Gewichts- und größenreduziertes Superteleobjektiv
Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR fertig entwickelt und bald erhältlich
2018-08-23 Vor zwei Monaten kündigte Nikon die Entwicklung des AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR an, nun ist diese offenbar abgeschlossen, ab Mitte September 2018 soll es erhältlich sein. Kernstück des Superteleobjektivs ist eine Phasen-Fresnel-Linse, die für eine deutliche Schlankheitskur bei Größe und Gewicht sorgt. Das AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR wiegt nur die Hälfte normaler 500mm-Objektive. (Benjamin Kirchheim)
Das Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR ist mit zahlreichen Schaltern zur optimalen Steuerung versehen. [Foto: Nikon]
Ohne Stativschelle ist das Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR noch leichter und lässt sich damit noch besser freihand verwenden. [Foto: Nikon]
Auch die Abmessungen sind mit einer Länge von unter 24 und einem Durchmesser von weniger als elf Zentimetern äußerst kompakt. Vor allem für die Freihand-Fotografie bietet das neue Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR damit Vorteile. Bildqualitätseinbußen soll es durch die hochbrechende Linse laut Nikon hingegen nicht geben. Schon beim AF-S 300 mm 4 E PF ED VR nutze Nikon eine Phasen-Fresnel-Linse zur Reduktion von Größe und Gewicht (Testbericht siehe weiterführende Links).
Das Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR besitzt ein robustes, gegen Spritzwasser und Staub geschütztes Gehäuse sowie eine Fluorvergütung der Frontlinse, die sich damit dank der schmutzabweisenden Eigenschaften leichter reinigen lässt. Der PF-Linse stehen drei ED-Gläser für detailreiche und scharfe Darstellung der Motive zur Seite. Bei der Phasen-Fresnel-Linse will Nikon dank neuer Materialien Licht-(Beugungs-)Reflexionen effektiv reduzieren. Zudem sorgen verschiedene Vergütungen inklusive der Nanokristallvergütung für die Reduktion von Geisterbildern und Streulicht.
Die Konstruktion des Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR ist dank zahlreicher Dichtungen staub- und spritzwassergeschützt. [Foto: Nikon]
Kernstück und hauptverantwortlich für die kompakte und leichte Bauform des Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR ist die Phasen-Fresnel-Linse. Aber auch drei ED-Gläser sind verbaut, um für eine hohe Bildqualität zu sorgen. [Foto: Nikon]
Dank leichterer Linsen in der Fokusgruppe will Nikon die Autofokusgeschwindigkeit erhöht haben, zudem soll der optische Bildstabilisator (VR) Verwackelungen für bis zu vier Lichtwertstufen längere Belichtungszeiten kompensieren. Der Sport-Modus soll bei Schwenks besonders effektiv arbeiten und auch für ein ruhiges Sucherbild sorgen. Des Weiteren betont Nikon die Kompatibilität mit dem neuen FTZ-Adapter, womit sich die Telebrennweite besonders für die neuen spiegellosen Systemkameras Z 6 und Z 7 eignen soll. Das geringe Gewicht ist dafür nahezu prädestiniert.
Trotz der guten Eignung für Freihandaufnahmen, immerhin wiegt das Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR nur 1.460 Gramm, besitzt das Supertele eine Stativschelle. Des Weiteren ist das Objektiv kompatibel mit dem Telekonverter TC-14E III, womit ein 700 mm F8 entsteht. Die Blende des Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR wird übrigens elektronisch und damit noch präziser gesteuert. Die Markteinführung ist für Mitte September 2018 geplant, der Preis soll bei knapp 4.000 Euro liegen.
Die Tasche CL-M5 gehört beim Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR zum Lieferumfang. [Foto: Nikon]
Die Streulichtblende HB-84 gehört beim Nikon AF-S 500 mm F5,6E PF ED VR ebenfalls zum Lieferumfang. [Foto: Nikon]