FinePix-Duo im Schwabendesign

Fujifilm enthüllt FinePix 6800 Zoom und FinePix 4800 Zoom

2001-02-02 Anlässlich der PMA-Messe in Orlando/Florida enthüllt Fujifilm gleich zwei neue Consumer-Digitalkameras der FinePix-Klasse im neuen Design. Beide Kameras wurden nämlich von der Designschmiede F. A. Porsche gestaltet und besitzen als zusätzliche Besonderheit eine Docking-Station.  (Yvan Boeres)

   Fujifilm FinePix 4800 Zoom [Foto: Fujifilm]
 
Letzte Woche gab es bereits auf der japanischen Finepix.com-Internetseite eine etwas "schleierhafte" Animation, die eine FinePix-Digitalkamera der neuen Generation ankündigte. Außer der Silhouette der Kamera konnte man noch erkennen, dass diese wohl über eine sogenannte Docking-Station mit einem Rechner verbunden würde. Nun lässt Fujifilm endlich die Katze aus dem Sack oder besser noch: zwei Katzen. Die beiden neuen Kameras heißen FinePix 6800 Zoom und FinePix 4800 Zoom und finden beide tatsächlich Platz auf einer Docking-Station. Ihr Gehäuse wurde von der Designschmiede F. A. Porsche gestaltet, was man der Kamerarückseite eher ansieht als der Front. Ferdinand A. Porsche ist der Enkel des legendären Autokonstrukteurs Prof. Ferdinand Porsche und seine Designfirma – die zwar nicht mehr in Stuttgart, sondern im österreichischem Zell am See ansässig ist – genießt internationalen Ruf. Auch wenn man sich das Design der beiden FinePix-Modelle angesichts dieser Erkenntnis etwas extravaganter vorgestellt hätte, besitzen sie doch schon eine gewisse Individualität.

Auch von der technischen Seite her haben die beiden Finepix-Kameras einiges zu bieten. Beide besitzen ein lichtstarkes (F2,8) asphärisches 3-fach Super EBC-Fujinon Zoomobjektiv (Brennweite 36-108 mm entspr. Kleinbild), eine Makro-Nahgrenze von 20 cm, die gesamte Palette an automatischen Belichtungsprogrammen (Vollautomatik und Motivprogramme) und Weißabgleicheinstellungen (Tageslicht sonnig/bewölkt, Glühlampenlicht, Leuchstofflampenlicht in drei Varianten). Hinzu kommen noch die Möglichkeit einer Belichtungskorrektur und automatischer Belichtungsreihen. In der Programmautomatik reichen die Verschlusszeiten von 1/2.000 bis 1/4 Sekunde; im Nachtprogramm verlängert sich die längste Verschlusszeit auf bis zu 3 Sekunden. Die Bilder werden Fujifilm-typisch auf SmartMedia-Wechselspeicherkarten gespeichert; dem Benutzer stehen dabei drei Kompressionsstufen (Fine, Normal, Basic) zur Auswahl. Beide Kameras verfügen über einen eingebauten Pop-Up-Miniblitz, der fünf Betriebszustände kennt (automatisch, erzwungen, aus, Rote-Augen-Verringerung, Langzeitsynchronisation). Die FinePix 6800 Zoom lässt drei verschiedene Lichtempfindlichkeitsstufen (ISO 100, 200 und 400) zu und kann im Serienbildmodus bis zu fünf Bilder in höchster Auflösung bei einer Bildfolgerate von 5 Bildern pro Sekunde schießen. Die kleinere Schwester FinePix 4800 Zoom fängt hingegen erst bei ISO 125 an und puffert maximal drei Bilder in höchster Auflösung bei einer Bildfolgerate von drei Bildern pro Sekunde. Die Belichtungsmessung erfolgt bei beiden Modellen entweder über eine TTL-Matrixmessung mit 64 Feldern oder über eine mittenbetonte Integralmessung oder eine Spotmessung. Eine Digitalzoom-Funktion darf bei den neuen Finepix-Kameras (4,4-fach für die FP 6800 Zoom und 3,75-fach bei der FP 4800 Zoom) auch nicht fehlen.


  
Fujifilm FinePix 6800 Zoom in Docking-Station [Foto: Fujifilm]
  

Der wesentliche Unterschied zwischen der FinePix Zoom und der FinePix 4800 Zoom liegt beim verwendeten Bildwandler: Während die FinePix 6800 Zoom mit einem neuentwickelten 3,3-Megapixel-SuperCCD (laut Fujifilm nicht derselbe wie in der FinePix S1 Pro) und einem neuartigen Bildprozessor bestückt ist, benutzt die FinePix 4800 Zoom den "altbewährten" SuperCCD-Sensor aus der FinePix 4700 und FinePix 4900 Zoom. So kann die FinePix 6800 Zoom Bilddateien mit einer Datenmenge von knapp 6 Megapixeln (2.832 x 2.128 Bildpunkte) liefern, während die FinePix 4800 Zoom bei einer Bildgröße von 4,3 Megapixel (2.400 x 1.800 Bildpunkte) bleibt.

Die beiden neuen FinePix-Kameras entwickeln wahre Multimedia-Fähigkeiten: Neben Standbildern können sie auch AVI-Videoclips (bis zu 160 Sekunden für die 6800er; die Hälfte für die 4800er) im QVGA-Motion-JPEG-Format bei einer Frequenz von 10 Bildern pro Sekunde mit Ton aufnehmen. Auch als Diktiergerät lassen sich die Kameras zweckentfremden: Bei der FinePix 6800 Zoom sind dann bis zu 60 Minuten Tonaufzeichnung möglich, die FinePix 4800 Zoom schafft wiederum die Hälfte. Darüber hinaus sind mit der FinePix 6800 Zoom und der FinePix 4800 Zoom auch noch Videokonferenzen möglich sobald sie auf der mitgelieferten Docking-Station aufgesetzt sind und die entsprechende Software-Anwendung (gesteuert vom Bildübertragungs- und Bildverwaltungs-Programm FinePixViewer) auf dem Rechner gestartet ist. Die Docking-Station dient dabei nicht nur der Standbild- oder Livebild-Übertragung über eine USB-Schnittstelle, sondern lädt auch den Lithiumionen-Akku der Kamera. Weitere Informationen zur Ausstattung und zum Lieferumfang der FinePix 6800 Zoom und FinePix 4800 Zoom gibt es in den digitalkamera.de-Datenblättern. Die FinePix 6800 wird vermutlich ab April, die FinPix 4800 hingegen wohl erst ab Juni 2001 erhältlich sein. Die endgültigen Preise für Euroa stehen noch nicht fest. In den USA wird die FinePix 6800 Zoom mit rund 900 Dollar (knapp 1.900 DM), die FinePix 4800 Zoom mit rund 700 Dollar (rund 1.450 DM) gehandelt werden.

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