Teuer ist sie trotzdem

Neue Leica M-E (Typ 240) als Einsteiger-Messsucherkamera

2019-06-24 Mit der neuen M-E (Typ) 240 möchte Leica den Einstieg ins digitale Messuchersystem vergünstigen. Fast 4.000 Euro sind dennoch für die 24 Megapixel auflösende Kleinbildkamera mit Full-HD-Videofunktion fällig. Manuell fokussiert werden muss obendrein, aber das gehört zum guten Ton des 65 Jahre alten M-Systems, dessen Ahnenreihe bis zur ersten Kleinbildkamera der Welt aus den 20er Jahren zurückreicht.  (Benjamin Kirchheim)

Wahrscheinlich basiert die "neue" Leica M-E (Typ 240) auf der Leica M (Typ 240) aus dem Jahr 2013, jedenfalls legt das sowohl der damals schon eingesetzte 24 Megapixel auflösende CMOS-Sensor im Kleinbildformat nahe, der ebenfalls nur maximal Full-HD-auflösende Videos mit höchstens 25 Bildern pro Sekunde aufnehmen konnte, als auch die Typennummer an sich. Die maximale ISO-Empfindlichkeit des Bildsensors beschränkt sich auf ISO 6.400, was heutzutage für einen Kleinbildsensor wenig ist. Der 2 GB große Arbeitsspeicher soll auch bei schnellen Bildfolgen stets eine Aufnahmebereitschaft garantieren. Neben dem klassischen Messucher verfügt die M-E auch über einen 7,5 Zentimeter großen Bildschirm, der von einem kratzfesten Corning Gorilla Glass geschützt wird. Dank des Livebilds samt Fokus-Peaking-Funktion kann auch über den Bildschirm manuell fokussiert werden.

Das Gehäuse der Leica M-E (Typ 240) soll die gewohnt hochwertige Leica-Qualität aufweisen und sogar gegen Staub und Spritzwasser geschützt sein. Es ist mit Echtleder versehen, während die Deckel- und Bodenplatte mit einem speziell für dieses Modell entwickelten anthrazitgrauen Lack beschichtet sind. Ab dem 18. Juli 2019 soll die Leica M-E (Typ 240) zu einem Preis von 3.950 Euro erhältlich sein. Das klingt viel, ist damit aber ein günstiger Einstieg in die M-Serie, dessen Kameras gerne deutlich über 5.000 Euro kosten. Leica betont, dass die Stückzahl begrenzt sei, gibt aber keine genaue Zahl an.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.