Kamera-Zubehör

Kameras, Mikroskope und die notwendigen Adapter von LMscope

2020-06-04 Kameras und Mikroskope gehören einfach zusammen und das nicht nur für die wissenschaftliche Arbeit. Allerdings ist die Zusammenkunft von Kamera und Mikroskop nicht einfach, da der Fotograf nicht nur das Bajonett seiner Kamera in Betracht ziehen muss, sondern auch den fotografischen Anschluss des Mikroskops selber. Doch Hilfe ist in Form eines Online-Konfigurators der Firma LMscope aus Österreich verfügbar.  (Harm-Diercks Gronewold)

Der Quasi-Standard bei der Adaptierung von Kameras an Mikroskopen nennt sich T2 und ist eigentlich nur ein schnödes M42 Gewinde mit einer Steigung von 0,75 mm pro Umdrehung. Tamron hat beispielsweise 1957 sogar eine Objektivserie mit T2 eingeführt, bei der sich das Anschlussbajonett einfach austauschen lies. T2 wurde allerdings im Kamerabereich von der Technik überholt. Grund dafür war, dass der Fotograf bei T2 nur mit der Arbeitsblende arbeiten konnte. Auch eine Blendensimulation für den Belichtungsmesser ist nicht möglich. Heute ist T2 nur noch für den Anschluss von Kameras an Mikro- und Teleskope gebräuchlich.

Damit das Ganze aber nicht zu einfach wird, kommen noch der aus der Filmproduktion stammende C-Mount und viele weitere Anschlussoptionen zum Einsatz. Den passenden Adapter zu finden, kann also zu einer echten Sisyphusarbeit werden. Zum Glück gibt es Adapter-Hersteller wie LMscope aus Österreich, die sich auf die Fertigung von hochpräzisen, angepassten Adaptern spezialisiert haben. Dank eines einfachen Online-Produktfinders muss man lediglich den Typ der eigenen Kamera und die Anschlussoption des eigenen Mikroskopes kennen, dann nennt das System die notwendigen Bauteile.

Mikroskopadapter sind nichts weltbewegend neues, doch dank pfiffiger Produktentwickler wachsen die Ausstattungsmerkmale der Adapter. So besitzt beispielsweise der LM Mikroskopadapter ein optisches Korrektursystem, um Farbsäume, Verzeichnungen und Randabdunklungen zu reduzieren. Ganz neu ist die Möglichkeit, handelsübliche 37mm-Filter in einen solchen Adapter schrauben zu können, so dass auch preislich günstige Mikroskope für spezielle Anwendungen genutzt werden können, wie zum Beispiel für die Infrarot-Fotografie.

Doch was kostet der Spaß? Diese Frage ist abhängig von der Kamera und dem vorhandenen Objektiv. In den meisten Fällen liegt der Preis oberhalb der 1.000 Euro (siehe weiterführende Links).

 

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Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.