Delta Force

Hama DeltaPro: Polyvalenter Akku-Lader für daheim und unterwegs

Durch ein (mitgeliefertes) externes Netzteil konnte das Gerät äußerst kompakt gehalten werden und kann – allein durch Auswechseln des Netzteils – auch an fremde Stromnetze angeschlossen werden. Praktischerweise liegt dem DeltaPro bereits serienmäßig ein KfZ-Adapter bei, so dass ein Zigarettenanzünder genügt, um mit dem DeltaPro auch unterwegs zu laden. Dank 1,5 m langem Kabel bei Netzteil und Kfz-Adapter gewinnt das DeltaPro Bewegungsfreiheit.

Das Ladegerät nimmt alle Nickel-Cadmium und Nickel-Metall-Hydrid-Akkus der Größen AA/Mignon und AAA/Micro sowie 9V-Blocks auf. Dank mikroprozessorgesteuerter Überwachung der einzelnen Schächte wird nicht nur der jeweilige Ladezustand der Akkus erkannt, sondern auch exakt die fehlende Energiemenge nachgefüllt und auch defekte Akkus bzw. Ladeunterbrechungen erkannt. Sobald die Akkus wieder "vollgetankt" sind, wird automatisch der Ladevorgang abgeschlossen und auf Erhaltungsladung umgeschaltet. Der Ladevorgang von 0 auf 100 (nicht in km/h, sondern in Prozent der Ladekapazität) beträgt bei 1.700 mAh-Akkus nur rund dreieinhalb Stunden. Das ist allerdings ohne Entladung, da Hama beim DeltaPro auf eine solche Funktion verzichtet. Da jedoch Marketing-Leute nicht um Ausreden verlegen sind, behauptet Hama einfach, dies sei bei NiMH-Akkus – wegen geringerer Anfälligkeit gegenüber dem berüchtigten Memory Effekt – nicht nötig und verbrauche nur unnötige Zeit. Dabei haben dieselben Marketing-Leute wohl vergessen, dass sie das Ladegerät auch als NiCd-tauglich preisen – und NiCd leidet sehr wohl unter dem Memory Effekt. Da aber Digitalkameras ohnehin mit NiCd-Akkus schlecht funktionieren, kommen die Hama-Marketing-Leute bei uns mit einem blauen Auge davon. Entladen muss man aber auf jeden Fall seine Brieftasche, um an das DeltaPro zu kommen: Rund 82 EUR kostet die Version inklusive vier 1.700 mAh-NiMH-Akkus im Fachhandel; ohne Akkus wird die Brieftasche lediglich um 66 EUR entladen.