Twist and shout

Nikon Coolpix 2500: Mehr cool, weniger Pix

2002-03-09 Twist and shout – mit drehbarem Objektiv und schreienden Farben (zumindest im Vergleich zu den sonst eher "braven" Coolpix-Modellen) präsentiert sich die neue Coolpix 2500. Die von Nikon bewusst als Lifestyleprodukt angepriesene Digitalkamera richtet sich sowohl vom Design als auch von der Auflösung (2 Megapixel) her an trendbewusste Leute.  (Yvan Boeres)

Nikon Coolpix 2500 [Foto: Nikon]
 
  
Im geschlossenen Zustand sieht die neue Nikon Coolpix 2500 ein bisschen wie ein Designer-Brillenetui aus und ist auch etwa so groß. Doch spätestens wenn man das Gelenkobjektiv der Kamera aus seiner Ruhestellung heraus gedreht hat, entpuppt sich die Coolpix als "coole" Digitalkamera. Wer gedacht hatte, mit der Coolpix 5000 wäre das Ende des schwenkbaren Objektivs eingeläutet, hat sich verschätzt. Und dennoch unterscheidet sich die Coolpix 2500 optisch ganz klar von den Coolpix-Modellen der 900er-Serie. Was erwartet den Interessenten – außer dem pfiffigen Design – bei den rund 500 EUR, die die Coolpix 2500 kostet, wenn sie ab April die Schaufenster schmückt? Da wäre zunächst einmal das zuvor erwähnte Schwenkobjektiv mit einem Brennweitenbereich von 37 bis 111 Millimeter (auf Kleinbildverhältnisse umgerechnet) und einer Lichtstärke von F2,7 bis F4,8. Das optische 3-fach-Zoom wird von einem digitalen 4-fach-Zoom ergänzt. Das Objektiv gibt den Weg frei auf einen 2,11-Megapixel-CCD mit einer effektiven Auflösung von rund 2 Megapixeln und einer nutzbaren Höchstauflösung von 1.600 x 1.200 Bildpunkten. Wie es sich für ein Lifestyleprodukt gehört, darf eine Videofunktion nicht fehlen. Aufgenommen werden dann AVI-Sequenzen in QVGA-Auflösung (320 x 240 Bildpunkte) mit einer Länge von maximal 15 Sekunden und einer Bildwiederholrate von 15 Bildern pro Sekunde. Platz finden die Fotos und Filmchen auf CompactFlash-Wechselspeicherkarten des Typs I, von denen eine 8 MByte fassende Karte der Coolpix 2500 vom Werk aus beiliegt.

Und weil sich die Coolpix 2500 eher an jene trendbewusste Kundschaft richtet, die sich über Blende und Verschlusszeit nicht unbedingt den Kopf zerbrechen will, erfolgt die Belichtung bei der Coolpix automatisch: entweder über die Vollautomatik oder über vorprogrammierte Einstellungen für bestimmte Motivlagen. Nicht weniger als 11 Motivprogramme werden geboten: Porträt, Innenaufnahmen, Nachtporträt, Strand/Schnee, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Museum, Feuerwerk, Nahaufnahme, Gegenlicht. Aufgenommen werden die Bilder entweder "Stück für Stück", oder in Serie – oder auch als Multibild (bestehend aus 16 Bildern in 1/16 der normalen Größe). Geblitzt wird ebenfalls automatisch, sobald es die Lichtverhältnisse erfordern. Der eingebaute Miniaturblitz kennt fünf Betriebszustände (Automatik, erzwungener Blitz, Blitz aus, Anti-Rote-Augen Vorblitz, Langzeitsynchronisation). Der Weißabgleich wird selbstverständlich auch automatisch vorgenommen. Die Bilder der Coolpix 2500 kann man dem persönlichen Geschmack anpassen, indem man auf die Belichtungskorrektur-Funktion, die Weißabgleich-Steuerung oder die Einstellung der kamerainternen Scharfzeichnung zurückgreift. Weitere Funktionen besitzt die Coolpix 2500 in Form eines Rauschunterdrückungsalgorithmus, einer Unterstützung von Epsons Print Image Matching-Technologie oder z. B. einer Kopierfunktion.

Wegen ihres eigenwilligen Designs muss die Coolpix 2500 auf einen optischen Sucher verzichten. Die Motivsuche erfolgt also zwangsläufig über den LCD-Farbbildschirm mit 3,8 cm Bilddiagonale (1,5"), der auch zur Bildwiedergabe oder zur Einstellung diverser Parameter dient. Da aber LCD-Bildschirme immer noch auf Kriegsfuß mit direkter Sonneneinstrahlung stehen, bietet Nikon als Zubehör einen aufsteckbaren Lichtschacht mit der Bezeichnung HL-2500. LCD-Farbmonitore sind auch für ihren Stromhunger bekannt, deshalb wird die Coolpix 2500 von einem EN-EL2 Lithiumionenakku mit Strom versorgt. Das passende Akkuladegerät MH-60 gehört ebenso zum Lieferumfang wie ein USB-Kabel und eine Softwaresammlung, u. a. bestehend aus Nikon View 5 und der nik Color Efex als "Nikon Edition II". Der Nikon View-Software und dem USB-Kabel steht eine besondere Bedeutung zu, da die Coolpix 2500 – wie schon die Coolpix 885 und 775 – über eine Bildtransfertaste verfügt. Ist die Coolpix 2500 via USB-Schnittstelle mit einem Computer (PC oder Mac) verbunden und dort auch Nikon View installiert, genügt ein Knopfdruck auf die Bildtransfertaste, um Nikon View zu starten und die in der Kamera bzw. auf der Speicherkarte befindlichen Bilder auf den Rechner zu transferieren. Die Nikon Coolpix 2500 wird, wie oben erwähnt, ab April für rund 500 EUR im Handel erhältlich sein. Ihren ausführlichen "Steckbrief" finden Sie schon als digitalkamera.de-Datenblatt in unserer Marktübersicht.

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