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"Kaufberatung spiegellose Systemkameras" überarbeitet und erweitert

2016-04-15 Unser E-Book "Kaufberatung spiegellose Systemkameras" hat bereits fünf Wochen nach dem Erscheinen eine erste umfangreiche Überarbeitung bekommen. Neben der Anpassung an nicht mehr erhältliche und neu vorgestellte Kameras enthält das E-Book nun die Marktpreise und unverbindlichen Preisempfehlungen der Gehäuse und Standardzoom-Kits sowie den jeweiligen Zeitpunkt der Markteinführung. Die Geschichte der spiegellosen Systemkameras haben wir um die Ricoh GXR erweitert und einige kleinere Fehler korrigiert. Bisherige Käufer der ersten Version können die aktuelle Ausgabe kostenlos herunterladen. Das E-Book als PDF-Datei umfasst 156 Seiten im Tablet-freundlichen DIN-A5-Format und kostet 4,99 Euro.  (Jan-Markus Rupprecht)

Valide Marktpreise zu Systemkameras in einem E-Book, zumindest als Momentaufnahme, das kann doch nicht so schwer sein! Dachten wir uns. Dass bei dem Vorhaben doch die Tücke noch im Detail liegen würde, das ahnten wir. Deshalb erschien die erste Version unserer "Kaufberatung Spiegellose Systemkameras" Anfang März noch ohne Marktpreise. Aber Preise sind wichtig. Ob eine Kamera 500 oder 1.000 Euro kostet, sieht man ihr oft nicht an. Natürlich hätten wir leicht die unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller ausgeben können. Aber die sind alleine nicht sehr aussagefähig, liegen sie doch, gerade bei Kameras die schon etwas länger am Markt sind, oft weit von der Realität entfernt. Echte Marktpreise mussten her. Und die sollten bitteschön stimmen und nicht durch alle möglichen Faktoren verfälscht sein. Eigentlich nicht so schwierig, könnte man meinen. Zumal wir unsere Amazon- und Preisvergleichs-Widgets aus einem umfangreichen Datenbestand speisen und somit Zugriff auf aktuelle Preisdaten haben. Soweit die Theorie. Dass wir in den fünf Wochen zwischen den beiden Erscheinungsterminen verteilt auf drei Personen insgesamt mehr als 100 Arbeitsstunden allein daran gearbeitet haben, dass wir im PDF "sinnvolle" Preise haben, hätten wir uns nicht träumen lassen.

Einige der Probleme, die zu lösen waren oder zumindest geprüft werden mussten:

  • "Marktpreise", die über der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers liegen, können zwei Ursachen haben: Entweder sind das Falsch-Zuordnungen beim Preisvergleichsdienst, die wir nun herausfiltern, indem wir Ausreißer nicht mehr berücksichtigen. Oder es gibt nur sehr wenige Angebote und einzelne Händler bieten die Kameras dann tatsächlich zu "Mondpreisen" an. Dies kann auftreten, weil enige Hersteller, z. B. Leica und Fujifilm, ihren Händlern untersagen, die Kameras in Preisvergleichsportalen wie Idealo.de zu listen. Die meisten Händler halten sich daran, aber einzelne eben doch nicht (meist immer die gleichen Händler aus dem Ausland). Manche davon bieten (teuer) auf eBay an und geraten dadurch über Umwege zu Idealo oder übermitteln direkt Preise an Idealo, die überteuert sind. Zum Glück haben wir zur Gegenprobe Zugriff auf die Preise einiger Händler, die bei uns Werbekunden sind, und deren Preise wir stattdessen verwenden können.
  • Preise von "Gehäusen" (also der Kamera ohne Objektiv), die teurer sind als die Kamera im Set mit Objektiv. Das gibt es tatsächlich! Manche Kameras verkaufen sich praktisch nur als Kit; als reines Gehäuse sind sie "exotisch" und bei kaum einem Händler vorrätig. Dann bewegen sich die Gehäuse-Preise mitunter nahe der Unverbindlichen Preisempfehlung während die Kits der üblichen Preiserosion unterliegen, insbesondere wenn sich die Kamera gen Ende ihres Produktlebenszyklusses neigt. So kann es sein, dass das Set mit Objektiv günstiger wird als das nackte Gehäuses allein.
  • Preise eines Kameragehäuses alleine, obwohl es diese eigentlich gar nicht als "Nur-Body" gibt, sondern immer nur als Kit mit Objektiv. Das könnten Falschinformationen z. B. auf Amazon.de sei. Amazon listet z. B. eine Kamera in der Variante "Gehäuse" und Marketplace-Händler stellen dort versehentlich und automatisiert ihre Kits ein. Idealo.de bekommt die Preise von Amazon übermittelt und geht ebenfalls davon aus, dass es das Gehäuse einzeln gibt (da es ja scheinbar mehrere Angebote davon gibt). Tatsächlich sind das aber entweder "entbundelte Kameras" oder gebrauchte Gehäuse, die ohne Objektiv verkauft werden. Beides ist für uns nicht relevant und wird bei unserer Preisanalyse unterdrückt.

