Edelkompaktkamera mit großem Sensor

Fujifilm entwickelt eine FinePix X100 mit Hybridsucher

2010-09-20, aktualisiert 2010-09-21 Fujifilm kündigt die Entwicklung einer interessanten Edelkompaktkamera namens FinePix X100 an. Sie ist nicht nur klassisch designt, sondern besitzt auch ganz klassisch ein Festbrennweitenobjektiv mit einer Lichtstärke von F2 und einer Brennweite von 35 mm (KB). Der CMOS-Sensor in APS-C-Größe löst 12,3 Megapixel auf und liefert nicht nur Fotos, sondern auch 720p-Videos. Ein, wenn nicht sogar das Herausstellungsmerkmal ist der Hybridsucher, eine Kombination aus optischem Sucher und elektronischem Livebild.  (Benjamin Kirchheim)

Fujifilm FinePix X100 [Foto: Fujifilm] Fujifilm FinePix X100 [Foto: Fujifilm]

Die FinePix X100 soll sich damit als ideale Ergänzung zur DSLR eignen oder als einzige Kamera für Puristen. Die angepriesene Kompaktheit ist dabei relativ, mit 127 x 75 x 53 mm ist sie je 5 mm höher und breiter als die Olympus PEN E-P1 (oder E-P2), die kompakteste Kamera mit APS-C-Sensor bleibt die Sony NEX-5. Wie dem auch sei, der ambitionierte Fotograf findet an der FinePix X100 viele klassische Bedienelemente. Seien es der mechanische Blendenring (mit Automatikstellung) oder der Fokusring am Objektiv, aber auch die manuellen Räder zur Einstellung von Belichtungszeit (mit Automatikstellung) und Belichtungskorrektur auf der Kameraoberseite. Die Fujifilm FinePix X100 [Foto: Fujifilm]Kombination der manuellen Räder erlaubt so eine Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik oder manuelle Belichtung – Motivprogramme Fehlanzeige! Auch ein Systemblitzschuh gehört zum Ausstattungsumfang.

Im Gegensatz zu Systemkameras in ähnlich kompaktem Design ist in der Fujifilm FinePix X100 nicht nur ein Blitz, sondern auch ein Sucher verbaut, und zwar ein ganz besonderer: Er vereint optischen und elektronischen Sucher auf einen Blick, Fujifilm nennt das Hybrid-Optischer-Sucher. Auch an einen Augsensor zur Abschaltung des 2,8"-Bildschirms (7 cm, 460.000 Bildpunkte) hat Fujifilm gedacht. Der optische Sucher besteht aus hochwertigen Glaselementen mit invers-galileischem Aufbau für ein klares Bild mit auf ein Minimum reduzierten Aberrationen, wobei statt eines Leuchtrahmens ein transparentes LC-Display mit 1,44 Millionen Bildpunkten in den Sucher eingebaut wurde. So kann auf Wunsch das LCD aktiviert werden, um dessen Vorteile wie Belichtungs-, Schärfe- und Weißabgleichsvorschau, Histogramm, Gitternetz, Schnellbildansicht etc. zu nutzen – oder man nutzt den optischen Sucher mit seinen Vorteilen wie dem hellen, verzögerungsfreien Bild. Durch das LCD im Sucher lassen sich aber auch im optischen Betrieb ein Leuchtrahmen für den exakten Aufnahmebereich, Blende, Belichtungszeit und andere Informationen einblenden.

Fujifilm FinePix X100 Conventional bright-frame finder [Foto: Fujifilm] Fujifilm FinePix X100 Hybrid Viewfinder system [Foto: Fujifilm]

Die Fujifilm FinePix X100 soll voraussichtlich im März 2011 in den Handel kommen. Der Preis steht noch nicht fest, Fujifilm erwartet jedoch einen Verkaufspreis in der Größenordnung von 1.000 EUR. Weitere Details zu dieser interessanten Kamera finden Sie in unserer Photokina-Blog-Meldung.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.