Interessantes Zubehör

Megaview Hochstativ ermöglicht Fotos aus bis zu 7 m Höhe

2012-07-20 Heute stellen wir aus der Kategorie „Interessantes Zubehör“ des digitalkamera.de-Shops ein Fotomast-System des holländischen Herstellers Megaview vor. Der Fiberglas-Mast wiegt nur 2,5 Kilogramm und hat zusammengeschoben eine Länge von weniger als zwei Meter. Voll ausgezogen lassen sich damit Fotos aus luftigen sieben Metern Höhe schießen. Das entspricht etwa der Höhe aus der man aus dem 2. Obergeschoss eines Gebäudes aus dem Fenster blickt. Ein digitalkamera.de-Video zeigt den Mast in seiner Anwendung.  (Jan-Markus Rupprecht)

Megaview Photomast 7 m Komplett-Set [Foto: MediaNord]Der Vorteil einer solchen Perspektive wissen beispielsweise Häusermakler zu schätzen: Man fotografiert beispielsweise über hohe Hecken oder andere Hindernisse hinweg und ein Interessent bekommt aus einer erhöhten Perspektive einen viel besseren Eindruck von der Lage des Gebäudes auf dem Grundstück und von den umgebenden Gartenanlagen. Oder man kommt als Gutachter oder Restaurator zumindest mit der Fotokamera leicht in luftige Höhen, für die man sonst einen Montagelift bräuchte. Und bei Veranstaltungen lassen sich Menschenmassen leicht überblicken oder interessante Hochbild-Perspektiven erreichen.
 
Dabei müssen die 7 m des Megaview Photomast gar nicht immer voll ausgereizt werden. Oft ist das auch gar nicht zu empfehlen. Denn in einer solchen Höhe ist es nicht leicht, die Kamera einigermaßen still zu halten. Bereits eine leichte Einsteiger-Spiegelreflex-Kamera schwankt mitunter ziemlich hin und her. Auch der Wind spielt natürlich eine Rolle. Bei starkem Wind kann man die sieben Meter keinesfalls erreichen. Bei moderatem Wind hängt alles von der Windangriffsfläche der Kamera ab. Und natürlich von der Auszugshöhe: Lässt man den obersten Auszug ganz eingeschoben und die anderen jeweils ein kleines Stück, arbeitet es sich auf rund 5 m Höhe schon deutlich entspannter. Grundsätzlich hängt die Handhabbarkeit von folgenden Faktoren ab:

 

  • Gewählte Auszugshöhe (lieber etwas niedriger als 7 m).
  • Gewicht von Kamera und Objektiv (möglichst leicht).
  • Größe der Kamera (möglichst wenig Windangriffsfläche).
  • Windverhältnisse (möglichst windstill).

 

 
Der Hersteller nennt zwar keine Belastbarkeits-Grenze seines Masts – dass man dort aber keine Profi-DSLR mit Telezoom draufbaut und auf 7 m auszieht, ist eigentlich klar. Eine Mittelklasse DSLR mit Kit-Objektiv (Standard-Zoom) sollte bis etwa 5 m verwendbar sein. Eine leichte Einsteiger-DSLR wie z. B. die Nikon D3200 lässt sich an windstillen Tagen in bis zu 7 m Auszugshöhe nutzen. Dasselbe gilt natürlich für noch kleinere und leichtere Geräte. Ideal sind also durchaus auch Kompaktkameras, sofern diese sich fernbedienen lassen.

 

Damit kommen wir zu der zweiten Voraussetzung: die Fernbedienbarkeit. Um unseren Lesern hier maximalen Freiraum zu lassen, verkaufen wir den Hochmast ohne Fernbedienungs-Lösung. Eine Fernbedienung mit Livebild-Übertragung für DSLR-Kameras wahlweise von Nikon oder Canon haben wir als Zubehör im Angebot. Bei dieser wird ein Sender an den Video-Ausgang der Kamera angeschlossen und das Videosignal einige Meter weit an das Handgerät übertragen. Dieses besitzt (unter anderem) einen Monitor, der dasselbe anzeigt wie der Monitor der Kamera, und einen Auslöseknopf zum fokussieren und „abdrücken“. Alle anderen Lösungen zur Fernbedienung mit Live-View-Bild funktionieren natürlich genauso gut oder besser. Beispielsweise gibt es für die neue Nikon D3200 ein kleines und relativ preisgünstiges WLAN-Modul (Nikon WU-1a), dass man einfach in die entsprechende Buchse der Kamera einsteckt und die Kamera damit WLAN-tauglich macht. Als Fernbedienung dient dann ein beliebiges Android-Gerät (Smartphone oder Tablet-PC), auf dem eine entsprechende App von Nikon installiert wurde. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren zahlreiche Kompaktkameras von Samsung (mit dem „F“ am Ende der Typenbezeichnung), die aktuellen NX-Systemkameras von Samsung sowie die neue (für September angekündigte) Panasonic Lumix DMC-SZ5: Diese Kameras haben WLAN gleich eingebaut und die beiden Hersteller bieten entsprechende Fernbedienungs-Apps für Android und iOS an. Diese Lösungen werden wir in diesem Zusammenhang noch testen und in Form von Fototipps darüber berichten.

 

 
Megaview Photomast Beispielbild [Foto: Megaview]
Megaview Photomast Beispielbild [Foto: Megaview]
Megaview Photomast Beispielbild [Foto: Megaview]
Megaview Photomast Beispielbild [Foto: Megaview]
Megaview Photomast Beispielbild [Foto: Megaview]
Megaview Photomast Beispielbild [Foto: Megaview]
Megaview Photomast Beispielbild [Foto: Megaview]
Megaview Photomast Beispielbild [Foto: Megaview]
Den Mast selbst bieten wir in zwei Varianten an: einmal nur den Mast alleine und einmal als komplettes Set mit Standfuß und manuellem Neigekopf mit Schnellwechselplatte. Der Standfuß erleichtert den Aufbau des Masts vor Ort und die Montage der Kamera – besonders dann, wenn man alleine unterwegs ist. Keinesfalls jedoch darf der hoch ausgezogene Mast alleine in dem Fuß stehen, sondern er muss immer von einer Person sicher festgehalten werden. Der Neigekopf (mit Schnellwechseleinrichtung) ermöglicht die Einstellung des richtigen Winkels der Kamera zum Motiv. Wer einen solchen Kopf beispielsweise schon von seinem Einbeinstativ besitzt oder sich mit einem vorhandenen Kugelkopf behelfen möchte (und auf den Standfuß verzichten will), kann den Mast allein erwerben und spart dann 100 € gegenüber dem Komplett-Set.
 

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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.