. Der eingesetzte Bildstabilisator soll bis zu vier Blendenstufen Ausgleich liefern, und der Silent-Wave-Motor (SWM) sorgt für den schnellen, präzisen und vor allem leisen Autofokus. Zudem ist das Objektiv gegen Staub- und Spritzwasser geschützt und besitzt eine robuste Fluor-Linsenvergütung. Das AF-S 24-70 2,8E ED VR soll Ende August 2015 für knapp 2.500 Euro im Handel erhältlich sein.
Das letzte Objektiv im Bunde ist das Nikon AF-S 200-500 mm 5,6E ED VR, das ebenfalls eine konstante Lichtstärke über den gesamten Brennweitenbereich liefert. Das Telezoom basiert auf einer Konstruktion aus 19 Linsen (inklusive drei ED-Linsen), die in zwölf Gruppen angeordnet sind. Der Bildstabilisator neuester Generation soll bis zu 4,5 Blendenstufen Ausgleich liefern. Für Sport- und Action-Aufnahmen steht ein besonders schneller Stabilisationsmodus zur Verfügung. Der Silent-Wave-Motor bietet leisen, schnellen und präzisen Autofokus. Das AF-S 200-500 mm 5,6E ED VR soll Mitte September 2015 für knapp 1.600 Euro im Handel erhältlich sein.
Während das AF-S 24 mm 1,8 G ED eine herkömmlich angesteuerte Blende besitzt, sind die Blenden des AF-S 24-70 2,8E ED VR und das AF-S 200-500 mm 5,6E ED VR nur noch elektromagnetisch verstellbar. Damit sind die Objektive zu einigen älteren Nikon Kameras nur noch bedingt kompatibel.