Für Videoaufnahmen entwickelt

Nikon bringt Cine-Objektiv Nikkor Z 28-135 mm F4 PZ auf den Markt

2025-02-13 Bereits Ende Oktober 2024 kündigte Nikon die Entwicklung des Nikkor Z 28-135 mm F4 PZ an, das dem Sony FE 28-135 mm F4 PZ von 2014 erstaunlich ähnlich ist. Nun gibt Nikon endlich alle Details bekannt und verspricht eine Eignung für hochauflösende 8K-Videoaufnahmen. Im April 2025 soll es auf den Markt kommen und knapp 2.800 Euro kosten.  (Benjamin Kirchheim)

Nikon Z

Für Videoaufnahmen gibt es andere Anforderungen als für Fotos, etwa eine gleichmäßige Zoomsteuerung ohne Fokus-Shift, externe Steuerungsmöglichkeiten, beispielsweise für einen Follow-Focus oder das Ausbleiben von Fokusatmen, einer ungewollten Bildwinkeländerung beim Fokussieren.

Der optische Aufbau des Nikon Z 28-135 mm F4 PZ besteht aus 18 Linsen, die in 13 Gruppen angeordnet sind. Das Sony FE 28-135 hat dagegen nur 12 Gruppen und weicht auch bei anderen Angaben wie der Naheinstellgrenze oder dem Fokusantrieb ab, sodass die Objektive zwar sehr ähnlich sind, aber das Nikon hat die neuere optische Rechnung und den moderneren Antrieb. Also zurück zum Nikon: 3 ED-Linsen, 4 asphärische Linsen und eine asphärische ED-Linse sowie die meso-amorphe Vergütung mehrerer Linsen sollen optische Fehler minimieren.

So verspricht Nikon minimierte Verzeichnungen bei jeder Aufnahmeentfernung, unterdrücktes Fokusatmen und eine hohe Resistenz gegen Streulicht und Geisterbilder. Der Zoommechanismus wird von einem Motor angesteuert, der 11 Geschwindigkeitsstufen bietet. Sogar eine Anpassung des Drehwinkels und der Drehrichtung des Zoomrings ist über die Kamera möglich, es kann aber auch über einen Zoomschalter gezoomt werden. Zudem können Zoompositionen gespeichert und zum einfachen Umschalten zwischen Bildausschnitten wieder abgerufen werden. Das ist sogar bei ferngesteuerten Aufnahmen möglich. Ease-in/ease-out soll für eine natürliche Anpassung der Zoomgeschwindigkeit gewährleisten, externe Zoom-Einheiten sind nicht erforderlich.

Der Autofokus wird von einem STM angetrieben, wobei es sich um einen lautlosen Schrittmotor handelt. Der Fokus ist aber genauso manuell steuerbar. Dabei arbeitet der Fokusring linear, was präzise, wiederholbare Fokuseinstellungen gewährleistet. Der Fokusring ist mit einem Zahnrad-Modus 0,8 versehen, was ihn für den Anschluss von Follow-Focus-Systemen kompatibel macht. Die Naheinstellgrenze beträgt von 28 bis 50 Millimeter Brennweite 34 Zentimeter, bei größerer Brennweite beträgt sie 57 Zentimeter.

Das Nikon Z 28-135 mm F4 PZ wiegt 1,2 kg und besitzt ein gegen Staub und Spritzwasser abgedichtetes Gehäuse sowie eine schmutzabweisende Fluorvergütung der Frontlinse. Der gelbe Ring am Objektiv markiert es als Cine-Objektiv. Dank des mitgelieferten Stativfußes lässt sich das 28-135 ausbalanciert in einem Gimbal einsetzen. Das Filtergewinde misst 95 Millimeter, eine eckige Streulichtblende wird mitgeliefert. Im April 2025 soll das Nikon Z 28-135 mm F4 PZ zu einem Preis von knapp 2.800 Euro auf den Markt kommen.

Hersteller Nikon
Modell Z 28-135 mm F4 PZ
Unverbindliche Preisempfehlung 2.799,00 €
Bajonett Nikon Z
Brennweitenbereich 28-135 mm
Lichtstärke (größte Blende) F4 (durchgängig)
Kleinste Blendenöffnung F22
Linsensystem 18 Linsen in 13 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
KB-Vollformat ja
Anzahl Blendenlamellen 9
Naheinstellgrenze 340 mm
Bildstabilisator vorhanden nein
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Filtergewinde 95 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 105 x 177 mm
Objektivgewicht 1.210 g

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