Wie auf Papier

Intuos4 von Wacom bietet neue proprietäre Stifttechnologie

2009-03-28 Zeichnen ganz natürlich wie auf Papier – das soll jetzt mit der Neuausgabe des Stifttabletts Intuos4 von Wacom möglich sein. Waren es beim Intuous3 noch 1.024 Druckstufen, so liefert das Stiftpendant von Intuos4 mit 2.048 die doppelte Anzahl. Die kleinste Druckstärke, die der Stift erkennt, geht damit gegen Null (ein Gramm). Durch den Einsatz leichtester Berührungen soll zwischen Tablett und Stift ein Gefühl wie zwischen Papier und Stift entstehen. Darüber hinaus hat Wacom seine Neuausgabe ergonomisch überarbeitet und mit weiteren Sonderfunktionen versehen. Dazu gehören programmierbare Tastenkürzel und Umschalttasten mit integrierten OLED-Displays, die die aktuelle Funktionsbelegung jeder Taste anzeigen.  (Daniela Schmid)

Wacom Intuos4 M [Foto: Wacom]Zur weiteren Ausstattung des Intous4 Grip Pens gehören ein druckempfindlicher Radierer und zwei frei programmierbare Seitenschalter, die beispielsweise Befehle wie den Doppelklick oder den rechten Mausklick ausführen können. Neu ist die beidseitige Verwendbarkeit des Stifttabletts: Um vom rechts- zum linkshändischen Gebrauch zu wechseln, dreht man das gesamte Tablett einfach um 180° und richtet mit Hilfe der Wacom Treibersoftware die beleuchteten Icons entsprechend aus. Alle ExpressKeys befinden sich auf einer Seite des Tabletts und sind damit immer für die nicht zeichnende Hand zugänglich. Auf den anwendungsspezifischen ExpressKeys lassen sich die meistverwendeten Befehle ablegen. Die neuen beleuchteten OLED-Displays informieren über die jeweilige Verwendung. Lediglich die kleinste Ausgabe Intuous4 S verfügt nicht über diese Anzeigen. Zu den weiteren Neuheiten gehört ein benutzerdefinierter Touch Ring, der bis zu vier verschiedene Funktionen in jeder beliebigen Anwendung kontrollieren kann. Mit einer Taste in der Mitte des Rings schaltet man zwischen Funktionen wie Zoomen, Scrollen, dem Anpassen der Pinselgröße, der Bewegung der Leinwand sowie der Auswahl verschiedener Ebenen hin und her. Anhand der Position einer LED-Anzeige an der Oberfläche des Touch Rings erkennt man die jeweils genutzte Funktion.

Wacom Intuos4 in allen Größen [Foto: Wacom]Hinsichtlich der Software hat der Nutzer nach der Installation des Tabletts die Wahl zwischen Adobe, Autodesk oder Corel. Auch mit den Upgrades der Treibersoftware stehen immer wieder neue Funktionen zur Verfügung. Neu sind für Intous4 beispielsweise der Präzisionsmodus und die Radialmenüs. Im Präzisionsmodus versetzt man die Darstellung der Stiftspitze auf dem Bildschirm ins Zeitlupentempo. Dazu muss der entsprechende ExpressKey gedrückt gehalten werden. Beim Loslassen geht die Anzeige in den Normalmodus zurück. Die Radialmenüs erlauben mithilfe einer hierarchischen Menüdarstellung eine schnelle Aktivierung oft benutzter Funktionen. Diese können auf die Nutzerbedürfnisse zugeschnitten oder in Gruppen zusammengefasst sein. Intuos4 bietet einiges an Zubehör. Für Nutzer, die einen verstärkten Griffkörper bevorzugen, hat Wacom einen Ersatzstiftgriff in verstärkter Ausführung im Angebot. Des Weiteren gibt es einen neu ausbalancierten Stifthalter, der Platz für zusätzliche Stiftspitzen und das Werkzeug zum Entfernen der Spitzen offeriert. Im Lieferumfang enthalten sind bereits mehrere Standard-, Filz-, Pinsel- und flexible Spitzen; Weitere können nachgekauft werden. Ein Art-Pen ermöglicht einen natürlichen Pinseleffekt ähnlich der Kalligraphie. Man hat des Weiteren die Auswahl zwischen Airbrush und einem Classic Pen sowie einer kabel- und batterielosen Wacom-Maus. Wacom Intuos4 gibt es in vier Größen von S bis XL. Intuos4 S kostet 225 EUR, Intuos4 M 370 EUR, Intuos4 L 480 EUR, und die XL-Variante schlägt mit 800 EUR zu Buche.

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.