Von Daguerre bis Digital

Neue Dauerausstellung "Foto + Film" im Deutschen Museum München

2007-03-15 Das Deutsche Museum in München präsentiert ab dem 8. Mai 2007 in seiner neuen Dauerausstellung "Foto + Film" einen umfassenden Überblick von der Entstehung der analogen Aufnahmetechnik bis zur modernen, digitalen Film- und Fotoausrüstung – "von Daguerre bis DVD, von analog bis digital", so beschreibt das altehrwürdige Technikmuseum selbst seine neue Sammlung. Neben der Darstellung der chronologischen Entwicklung befasst sich das innovative Ausstellungskonzept auch mit den grundlegenden Bildmerkmalen Zeit, Raum und Farbe. Diese Merkmale werden ergänzt durch Themeninseln zum "schnellen" und "indiskreten" Bild – Aspekte, die den Besucher Spannendes und Faszinierendes entdecken lassen sollen.  (Jan-Gert Hagemeyer)

Nach 165 Jahren Filmgeschichte: Kodak EasyShare V705 [Foto: Kodak]Selbst die jüngsten, schnelllebigen Entwicklungen der heutigen Foto- und Filmtechnik basieren bekanntlich auf den Errungenschaften der klassischen Fotografie, dem Wissen um die Wahl der geeigneten Blende und der passenden Belichtungszeit sowie dem Verständnis der chemischen Prozesse, ohne die kein Bild entstehen kann. Außer den grundlegenden Exponaten soll die Ausstellung auch die Details und Funktionsweisen einzelner Bauteile der Foto- und Filmtechnik anschaulich erläutern. Zahlreiche Demonstrationen und Experimente laden den Besucher daher in allen Bereichen zum Anfassen und Ausprobieren ein. Rund 600 Exponate auf einer Ausstellungsfläche von 560 Quadratmetern führen den Besucher durch die Welt der Foto- und Filmtechnik von 1839 bis in die Gegenwart. Die über 100 Jahre alte Sammlung umfasst historische Raritäten, wie etwa eine Brieftaubenkamera, bis zur modernen Digicam.

Das Herzstück der Ausstellung bildet eine Vitrine von 20 Metern Länge, die frei im Zentrum des Raumes steht. Hier werden auf einer Seite die Film- und Fotoapparate chronologisch von Raritäten wie der ersten Daguerre-Kamera aus dem Jahr 1839, über Reise- und Atelierkameras bis zum modernen Camcorder präsentiert. Auf der gegenüber liegenden Seite passiert der Besucher die wichtigsten Meilensteine der Foto- und Filmgeschichte und findet dabei zahlreiche Beispiele für deren praktischen Einsatz, wie z. B. in der Pressefotografie oder für das Familienkino. Auf drei transparenten, holographischen Scheiben dieser Großvitrine kann der Besucher durch Berühren Informationen in Text und Bild zu jeder ausgestellten Kamera  abrufen. Zu den Highlighjts gehören etwa Ottomar Anschütz’ "Schnellseher" mit 24 Reihenaufnahmen von 1892 im Original, Tessar von 1903, die Neutronentomographie lässt die Linsenform und die unterschiedlichen Glassorten erkennen [Foto: Deutsches Museum]der "Bosco Photographie-Automat", einer der ersten so genannten Selbstfotografierer, der Sofortbilder aus dem Automaten lieferte. Die Themeninsel "Das indiskrete Bild" zeigt den Weg von der Geheimkamera bis zu Multifunktionsgeräten des täglichen Gebrauchs, wie z. B. dem Handy. Gezeigt werden außerdem im Forschungsreaktor II in Garching aufgenommene Neutronentomographien von historischen Objektiven. Diese Aufnahmen machen neben der Zahl und Anordnung der Linsen auch die unterschiedlichen Glasssorten sichtbar.

Die neue Dauerausstellung "Foto + Film" des Deutschen Museums auf der Münchener Museumsinsel öffnet ab 8. Mai dieses Jahres (2007) und ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt (fürs ganze Museum) kostet 8,50 EUR, für Kinder 3 EUR und für Gruppen 7 EUR. Weitere Informationen finden unsere Leser über den weiterführenden Link.

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