Fujifilm GFX 50S mit drei Objektiven im Detail vorgestellt

Passend zur GFX 50S bietet Fujifilm drei Objektive an. Eigens für die Kamera wurde das neue G-Bajonett entwickelt. Es besitzt einen Durchmesser von 65 Millimetern und ein Auflagemaß von 26.7 Millimetern, die rückwärtige Linse der Objektive darf sich dem Sensor sogar auf bis zu 16,7 Millimeter nähern. Das Bajonett besteht aus Edelstahl, objektivseitig kommt hingegen Messing zum Einsatz, was laut Fujifilm für eine stabile Verbindung sorgt. Um die Zukunftssicherheit der Objektive zu gewährleisten, sind diese bereits auf 100 Megapixel ausgelegt. Die Objektive verfügen über einen Blendenring mit einer C- sowie einer Automatikeinstellung, sowie eine Sperrtaste gegen versehentliches Verstellen. In der C-Einstellung erfolgt die Einstellung der Blende über die Steuerräder an der Kamera. Alle Objektive sind wie die Kamera spritzwasser- und staubgeschützt sowie bis -10 Grad Celsius frostsicher.

Das GF 63 mm F2,8 R WR ist ein besonders kompaktes (84 x 71 Millimeter) und 405 Gramm leichtes Normalobjektiv, der Bildwinkel entspricht einer 50mm-Kleinbildbrennweite. Der optische Aufbau setzt sich aus zehn Elementen zusammen, die in acht Gruppen angeordnet sind. Eine ED-Linse soll trotz kompakter Bauweise für eine hohe Auflösungsleistung sorgen. Die Vorderlinsen-Fokussierung unterdrückt Bildfehler-Variationen bei unterschiedlichen Aufnahmedistanzen. Knapp 1.600 Euro soll das Objektiv kosten.

Das GF 63 mm F2,8 R WR ist ein besonders kompaktes (84 x 71 Millimeter) und 405 Gramm leichtes Normalobjektiv, der Bildwinkel entspricht einer 50mm-Kleinbildbrennweite. [Foto: Fujifilm]

Beim GF 32-64 mm F4 R LM WR handelt es sich um ein Zweifachzoom, das mit seiner kleinbildäquivalenten Brennweite von 25 bis 51 Millimetern den Weitwinkelbereich abdeckt. [Foto: Fujifilm]

Das GF 120 mm F4 R LM OIS WR bietet als mittleres Teleobjektiv und Makro einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2 sowie eine kleinbildäquivalente Brennweite von 95 Millimetern samt 5-Blendenstufen-Bildstabilisator. [Foto: Fujifilm]

Beim GF 32-64 mm F4 R LM WR handelt es sich um ein Zweifachzoom. Mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 25 bis 51 Millimetern deckt es den Weitwinkelbereich ab. Der optische Aufbau besteht aus 14 Elementen in elf Gruppen, wobei asphärische Linsen, ED- und Super-ED-Glaselemente für eine hohe Abbildungsleistung auf dem Niveau von Festbrennweiten sorgen sollen. Die Fokussierung erfolgt durch ein innenliegendes, leichtes Element, das von einem Linearmotor bewegt wird. Knapp 2.500 Euro soll das GF 32-64 mm kosten.

Das GF 120 mm F4 R LM OIS WR bietet als mittleres Teleobjektiv und Makro einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2 sowie eine kleinbildäquivalente Brennweite von 95 Millimetern und ein laut Fujifilm attraktives Bokeh. Der optische Aufbau besteht aus 14 Elementen in elf Gruppen, darunter drei ED-Gläser, die chromatische Aberrationen verhindern. Die Fokussierung erfolgt über ein Floating-Lens-System, das von einem Linearmotor angetrieben wird. Zudem ermöglich der optische Bildstabilisator laut Fujifilm um bis zu fünf Blendenstufen längere Belichtungszeiten verwackelungsfrei aus der Hand zu halten. Die Frontlinse verfügt über eine wasser- und schmutzabweisende Fluorvergütung. Mit knapp 2.900 Euro handelt es sich um das teuerste der drei ersten Objektive.

Mittels zwei verschiedenen, im Zubehör erhältlichen Adaptern lassen sich zudem weitere Objektive anschließen. Der H Mount Adapter G ermöglicht die Verwendung von neun Super EBC Fujinon HC Objektiven sowie einem Telekonverter, die ursprünglich für die Mittelformatkamera Fujifilm GX645AF entwickelt wurden. Zwar wird kein Autofokus unterstützt, wohl aber die elektronische Blendeneinstellung. Auch der Zentralverschluss der Objektive lässt sich nutzen, was bis zu 1/800 Sekunde kurze Blitzsynchronzeiten ermöglicht. Der Adapter verfügt über ein Stativgewinde, um auch die schweren Objektive gut ausbalanciert mit Stativ benutzen zu können. Beim View Camera Adapter G handelt es sich um einen Fachkamera-Adapter für ältere Fujinon-Objektive, die für das Großformat ausgelegt waren. Mit Hilfe der Balgen-Einheit lässt sich der große Bildkreis der Objektive ideal für Tilt-Shift-Effekte nutzen.