Heimlich, still und leise

Nikon bringt Coolpix S2600 ohne viel Tam-Tam in den Handel

2012-01-21 Ohne großes Aufsehen zu erregen, führt Nikon ein neues Einsteigermodell der S-Serie in den deutschen Markt ein. Die Coolpix S2600 ist praktisch identisch zur sehr erfolgreichen Coolpix S3100, die ihrerseits das in Deutschland meist verkaufte Kameramodell im Jahr 2011 war. Die S2600 bietet ein optisches Fünffachzoom, 14 Megapixel Auflösung auf einem 1/2,3-Zoll-CCD-Sensor und zeichnet sich durch ihr kompaktes Gehäuse aus, das in zahlreichen Farbvarianten, teilweise sogar mit Ornamenten verziert, erhältlich ist.  (Benjamin Kirchheim)

Nikon Coolpix S2600 [Foto: Nikon]Das Objektiv deckt einen Brennweitenbereich von 26-130 Millimeter entsprechend Kleinbild ab, allerdings verfügt die Kamera über keinen mechanischen beziehungsweise optischen Bildstabilisator, so dass dieser rein elektronisch geregelt wird. Wie beim mit einer Leitzahl von 4 etwas schwachen Blitz erfolgt der Verwacklungsschutz durch die automatische Vorgabe einer höheren Empfindlichkeit, was die Verschlusszeit verkürzt und damit die Verwackelungsgefahr verringert sowie die Blitzreichweite erhöht. Die Empfindlichkeit ist manuell von ISO 80 bis 3.200 einstellbar, die Automatik arbeitet standardmäßig mit einer Obergrenze von ISO 1.600, lässt sich aber auch auf ISO 400 oder 800 beschränken. Die Kamera ist so intelligent, dass sie Motivbewegungen erkennt und die Empfindlichkeit gegebenenfalls erhöht, damit das Motiv nicht verwischt. Die Bildaufnahme erfolgt rein automatisch, der Fotograf hat die Wahl zwischen 18 Motivprogrammen oder lässt die Kamera dieses anhand der Motiverkennung selbst einstellen. Außerdem verfügt die Coolpix S2600 über eine Gesichtserkennung, eine Motivverfolgung und eine Retusche von roten Augen, die bei Blitzaufnahmen entstehen können.

Nikon Coolpix S2600 [Foto: Nikon]Porträtaufnahmen gestalten sich mit Blinzelerkennung, Lächelauslöser und Hautweichzeichnung besonders einfach. Videoaufnahmen beherrscht die 19,5 Millimeter flache Digitalkamera ebenfalls, sie werden sogar ergonomisch mittels spezieller Videotaste unabhängig vom Fotoauslöser gestartet und gestoppt. Mit 1.280 x 720 Pixeln wird bei Filmaufnahmen die Standard-HD-Auflösung bei 30 Bildern/s erreicht, auf der SD/SDHC-Speicherkarte landen die Clips als AVI-Motion-JPEG. Auf der Rückseite verfügt die S2600 über einen 2,7 Zoll (6,9 Zentimeter) großen Farbbildschirm mit 230.000 Bildpunkten, der bei der Aufnahme 97 Prozent des Bildfelds abdeckt und bei der Wiedergabe 100 Prozent. Im Wiedergabemodus sind kreative Bildeffekte anwendbar, beispielsweise "Selektive Farbe" oder "Sterneffekt".

Laut Nikon soll die S2600 zu einem Preis von knapp 110 EUR zwar bereits Nikon Coolpix S2600 [Foto: Nikon]erhältlich sein, allerdings nicht im Fachhandel, sondern nur in einem bestimmten Vertriebskanal. Es ist nicht unüblich, dass Hersteller für große Kunden so genannte Channel-Modelle auflegen, die sich dann dem direkten Preisvergleich mit dem baugleichen Standardmodell entziehen. Immerhin ist die baugleiche Coolpix S3100 bereits einige Zeit am Markt und für knapp 80 Euro erhältlich. Die S2600 gibt es in sechs Farbvarianten: Schwarz, Silber, Rot, Pink sowie zusätzlich Schwarz und Violett jeweils mit hübschen Ornamenten; Varianten, die es bei der S3100 nicht gibt. Von hinten ist die Kamera hingegen immer schwarz.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.