2006-04-18 Wurde in den vergangenen Jahren die Fotografie vor allem durch Fortschritte auf dem Gebiet der Elektronik vorangetrieben (so weit, dass die Elektronik heutzutage sogar kleine optische Imperfektionen korrigiert), könnten sich durch neue Errungenschaften im Bereich der Optik völlig neue und bahnbrechende Möglichkeiten eröffnen. Wie die Fachpublikation "Technology Review" aus dem Heise-Verlag (u. a. bekannt durch den gleichnamigen Online-Newsticker und die Computer-Fachzeitschrift c’t) berichtet, wird derzeit an Linsen aus so genannten Metamaterialien geforscht, deren besondere Eigenschaft es ist, einen negativen Brechungsindex aufzuweisen. Erreicht wird das, indem man winzige metallische Strukturen, die deutlich kleiner als die Wellenlänge sind, periodisch anordnet. Noch ist unklar, ob, wann und wie die Fotografie davon profitieren wird, aber diese Errungenschaft lässt auf Objektive mit einem noch nie da gewesenen Auflösungsvermögen hoffen. (Yvan Boeres)