Von der Arbeit am E-Book hat übrigens auch die Darstellung in unseren Online-Datenblättern sehr profitiert. Dort haben wir genug Raum um alle Varianten und Bundles einzeln anzuzeigen. Im E-Book beschränken wir uns aus Platzgründen auf das Gehäuse (sofern es das einzeln gibt) und auf das günstigste Kit und geben dafür jeweils einen gewichteten Durchschnittswert ab, sowie zusätzlich die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

Aktuelle Marktsituation

In den fünf Wochen seit der ersten Ausgabe hat sich einiges getan. Die Systemkameras von Samsung, die wir eigentlich bis zur nächsten großen Bearbeitung in der Kaufberatung im Spätsommer drin lassen wollten, sind im Handel nun praktisch schon "durch", d. h. es gibt kaum noch Händler, die Samsung-Kameras vorrätig haben. Deshalb haben wir letztere nun schon aus dem E-Book rausgeworfen. Ebenfalls greift schon der Modellwechsel bei Fujifilm. Die X-Pro1 ist durch das Nachfolgemodelle X-Pro2 ersetzt. Und natürlich ist die neu vorgestellte Panasonic Lumix GX80 mit im E-Book drin.

Über das E-Book "Kaufberatung Spiegellose Systemkameras"

Insgesamt 51 spiegellose Systemkameras enthält die neue Ausgabe im April 2016. Ein Kapitel "Vorteile spiegelloser Systemkameras" stellt die speziellen Eigenschaften dieser Kameraklasse vor. Im Kapitel "Worauf beim Kauf achten?" werden alle wesentlichen Ausstattungsmerkmale erklärt, damit der Leser einschätzen kann, was für ihn wichtig ist. In dem Kapitel wird beispielweise gesagt, welche Vorteile (aber auch Nachteile) große Sensoren haben oder welche der Kameras eine besonders kleine Bauform besitzen. Im Unterkapitel "Objektive" gibt es eine Tabelle, aus der der Leser genau ersehen kann, wie viele Objektive es im jeweiligen Kamerasystem gibt, unterteilt nach Objektiven vom Kamerahersteller sowie Fremdhersteller-Objektive mit und ohne Autofokus.

Einen großen Raum nimmt natürlich das Kapitel "Marktübersicht" ein. Die sehr ausführlichen Online-Datenblätter auf digitalkamera.de soll und kann das E-Book nicht ersetzen, sondern es ergänzt sie. Alle Kameras werden mit ihren wichtigsten Highlights und einem kurzen Text vorgestellt. Durch eine kurze Zusammenfassung aus bis zu drei Tests erhält der Leser einen ersten Eindruck, wo die Stärken und Schwächen der jeweiligen Modelle liegen. Eine Tabelle mit den wichtigsten Daten ist aber natürlich auch enthalten, ebenso ein direkter Link ins digitalkamera.de-Online-Datenblatt.

Die neue Version aus April 2016 umfasst 156 Seiten im Tablet-freundlichen DIN-A5-Format und kann ab sofort für 4,99 Euro (für Kunden aus Deutschland, in anderen Ländern können die Preise abweichen) erworben werden. Es handelt sich dabei um eine PDF-Datei, die auf allen Geräten, die PDF anzeigen könnten, verwendet werden und auch ausgedruckt werden kann. Eine 18-seitige Leseprobe gibt es kostenlos. Alle Käufer der März-Ausgabe können die überarbeitete neue Ausgabe kostenlos herunterladen, einfach über den Download-Link der ihnen zuvor per E-Mail übersandt wurde.


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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.