Nicht nur für kleine Jungs
Neue bunte Kameralinie von Lego und Digital Blue ab Sommer 2009
2009-01-26 Die Faszination Lego besteht seit 1932. Generationen von Kindern haben mit den bunten Steinen gespielt und ihre Fantasiewelten erschaffen. Aber auch ein traditionsreiches Unternehmen wie der Steinehersteller aus Dänemark muss mit der Zeit gehen. Und so hat Lego mit dem amerikanischen Elektronikhersteller Digital Blue eine Lizenzvereinbarung getroffen. Demnach sollen ab Sommer 2009 Digitalkameras, MP3-Player, Walkie-Talkies und USB-Laufwerke im Lego-Bausteinstil auf den amerikanischen Markt kommen. Im Herbst folgen dann Videogeräte in Legos "Bionicle"-Familie. (Daniela Schmid)
Digital Blue aus Marietta im amerikanischen Bundesstaat Georgia ist in den Staaten bekannt dafür, der heutigen Jugend die Elektronikwelt näher zu bringen. In diesem Zusammenhang arbeitet der Hersteller mit renommierten Unterhaltungsgiganten und Spielzeugherstellern wie Walt Disney, Warner Brothers und Lego zusammen. Wie die Kameras, die ab Sommer 2009 zu kaufen sein sollen, technisch gestaltet sein werden, ist noch nicht endgültig klar. Die Fotokamera wird jedoch mit einer Auflösung von fünf Megapixeln arbeiten. Vom Äußeren her sollen sämtliche neuen elektronischen Spielzeuge aussehen, als seien sie aus Legosteinen zusammengesteckt. Die Kinder müssen die Kameras also nicht erst selbst zusammenstecken, können sie aber mit regulären Legosteinen erweitern. Das fördert die Kreativität im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras. Die neue Linie an elektronischem Lego-Spielzeug wird zwischen 20 und 60 US $ kosten. Die Kampffiguren von Lego "Bionicle" werden im Herbst 2009 durch eine Digitalkamera-Reihe ergänzt, die gleichzeitig mit dem Bionicle Direct-to-Video Feature und einer Stop Animation Videokamera in die Läden kommen wird. Lego Bionicle ist für Jungen zwischen sieben und elf Jahren konzipiert.
Wie Lego Deutschland verlauten lies, werden die Digiblue-Produkte erst einmal in den USA auf den Markt kommen. Digital Blue hatte die Spielzeugelektronik gleichzeitig für die USA, Mexiko, Kanada, Frankreich und Großbritannien angekündigt – etwas voreilig, wenn es nach dem Lego-Konzern geht. Die USA dienen vielmehr, wie so oft, als Testmarkt.