2007-08-10 Unmengen von digitalen Fotos liegen auf unseren Rechnern im Dämmerschlaf, die wenigsten davon werden an Freunde gemailt oder ausgedruckt. Mike Crawford will dem nun mit dem "Handbuch der digitalen Bildbearbeitung für Fotografen" ein Ende bereiten und erläutert auf gut 200 Seiten die Verwandlung von Schnappschüssen zu Bildwerken, die sich auch auf CD-Covern sehen lassen könnten. Dabei stützt sich Crawford auf den Umgang mit Photoshop. Eine kurze Einleitung in die Grundlagen der Software beinhaltet neben den obligatorischen Erläuterungen zu Arbeitsfläche und Werkzeugen auch das Arbeiten mit Ebenen, Belichtungskorrekturen, Ausrichten, Schärfen und verschiedene Retuschen. Da eine gute Organisation mehr Zeit für schöne Dinge wie Bildbearbeitung schafft, erklärt der Autor einen optimalen Workflow mit Aktionen, Stapelverarbeitung und Adobe Bridge. Derlei gerüstet geht es dann ans Eingemachte. Stehen zunächst noch einfache Montagen auf dem Programm, sieht sich der Leser alsbald in der Lage, plakative, teilweise graphische Kunstwerke zu erstellen. Zahlreiche Fotobeispiele bürgen dabei für verblüffende Vorher-Mittendrin-Nachher-Effekte. Die dazu nötigen Schritte werden innerhalb des Textes erklärt. Um den ganzen Prozess abzurunden, hat Crawford der Bildausgabe und Archivierung ein eigenes Kapitel gewidmet. Außerdem kommen verschiedene Profifotografen zu Wort, die die digitale Bildbearbeitung kurz aus ihrer Sicht betrachten. Im Anhang wird die Anpassung von Photoshop an die eigenen Bedürfnisse thematisiert, eine Liste mit Tastaturkürzeln veröffentlicht, und ein Glossar definiert die wichtigsten Fachbegriffe. Das im Verlag Photographie erschienene Buch ist zum Preis von 36,00 EUR im Buchhandel oder bei digitalkamera.de zu haben. Weitere Informationen über den weiterführenden Link. (Kirsten Hudelist)