Strickarbeit
Neue Firmware (Version 1.09) für Ricoh Caplio R2 erhältlich
2005-07-06 Wie auch andere Hersteller "strickt" auch Ricoh ständig an neuen Firmware-Versionen für seine Kompaktdigitalkameras der Caplio-Serie. Denn mit jeder neuen Version werden die Geräte ausgereifter, und der Kunde freut sich über besser funktionierende Kameras. Das jüngste Update betrifft die erst vor ein paar Monaten eingeführte Caplio R2 und wurde kürzlich von Ricoh ins Netz gestellt. Dort steht das kleine Programm zum freien Herunterladen und Selbstaufspielen bereit. In unserem Artikel finden Sie noch weitere Informationen zum Firmware-Update auf Version 1.09 für die Ricoh Caplio R2. (Yvan Boeres)
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Das Update, das auf der internationalen Support-Homepage von Ricoh gefunden
werden kann, spielt die neue Firmware mit der Versionsnummer 1.09 auf die
Caplio R2 ein. Sie bringt ein paar Änderungen praktischer Natur mit und
behebt kleinere Fehlfunktionen. So wurde zuerst mal die Anzeige auf dem
LC-Bildschirm während dem direkten Anschluss der Kamera an einen Drucker (PictBridge-Betrieb)
überarbeitet. Außerdem wurden Fehler behoben, die während der
Datenübertragung bei USB-Verbindungen im Mass-Storage-Modus auftreten
konnten. Hinzu kommt die Möglichkeit, den elektrischen Kabelfernauslöser
CA-1 (der an die USB-Schnittstelle angeschlossen wird) aus dem
Zubehörprogramm der GX-Serie auch an der R2 nutzen zu können, wenn sie mit
der neuen Firmware aufgespielt ist. Und Aufzeichnungsfehler, die sich
gelegentlich bei der Verwendung des Digitalzooms bemerkbar machten, sind
nach dem Update auch passé.
Der Update-Vorgang erfolgt nach gewohntem Ricoh-Prozedere unter Beachtung
der üblichen Sicherheitsvorkehrungen. Zunächst sollte man prüfen, ob man
nicht schon die neue Firmware auf seiner Kamera hat, wobei die
Wahrscheinlichkeit dafür eher gering ist. Den aktuellen Stand bekommt man
angezeigt, indem man die Kamera ausschaltet, das zentrale Einstellrad auf
Tonaufnahme stellt und die Kamera mit niedergehaltener Tele- und Makro-Taste
(Zoomwippe rechts und Steuertaste unten) einschaltet. Das erfordert ein
bisschen Fingerakrobatik, da man drei Tasten gleichzeitig betätigen muss. Es
sollte daraufhin auf dem LCD-Bildschirm eine – etwas kryptische –
Status-Zeile erscheinen. Von Bedeutung ist allein die zweite Zeile. Wird bei
"CPU 2:" die Firmware-Version V 1.09 (oder höher) angegeben, ist die Kamera
schon auf dem neuesten Stand, und das Firmware-Update ist überflüssig.
Andernfalls kann man das Firmware-Update durchführen.
Dazu lädt man zuerst
das Firmware-Update auf seinen Rechner und entpackt die entsprechende Datei
(R2-109.EXE) durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol. Beim Ausführen
wird ein neuer Ordner mit dem Namen "Caplio R2 Update" angelegt. Die in
diesem Ordner befindliche Firmware-Datei (jrflect3) kopiert man dann am
besten mittels eines Kartenlaufwerks in das Hauptverzeichnis einer
Speicherkarte. Alternativ kann man auch die Kamera über das USB-Kabel mit
dem Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe ausführen, die dasselbe
bezweckt. Bevor man jetzt zum Firmware-Update selbst übergeht, sollte man
sich noch vergewissern, dass die Kamerabatterien ganz voll sind, oder die
Kamera während des Update-Vorgangs über ein Netzteil mit Strom versorgen.
Bricht nämlich der Update-Vorgang wegen zu schwacher Batterien ab, kann das
zu ernsten Komplikationen führen und im Extremfall die Kamera vollständig
unbrauchbar machen. Das Update erfolgt also ausschließlich auf eigene
Verantwortung. Wer sich nicht traut, diese – nicht ganz risikofreie –
Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur dann wechseln, wenn
man wirklich Verwendung dafür hat bzw. die beschriebenen Probleme an der
Kamera auftreten, oder das Update von einem Händler bzw. einer
Ricoh-Servicestelle vornehmen lassen.
Sind alle Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, kann das
Update stattfinden. Hierfür schiebt man die mit dem Firmware-Update
versehene Speicherkarte in die ausgeschaltete Kamera. Dann stellt man wieder
das Haupt-Einstellrad auf Sprachaufzeichnung. Diesmal hält man die
Mode-Taste (Steuertaste nach oben) und die rechte Zoom-Taste beim
Einschalten gleichzeitig gedrückt. Hat man seine Finger erfolgreich
verrenkt, erscheint eine Meldung auf dem LCD-Bildschirm ("Execute?"), die
dazu auffordert, den Start des Update-Vorgangs zu bestätigen. Diese Frage
beantwortet man mit "Yes". Daraufhin meldet die Kamera zuerst, dass sie die
neue Firmware überprüft ("Checking Rewrite File"). Hat die Kamera nichts zu
beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang los ("Rewriting Program").
Während der ganzen Zeit des Updates blinken die grüne und die rote LED neben
dem Sucher abwechselnd; man sollte sich also nicht davon verwirren lassen.
Der Vorgang darf keinesfalls unterbrochen werden. Nach etwa zwei Minuten ist
das Update abgeschlossen. Mit der am Anfang des Artikels beschriebenen
Methode kann man überprüfen, ob das Update erfolgreich war und die neue
Version 1.09 angezeigt wird. Ist dies der Fall, sollte die Firmware der
Kamera auf dem neuesten Stand sein.