Einsteiger-Systemkamera mit elektronischem Sucher

Fujifilm erweitert sein Sortiment mit der spiegellosen X-T100

2018-05-24 Mit der X-T100 stellt Fujifilm erstmals eine spiegellose Einsteiger-Systemkamera mit elektronischem Sucher und Fujifilm-X-Bajonett vor. Sie entspricht weitgehend der X-A5, muss also mit einem herkömmlichen, 24 Megapixel auflösenden APS-C-Sensor mit Bayer-Filter statt dem speziellen Fujifilm X-Trans-Farbfilter auskommen. Die Kamera verfügt sowohl über Automatiken, als auch Kreativprogramme inklusive manueller Belichtung. Der elektronische Sucher bringt es auf 2,36 Millionen Bildpunkte Auflösung und wird von einem beweglichen Touchscreen ergänzt. Auch moderne Konnektivität ist mit Bluetooth und WLAN an Bord.  (Benjamin Kirchheim)

Bei der X-T100 handelt es sich im Wesentlich um eine in einigen Punkten verbesserte X-A5. So verfügt die X-T100 mit 8 GB DRAM über doppelt so viel Arbeitsspeicher, was für längere Bildserien, eine bessere Livebilddarstellung und eine verbesserte Motiverkennung sorgt. Der 24 Megapixel auflösende APS-C-Sensor verfügt über 35 integrierte Phasen-Autofokus-Sensoren. Mit den Algorithmen der Flaggschiffmodelle der X-Serie und der verbesserten Performance dank des größeren Arbeitsspeichers soll die X-T100 schnell fokussieren können. Mit einer kombinierten Motiv- und Objekterkennung ermöglicht der verbesserte SR+-Automatikmodus laut Fujifilm auch Einsteigern eine einfache Bedienung. Des Weiteren stehen elf Filmsimulationsmodi und 17 Filterprogramme zur Individualisierung der Aufnahmen bereit.

Der elektronische OLED-Sucher verfügt über eine kleinbildäquivalente 0,62-fache Vergrößerung und eine Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten. Beim rückwärtigen 7,6-Zentimeter-Bildschirm handelt es sich um einen Touchscreen, der sich nicht nur nach oben und unten klappen lässt, sondern für Selfies auch um 180 Grad zur Seite. Dank Touch-Gesten lassen sich verschiedene Funktionen direkt aufrufen. Für die einfache Bedienung steht zudem ein individualisierbares Schnellmenü zur Verfügung.

Videos nimmt die X-T100 maximal in 4K-Auflösung, jedoch dann nur mit ruckeligen 15 Bildern pro Sekunde auf. Erst in Full-HD-Auflösung gibt es flüssige Bildraten von 30 und 60 Bilder pro Sekunde. In HD-Auflösung sind sogar 4-fache Zeitlupen (120 Bilder pro Sekunde) möglich. Für die Konnektivität steht neben WLAN auch Bluetooth für eine stromsparende Verbindung zum Smartphone zur Verfügung.

Der wechselbare Lithium-Ionen-Akku soll für 430 Aufnahmen nach CIPA-Standard reichen und lässt sich über USB nicht nur an der Steckdose, sondern auch via Powerbank direkt in der Kamera aufladen. Neben einem integrierten Blitzgerät ist auch ein TTL-Systemblitzschuh zur Aufnahme der Fujifilm-Blitzgeräte vorhanden.

Ab Juni 2018 soll die 448 Gramm leichte und 121 x 83 x 47 Millimeter kompakte Fujifilm X-T100 zu einem Preis von knapp 600 Euro in den Farben Dunkelsilber und Schwarz erhältlich sein. Mit dem Standardobjektiv Fujinon XC 15-45 mm F3.5-5.6 OIS PZ steigen das Gewicht auf gut 580 Gramm und der Preis auf knapp 700 Euro.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.